Zwölf Apostel (Australien)

Zwölf Apostel (Australien)
Twelve Apostles
Twelve Apostles im Abendlicht
Twelve Apostles bei Sonnenuntergang

Die Twelve Apostles (deutsch: Zwölf Apostel) sind bis zu 60 Meter hohe, im Meer stehende Felsen aus Kalkstein. Sie liegen zwischen Princetown und Port Campbell im australischen Bundesstaat Victoria im Port-Campbell-Nationalpark. Sie sollen nach Uluṟu (Ayers Rock) die meistfotografierte Touristenattraktion Australiens sein. Sonnenauf- und -untergang lassen die Felsen in der Brandung leuchten. Sie bilden einen der Höhepunkte an der Great Ocean Road, einer spektakulären Küstenstraße im Südosten Australiens.

Die pfeilerartigen Gebilde unterschiedlicher Höhe und Durchmessers entstanden durch die erosive Kraft des Meeres. Jährlich weicht die Steilküste der Port-Campbell-Klippen um rund zwei Zentimeter weiter zurück. Widerstandsfähigere Partien bilden zunächst Halbinseln, die später nur noch mittels natürlicher Brücken Verbindung zum Festland halten. Wie 1990 beim sogenannten London Arch brechen diese Konstruktionen im Laufe der Zeit zusammen und auch die Felstürme der Zwölf Apostel sind geologisch gesehen nur eine Erscheinung von kurzer Dauer. Die karbonatische Grundsubstanz aus der Heytesbury-Gruppe wurde im tertiären Miozän im Otway-Becken nach einem Meeresspiegelanstieg abgelagert.

Trotz ihres Namens bestand die Formation nur aus neun Felsen. Nachdem am 3. Juli 2005 ein 50 m hoher Felsen (ganz links auf dem Bild Twelve Apostles im Abendlicht) aufgrund des natürlichen Erosionsprozesses an der Basis des Felsens in sich zusammenstürzte, sind es nun noch acht Felssäulen.

Die Zwölf Apostel sind Teil einer Reihe von Felsformationen entlang dieses Küstenabschnittes. Weitere Sehenswürdigkeiten sind Pudding Basin Rock, Island Arch, London Arch, The Razorback, Muttonbird Island, Thunder Cave, The Blowhole, Elephantrock, Bakers Oven und The Grotto.

Weblinks

-38.640555555556143.049444444447Koordinaten: 38° 38′ 26″ S, 143° 2′ 58″ O


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