- Zümrüt Gülbay
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Zümrüt Gülbay-Peischard (* 25. März 1970 in Ankara) ist eine deutsche Juristin und Professorin für Wirtschaftsrecht. Gülbay, die aus einer Gastarbeiterfamilie aus dem Berliner Wedding stammt, ist die jüngste Professorin, die jemals in Deutschland einen Lehrstuhl erhielt.[1]
Die in Ankara geborene Deutschtürkin kam mit zwei Jahren nach Deutschland und legte ihr Abitur als Jahrgangsbeste ab. Es schloss sich ein Studium der Betriebswirtschaftslehre und der Rechtswissenschaft an der Freien Universität Berlin von 1989 bis 1993 an. Nach dem Ersten Juristischen Staatsexamen war sie während des Referendariates nebenberuflich als Assistentin des Seniorpartners einer wirtschaftsrechtlich ausgerichteten Rechtsanwaltskanzlei tätig und promovierte mit 25 zum europäischen Wettbewerbsrecht. Sie war hiernach zunächst als Rechtsanwältin in Berlin tätig. Daneben engagierte sie sich als Dozentin an unterschiedlichen Hochschulen.
1998 wurde sie (an ihrem 28. Geburtstag, denn dies ist das Mindestalter nach dem Beamtenrecht) zur Professorin an der Hochschule Anhalt in Bernburg (Saale) ernannt. Sie ist dort im Fachbereich Wirtschaft Inhaberin des Lehrstuhls für Wirtschaftsrecht. Ihr Schwerpunkt ist das internationale Wirtschaftsrecht.
Außer in Bernburg doziert Gülbay derzeit noch am Berliner Institute of Electronic Business, sowie an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (Berlin School of Economics an Law).
Quellen
- ↑ Jörg Lau : Auch wir sind Deutschland ; DIE ZEIT 4. Mai 2006 Nr.19
Weblink
- Literatur von und über Zümrüt Gülbay im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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