Ägyptens versunkene Schätze

Ägyptens versunkene Schätze
Ägyptens versunkene Schätze im Martin-Gropius-Bau

Die Ausstellung Ägyptens versunkene Schätze fand vom 13. Mai bis zum 4. September 2006 im Martin-Gropius-Bau in Berlin statt. Ausgestellt wurden Fundstücke aus den versunkenen, antiken Städten Heraklion, Kanopus und Alexandria. Die Ausgrabungen und die Ausstellung wurden von Franck Goddio geleitet, einem französischen Unterwasserarchäologen. Insgesamt besuchten 450.000 Gäste die Ausstellung in Berlin. Nach der Ausstellung ab Dezember 2006 in Paris war sie vom 5. April 2007 bis 27. Januar 2008 erneut in Deutschland, in der Kunst- und Ausstellungshalle in Bonn, zu besichtigen.

Ausstellung

Die Exponate umfassen ungefähr 500 Einzelstücke aus der Zeit vom 7. Jh vor bis zum 8. Jh nach Christus. Die Ausstellung präsentiert damit einen Bogen von der Zeit der letzten Pharaonen über Alexander den Großen und die griechischen Herrscher bis hin zur Römischen Zeit und der Christianisierung. Die bedeuteten Exponate sind die ca. fünf Meter hohen Kolossalstatuen einer ptolemäischen Königin und von Hapi, dem Gott der Nilschwemme, aus dem 4. bis 3. Jahrhundert vor Christus sowie der Naos der Dekaden. Sie spiegeln den Rang mehrerer antiken Städte wider, die zu den berühmtesten Zentren der Wissenschaft, des Handels und des kulturellen Austausches gehörten. Hier verschmolzen die jahrtausendealten Kultur der Pharaonen mit Einflüssen aus Mesopotamien, Griechenland und Rom.

Die Ausstellung betont eine stimmungsvolle Atmosphäre mit abgedunkelten Räumen und Klängen aus der Unterwasserwelt. Es werden neben den Ausstellungsstücken auch die Unterwasserbergung und der aufwendige Transport bis in den Martin-Gropius-Bau auf zahlreichen Bildschirmen präsentiert.

Literatur

  • Franck Goddio, Manfred Clauss (Hersg.): Ägyptens versunkene Schätze. Institut Européen d'Archéologie Sous-Marine <Paris> in: Katalog zur Ausstellung in Bonn, Prestel, München/ Berlin/ London/ New York 2008, ISBN 978-3-7913-3828-6

Weblinks


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