Ägyptische Volksversammlung
- Ägyptische Volksversammlung
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Die Ägyptische Volksversammlung (arabisch مجلس الشعب Madschlis asch-schaʿb, DMG maǧlis aš-šaʿb) in der Hauptstadt Kairo, ist laut ägyptischer Verfassung das Unterhaus im ägyptischen Zweikammersystem und besitzt mehr gesetzgeberische Vollmachten als das ägyptische Oberhaus, der Schura-Rat مجلس الشورى, madschlis asch-schura. Die Volksversammlung besteht aus 454 Abgeordneten, wovon 444 in Zwei-Personen-Wahlkreisen direkt vom Volk gewählt werden. Die übrigen 10 Mandate werden vom Staatspräsidenten vergeben.
Die letzten Wahlen zur Nationalversammlung fanden im Herbst 2005 statt. Durch das ägyptische Wahlrecht, das z. B. im Falle des Todes eines Abgeordneten Nachwahlen im betreffenden Wahlkreis vorsieht, ist es seit der Verkündung des offiziellen Ergebnisses zu Veränderungen in der Sitzverteilung gekommen.
Im Oktober 2004 verteilten sich die Mandate folgendermaßen:
Präsident der Volksversammlung ist seit Dezember 1990 Dr. Ahmed Fathi Sorour. Er wurde im Dezember 2000 für eine dritte Amtsperiode wiedergewählt.
Literatur
- Reiner Biegel: Die Parlamentswahlen 2000 in Ägypten. Pyrrhussieg der Regierungspartei wird zur Niederlage. In: KAS-Auslandsinformationen 1/01. S. 4-34.
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Kategorien:
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