Épenoy

Épenoy
Épenoy
Épenoy (Frankreich)
Épenoy
Region Franche-Comté
Département Doubs
Arrondissement Pontarlier
Kanton Vercel-Villedieu-le-Camp
Gemeindeverband Pays de Pierrefontaine-Vercel.
Koordinaten 47° 8′ N, 6° 22′ O47.1311111111116.3705555555556745Koordinaten: 47° 8′ N, 6° 22′ O
Höhe 745 m (679–822 m)
Fläche 13,25 km²
Einwohner 556 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte 42 Einw./km²
Postleitzahl 25800
INSEE-Code

Épenoy ist eine Gemeinde im französischen Département Doubs in der Region Franche-Comté.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Épenoy liegt auf 745 m über dem Meeresspiegel, 3 km südöstlich von Valdahon und etwa 28 km südöstlich der Stadt Besançon (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im Jura, auf einer Anhöhe auf dem Plateau von Valdahon, dem sogenannten ersten Plateau des Juras, nördlich der ersten höheren Juraketten.

Die Fläche des 13.25 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des französischen Juras. Der Hauptteil des Gebietes wird vom nur schwach reliefierten Hochplateau von Valdahon eingenommen, das durchschnittlich auf 720 m liegt. Es ist überwiegend von Acker- und Wiesland, teils auch von Wald bestanden. Das Plateau, geprägt durch verschiedene muldenartige Vertiefungen (Champ du Mont und Bois de Baremont), besitzt keine oberirdischen Fließgewässer, weil das Niederschlagswasser im verkarsteten Untergrund versickert. Nach Osten reicht der Gemeindeboden über die Anhöhe und die Wälder von Baremont bis in das Becken von Avoudrey. Im Nordosten erstreckt sich das Gemeindeareal auf den Höhenrücken des Grand Bois et Viard, auf dem mit 822 m die höchste Erhebung von Épenoy erreicht wird.

Nachbargemeinden von Épenoy sind Valdahon, Chevigney-lès-Vercel, Adam-lès-Vercel und Vercel-Villedieu-le-Camp im Norden, Avoudrey im Osten, Passonfontaine und Rantechaux im Süden sowie Étray im Westen.

Geschichte

Im Mittelalter gehörte Épenoy zur Herrschaft Cicon. Eine Seitenlinie der Herren von Cicon, die sich d'Espenoy nannte, ließ im 14. Jahrhundert im Dorf ein Schloss bauen, das bis im 16. Jahrhundert bestand. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte Épenoy mit dem Frieden von Nimwegen 1678 an Frankreich. Seit 1998 ist Épenoy Mitglied des 44 Ortschaften umfassenden Gemeindeverbandes Communauté de communes du Pays de Pierrefontaine – Vercel.

Mit 1. Januar 2009 erfolgte eine Änderung der Arrondissementszugehörigkeit der Gemeinde. Bislang zum Arrondissement Besançon gehörend, kamen alle Gemeinden des Kantons zum Arrondissement Pontarlier.[1]

Sehenswürdigkeiten

Die Kirche Saint-Renobert erhielt ihre heutige Gestalt im toskanischen Stil beim Neubau im Jahr 1837 und wurde 1960 einer umfassenden Restauration unterzogen. Sie besitzt moderne Glasfenster (abstrakte Kunst). An der Stelle des ehemaligen Schlosses steht heute ein Herrschaftshaus, in das Bauteile aus dem 14. Jahrhundert integriert sind. Im Ortskern sind verschiedene Bauernhäuser im charakteristischen Stil der Franche-Comté aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1962 396
1968 428
1975 414
1982 426
1990 407
1999 458
2006 546

Mit 556 Einwohnern (1. Januar 2008) gehört Épenoy zu den kleinen Gemeinden des Département Doubs. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts abgenommen hatte (1886 wurden noch 519 Personen gezählt), wurde seit Beginn der 1990er Jahre wieder ein deutliches Bevölkerungswachstum verzeichnet.

Wirtschaft und Infrastruktur

Épenoy war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft (Ackerbau, Obstbau und Viehzucht) geprägtes Dorf. Daneben gibt es heute einige Betriebe des lokalen Kleingewerbes, vor allem Handwerksbetriebe und Geschäfte des Einzelhandels. Mittlerweile hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde gewandelt. Viele Erwerbstätige sind Wegpendler, die in den größeren Ortschaften der Umgebung ihrer Arbeit nachgehen.

Die Ortschaft ist verkehrstechnisch gut erschlossen. Sie liegt nahe der Hauptstraße D461, die von Besançon nach Morteau führt. Weitere Straßenverbindungen bestehen mit Valdahon, Étray, Nods, Rantechaux und Passonfontaine.

Einzelnachweise

  1. INSEE-Modifications de communes

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