ÖBB 2043.500

ÖBB 2043.500
Baureihe ÖBB 2043
Zwei Loks der Reihe 2043 im Juni 2004 in Wels (Oberösterreich)
2043.01-04 2043.05-34 2043.35-77
Anzahl 4 30 43
Hersteller Jenbacher Werke
Bauart B'B'
Dienstmasse 68,0 t 67,0 t 68,0 t
Länge über Puffer 14.760 mm 15.760 mm
Höchstgeschwindigkeit 100 km/h 110 km/h

Die vierachsigen Diesellokomotiven der Reihe 2043 der ÖBB wurden ab 1964 als leichte Universallokomotiven für nicht elektrifizierte Strecken Österreichs gebaut. Mit einem Achsdruck von nur 15 t war sie vor allem für Nebenbahnen konzipiert, musste aber auch in Ermangelung stärkerer Typen lange im schweren Hauptstreckendienst aushelfen. Insgesamt lieferten die Jenbacher Werke (JW) 77 Lokomotiven dieser Baureihe an die ÖBB. Simmering-Graz-Pauker lieferte von der Schwesternbaureihe ÖBB 2143, die sich durch andere Motoren und äußerlich durch andere Lüftungsgitter unterscheiden, ebenfalls 77 Lokomotiven.

Als Antriebsaggregat dient der Reihe 2043 ein ventilloser Zwölfzylinder-Zweitaktdieselmotor (JW-Eigenkonstruktion) mit einer eingestellten Leistung von 1104 kW (1500 PS). Ein ebenfalls ventilloser Achtzylinder-Zweitaktdieselmotor treibt den Zugheizgenerator an, dieser versorgt Personenwagen mit elektrischem Strom (Heizung / Batterieladung). Ein dritter Zweizylinder-Viertaktdieselmotor erzeugt die Druckluft, die beispielsweise für den Anlassvorgang des Fahrdieselmotors oder die Bremsanlage benötigt wird. Jeder Motor kann für sich alleine betrieben werden.

Die Kraftübertragung erfolgt mit einem hydraulischen Getriebe der Firma Voith. 2043.01-14 erhielten ein Getriebe mit drei Wandlergängen, ab 2043.15 wurde ein Zweiwandlergetriebe der Firma Voith St. Pölten eingebaut.

Als Deckanstrich des Lokomotivkastens wurde bis zur 2043.22 ein tannengrüner Farbton gewählt. Die folgenden Maschinen erhielten einen blutorangefarbigen Lokkasten, wobei die 2043.23 und 2043.24 abweichend einen Grauen Rahmen hatten. Im Laufe der Achtzigerjahre kam im Zuge von Neulackierungen bei Hauptuntersuchungen eine verkehrsrote Farbgebung hinzu.

Durch Neulieferungen von Lokomotiven der Reihe 2016 (Herkules) in den letzten Jahren werden die Lokomotiven der Reihe 2043 überflüssig und in Folge dessen abgestellt. Im Herbst 2004 sind aber teilweise noch 2043er im Netz um Ried/OÖ eingesetzt.

Die Unter-Baureihe 2043.5 unterscheidet sich geringfügig von anderen 2043ern. Vier 2043er wurden 1978 speziell für den Steilstreckenbetrieb am Erzberg mit einer geschwindigkeitsabhängigen Magnetschienenbremse ausgestattet.


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