Łosiów

Łosiów
Łosiów
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Łosiów (Polen)
Łosiów
Łosiów
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Oppeln
Landkreis: Brzeg
Gmina: Lewin Brzeski
Geographische Lage: 50° 47′ N, 17° 34′ O50.78333333333317.566666666667Koordinaten: 50° 47′ 0″ N, 17° 34′ 0″ O
Einwohner:

1600 (2005)

Postleitzahl: 49-340
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OB
Wirtschaft und Verkehr
Straße: LegnicaBytom
Nächster int. Flughafen: Breslau

Łosiów (deutsch Lossen) ist ein Dorf der Stadt- und Landgemeinde Lewin Brzeski im Powiat Brzeski in der südpolnischen Woiwodschaft Oppeln. Es liegt an der Landesstraße 94 (droga krajowa 94).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im 13. Jahrhundert wird erstmals ein Johanniterkloster Lozy auf dem heutigen Gebiet von Łosiów erwähnt. Dieses Kloster wird mehrfach umgebaut und erweitert und ist heute noch mit seiner Kirche St. Johannes der Täufer (kościół św. Jana Chrzciciela) in Łosiów präsent. Als Ort findet Łosiów, in der Schreibweise Lozy (später Lossow), 1558 erstmals Erwähnung. Eine Kommende Lossen, die bis zur Säkularisation 1810 bestand, wird in einer Aufzeichnung von 1754/56 angegeben.

Zwischen dem 30. Januar 1874 und dem 3. Dezember 1880 wird der Amtsbezirk Lossen Nr. 2 aus den Landgemeinden Jägerndorf, Lossen und Rosenthal und dem Gutsbezirk Lossen (Herrschaft) in verschiedenen Etappen gebildet, die Verwaltung erfolgt (zunächst) durch den Amtsvorsteher in Lossen. Vom Januar 1874 bis April 1892 werden die bereits 1856 beschlossenen Kreis- und Landgemeinde-Verfassungen für die Provinzen Preußen, Pommern, Posen, Schlesien, ..., in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie schrittweise verbindlich umgesetzt.

1894 war Lossen zugehörig zum Amtsgericht Löwen, mit einem eigenen Postamt Lossen und dem Bahnhof der Linie BriegCoselKandrzin der Preußischen Staatsbahn. Im Gemeindeverzeichnis des Jahres 1900 wird Lossen im Königreich Preußen – Provinz Schlesien, Regierungsbezirk Breslau, Landkreis Brieg angegeben.

Am 1. Januar 1908 entfällt die Bezeichnung Nr. 2 für den Amtsbezirk Lossen, 1922 wird die Landgemeinde Jägerndorf aus Lossen herausgelöst und in den Gutsbezirk Stoberau im Amtsbezirk Karlsmarkt eingegliedert. Zwischen 1925 und 1933 kommt der Großteil des Gutsbezirks Lossen zur Landgemeinde Buchitz im Amtsbezirk Fröbeln bzw. in die Landgemeinden Lossen und der Rest des Gutsbezirks Lossen wird der Landgemeinde Rosenthal zugeschlagen.

So besteht am 1. Februar 1933 der Amtsbezirk Lossen aus den drei Landgemeinden Jägerndorf, Jeschen und Lossen. – Durch die Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. Januar 1935 werden die Landgemeinden nun in Gemeinden umbenannt. Nachdem die Gemeinde Lossen im April 1945 von der Roten Armee besetzt wurde, kam sie als Łosiów zu Polen.

Heute bestehen im Ort ein Kindergarten, eine Grundschule, eine Mittelschule (gimnazjum), ein Rustikalkreditverein, eine Zinkweißfabrik und ca. 29 kleine und mittelständische Betriebe vor allem im Dienstleistungsbereich.

Einwohnerzahlen

1.996 Einwohner (1885), 1.777 Einwohner (am 1. Dezember 1910), 1.630 Einwohner (1933), 1.608 Einwohner (1939), 1.600 (2005)

Sehenswürdigkeiten

Auf einer historischen Postkarte von 1916 werden das Schloss, die katholische Schule, das Kaiserliche Postamt und ein stattliches Apothekengebäude als sehenswert abgebildet. Im 21. Jahrhundert werden auf der Homepage dargestellt:

  • Haus des Volkes (Kulturhaus)
  • Schloss (Pałac) vom Ende des 19. Jahrhunderts mit Schlosspark
  • Die katholische Pfarrkirche St. Johannes der Täufer, die nach einem Brand 1703 von den Johannitern im Barockstil neu errichtet wurde.
  • die barocke Nepomukstatue von 1709.

Weblinks


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