Šerif Konjević

Šerif Konjević

Šerif Konjević (* 26. April 1958 in Sanica, heute zur Gemeinde Ključ, Bosnien und Herzegowina gehörend) ist ein bosnischer Sänger, der große Popularität auf dem Westbalkan erlangte. Seine Musikrichtung gehört zum Folk, der sehr populär in den Ländern des ehemaligen Jugoslawiens und zum Teil auch in Ungarn ist.

Inhaltsverzeichnis

Leben und sein Aufstieg als Sänger

Nach einem nicht sehr erfreulichen Schulabschluss in Bosnien machte sich der junge Konjević auf den Weg zu seinem älteren Bruder nach Slowenien, um eine Ausbildung in seiner Firma, die im Baugewerbe tätig war, zu starten. Weil aber sein Bruder vorher über ihn schlecht geredet hatte, bekam Šerif keinen Job und wurde sofort zurück nach Bosnien in seine Heimatstadt geschickt. Zu dieser Zeit sang Konjević nur bei privaten Anlässen. Im Jahre 1975 lernte er Nazif Gljiva kennen, der sein Talent erkannte und ihm dringend empfahl, mit einer Musikkarriere zu beginnen. Mit Hilfe von Gljiva nahm er so auch seine zwei ersten Alben auf: Đul Zulejha und O suze moje.

Im Jahre 1982 brachte er das Album Bijela Vjenčanica heraus, das über 800.000 Mal verkauft wurde; von da an sah man in Šerif Konjević den Nachfolger des erfolgreichen Safet Isović. Es folgten bis 1991 weitere Alben, die sich ca. 550.000 Mal verkauften. Mehr und mehr wichen seine Alben von der Art Safet Isovićs ab. Kurz vor dem Kriegsausbruch kam das Album Neko čudno vrijeme (deutsch: Eine seltsame Zeit) heraus, das von der damaligen Situation Jugoslawiens handelte.

Während des Krieges in Bosnien und Herzegowina wanderte Konjević nach Deutschland aus. Als sein Bruder in Bosnien getötet wurde, brachte er aus Wut auf die Serben im Jahre 1993 die zwei patriotischen Alben Vukovi und Alipasin Izvor heraus. Außerdem unterstützte er die humanitären Kräfte in Bosnien und Herzegowina.

Inzwischen arbeitet er wieder in Sarajevo, nimmt aber seine Alben in Deutschland auf.[1]

Šerif Konjević war auch in vielen Duetten äußerst erfolgreich, wie z. B. mit Elvira Rahić mit dem Lied Ja nisam od kamena (Ich bin nicht aus Stein).

Diskografie

Seine wichtigsten Werke:[2]

  • 1975: Đul Zulejha
  • 1975: O suze moje
  • 1981: Vrati se pod stari krov
  • 1981: Singla
  • 1982: Bijela Vijenčanica
  • 1983: Kunem su u brata svoga
  • 1984: Naći ću je po mirisu kose
  • 1985: Hej kafano, ostavljam te
  • 1985: Potraži me
  • 1986: Suza po suza
  • 1987: Prekide se lanac srece
  • 1988: Zbog tebe sam vino pio
  • 1989: Zena zlata da te plati
  • 1990: Nikad u proljece
  • 1991: Neko čudno vrijeme
  • 1993: Vukovi
  • 1993: Tesko je zivijet bez tebe
  • 1996: Vijencanica
  • 1997: Ti si tu iz navike
  • 1999: Znam da idem dalje
  • 2001: Da se opet rodim
  • 2003: Kasno ce biti kasnije
  • 2003: Serif Konjevic uzivo u Sarajevu
  • 2004: Serif i Stoja – Folk Mix
  • 2005: Mogu dalje sam
  • 2007: Znakovi
  • 2009: Nek’ mi oproste

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Biografie
  2. Diskografie

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