Beretta M38A

Beretta M38A
Beretta M1938
Allgemeine Information
Zivile Bezeichnung: Beretta-MPi
Einsatzland: Italien, Deutschland, Rumänien, Argentinien
Entwickler:/Hersteller: Tullio Marengoni,
Beretta
Herstellerland: Italien
Produktionszeit: 1938 bis 1951
Modellversionen: M38, M38/42, M38/44, M38/49
Waffenkategorie: Maschinenpistole
Maße
Gesamtlänge: M1938: 950,
sonst 800 mm
Gewicht:
(mit leerem Magazin):
M1938: 4,2,
sonst 3,3 kg
Lauflänge:

M1938: 315,
sonst 210 mm

Technische Daten
Kaliber:

9 mm Parabellum

Mögliche Magazinfüllungen: 10, 20, 30, 40 Patronen
Munitionszufuhr: Stangenmagazin
Effektive Reichweite: 200 m
Kadenz: 600 Schuss/min
Feuerarten: Einzel/Dauerfeuer
Anzahl Züge: 6
Drall: rechts
Verschluss: Masseverschluss
Ladeprinzip: Rückstoßlader
Liste der Handfeuerwaffen

Die Beretta M1938, auch bekannt als MAB 38 (Moschetto Automatico Beretta), war eine italienische Maschinenpistole.

Geschichte

Der Ursprung der M1938 war eine Beretta-Konstruktion von 1918, die wiederum auf dem Mechanismus der Villar-Perosa beruhte. Die Waffe wurde bei italienischen Heer eingeführt und erwies sich in deren Einsatz als robust und zuverlässig. Lieferungen gingen zudem an die deutsche Wehrmacht, wo sie als Maschinenpistole 738(i) beziehungsweise 739(i) geführt wurde. Die Produktion wurde bis lange nach dem Zweiten Weltkrieg fortgesetzt, die letzten Exemplare verblieben bis in die 70er Jahre hinein im Einsatz des italienischen Militärs.

Technik

Im Gegensatz zum Ausgangsentwurf wurde das stärkere Kaliber 9 mm Parabellum gewählt und ein Mündungskompensator angebracht. Die Waffe selbst wurde mit sehr aufwändigen Frästechniken hergestellt, was die industrielle Massenherstellung kostspielig machte und das Gewicht der Waffe erhöhte. Dafür war die Beretta sehr robust und präzise, der Kompensator ermöglichte eine hohe Trefferdichte. Ein Wahlschalter für den Feuermodus existierte nicht, dafür aber der charakteristische Doppelabzug. Das vordere Züngel löste Einzel-, das hintere Dauerfeuer aus. Im Laufe der Zeit wurde die Fertigung schrittweise auf billigere Metallprägetechnik umgestellt, weshalb mehrere Varianten entstanden:

  • M1938: mit perforiertem Kühlmantel und Bajonettaufsatz
  • M1938/42: ohne Mantel und Bajonett, kürzerer Lauf
  • M1938/49: Nachkriegsmodell, lieferbar auch mit Klapp- oder Teleskopschaft

Literatur

  • Ian Hogg: Military Small Arms of the 20 th Century. Arms & Armour Press, 1982, ISBN 0-910676-87-9. 
  • Infanteriewaffen gestern. Brandenburgisches Verlagshaus, 1991, ISBN 3-327-01209-1. 

Weblinks


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