- Bernhard Naunyn
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Bernhard Naunyn (* 2. September 1839 in Berlin; † 26. Juli 1925 in Baden-Baden) war ein deutscher Arzt (Internist und Krebsforscher). Er war der Sohn des Bürgermeisters von Berlin Franz Christian Naunyn (1799–1860).
Von Bernhard Naunyn stammt das Zitat: „Medizin muss Wissenschaft sein, oder sie wird nicht sein.“
Inhaltsverzeichnis
Leben
Zusammen mit dem Pharmakologen Oswald Schmiedeberg und dem Pathologen Edwin Klebs gründete er das „Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie“ (ab Bd. 158: Naunyn-Schmiedebergs Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie, seit 1972: Naunyn-Schmiedeberg's archives of pharmacology), Leipzig, später Berlin, 1873 ff., die erste deutsche Fachzeitschrift der Pharmakologie als einer selbständigen experimentellen Wissenschaft. Eine Zeitlang lehrte er an der Universität Straßburg, wo er die Arbeiten Oskar Minkowskis leitete.
Mit einer einsemestrigen Unterbrechung war er von 1884 bis 1886 Prorektor der Albertus-Universität Königsberg.
Seit 1858 war er Corpsschleifenträger der Hansea Bonn.[1]
Literatur
- B. Naunyn: Erinnerungen, 1925
- K. Starke: A history of Naunyn-Schmiedeberg's Archives of Pharmacology. Naunyn-Schmiedeberg’s Archives of Pharmacology 358 (1998), S. 1–109.
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Corpslisten 1930, 13, 106)
Weblinks
- Literatur von und über Bernhard Naunyn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Susanne Zimmermann: Naunyn, Bernhard. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 18, Duncker & Humblot, Berlin 1997, S. 774 f.
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