- Berteroa incana
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Graukresse Systematik Abteilung: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales) Familie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) Gattung: Graukressen (Berteroa) Art: Graukresse Wissenschaftlicher Name Berteroa incana (L.) DC. Die Graukresse (Berteroa incana) ist die am weitesten verbreitete und häufigste Art der Gattung Graukressen (Berteroa). Sie gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) und besitzt zweispaltige Kronblätter, was bei den Kreuzblütlern nur äußerst selten auftritt. Der wissenschaftliche Name Berteroa wurde zu Ehren des italienischen Botanikers und Arztes C. G. Bertero (1789-1831) vergeben. Wegen der grauen Behaarung wurde incana vergeben, was im Lateinischen grau bedeutet.
Inhaltsverzeichnis
Erkennungsmerkmale
Die Graukresse wird 20 bis 65 cm groß, besitzt einen aufrechten verzweigten Stängel, der von Sternhaaren grau gefärbt ist. Daher erhielt die Pflanze auch ihren deutschen Namen. Die gut ausgebildeten lanzettlichen Laubblätter sind ganzrandig und nur selten leicht gezähnt. Der traubige Blütenstand verlängert sich mit dem Altern. Die 4 bis 6 mm langen Kronblätter sind weiß gefärbt und fast bis zur Mitte zweigeteilt. Die elliptischen Schötchenfrüchte werden 4 bis 10 mm lang. Die Graukresse bildet früh und spät blühende Sippen aus. Die im Frühsommer blühende Sippe blüht im Juni und Juli. Die spät blühende Sippe blüht erst ab August bis Oktober.
Lebensweise
Die spät blühenden Sippen der Graukresse überwintern einjährig, die früh blühenden sind meist zweijährig. Als Bestäuber der oft vorweiblichen Blüten fungieren Schwebfliegen, Falter oder Bienen. Die Schötchenfrüchte sind # Wind- und Tierstreuer, oder werden vom Menschen ausgebreitet (Hemerochorie). [1]
Vorkommen
Die Graukresse wächst bevorzugt an trockenen Ruderalstellen oder ruderal beeinflussten Sandtrockenrasen. Nicht selten ist sie auch auf Schuttplätzen und Wegrändern zu finden. Die Pflanze kommt ursprünglich in den wärmeren Gebieten von Europa und Teilen West-Asiens und Mittel-Amerika vor. Doch nach der Eiszeit mit der Erderwärmung konnte sie immer weiter in den Norden vordringen. Mittlerweile ist sie in Nord-Europa weit verbreitet. In Deutschland gilt sie als eingebürgerter Neophyt. [2]
Quellen
- ↑ Quelle: Düll/Kutzelnick: Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands, 6. Auflage, Quelle & Meyer Verlag, ISBN 3-494-01397-7
- ↑ nach Flora Web [1], aufgerufen am 18. September 2006
Weblinks
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