- AFC Women's Asian Cup 2006
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Fußball-Asienmeisterschaft der Frauen 2006
AFC Women’s Asian Cup 2006™Anzahl Nationen 21 (9 Endrundenteilnehmer) Asienmeister China Ausrichter Australien Eröffnung 16. Juli 2006 Endspiel 30. Juli 2006 Zuschauer 28.850 (Ø 1.442,5 pro Spiel) Tore 77 (Ø 3,85 pro Spiel) Torschützenkönigin Yuki Nagasato (Japan)
Jung Sung-jung (Südkorea) je 7 ToreBeste Spielerin Ma Xiaoxu (China) Der 15. Fußball-Asienmeisterschaft der Frauen war ein Frauenfußballtunier der Asian Football Confederation und wurde in der Zeit vom 16. bis 30. Juli 2006 in Australien ausgetragen. Alle Spiele fanden in Adelaide statt. Sieger wurde zum achten Mal China, während Gastgeber Australien auf Anhieb das Finale erreichte und unglücklich im Elfmeterschießen verlor.
Ursprünglich sollte das Turnier in Japan stattfinden. Da Australien zum 1. Januar 2006 vom Ozeanischen in den Asiatischen Verband wechselte, wollte der asiatische Verband den Australierinnen eine Chance geben, sich für die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2007 zu qualifizieren.
Zu einem Eklat kam es in der Halbfinalpartie zwischen Nordkorea und China. Nachdem der nordkoreanische Ausgleichstreffer nicht gegeben wurde, attackierte die nordkoreanische Torfrau Hye Yong-Hue die Schiedsrichterin Anna de Toni aus Italien. Nach Spielende erhielt De Toni von der Sünderin einen Tritt in den Allerwertesten, des Weiteren wurden die Unparteiischen nach Ende des Spiels von aufgebrachten nordkoreanische Spielerinnen mit Flaschen beworfen. Hye und zwei weitere Spielerinnen wurden daraufhin von der FIFA für ein Jahr gesperrt. [1]
Im Finale sahen 5.168 Zuschauer im Hindmarsh-Stadion in Adelaide eine spannende Partie. Australien ging durch Treffer von Caitlin Munoz und Joanne Peters mit einer 2:0-Führung in die Halbzeitpause. In der zweiten Hälfte kämpften sich die „Stahlrosen“ aus China wieder heran. Han Duan und Ma Xiaoxu sorgten für den Ausgleich. In der Verlängerung fielen keine weiteren Treffer, so dass die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen musste. Durch Fehlschüsse von Joanne Peters und Collette McCallum siegte China schließlich mit 4:2.
Trotz der Reduzierung des Teilnehmerfeldes gibt es immer noch große Leistungsunterschiede. Jung Sung Jung (Südkorea) traf im Spiel gegen Thailand alleine sechs Mal.
Inhaltsverzeichnis
Modus
Die neun qualifizierten Mannschaften wurden auf eine Vierer- und eine Fünfergruppe aufgeteilt. Innerhalb der Vorrundengruppen spielt jede Mannschaft einmal gegen jede andere. Die zwei punktbesten Mannschaften erreichen das Halbfinale. Die Halbfinalsieger erreichen das Finale, die Halbfinalverlierer spielen um den dritten Platz.
Die beiden Finalisten qualifizieren sich für die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2007, während der Dritte gegen den Dritten des CONCACAF Women’s Gold Cup 2006 um einen weiteren Platz spielt. Sollte WM-Gastgeber China einen der drei ersten Plätze belegen, verschiebt sich die Qualifikation entsprechend um einen Platz nach hinten.
Teilnehmer
Für das Finalturnier haben sich folgende Frauen-Nationalmannschaften qualifiziert:
Australien (Ausrichter) China Japan Myanmar Nordkorea (Titelverteidiger) Südkorea Chinese Taipei Thailand Vietnam - Qualifikation zur Fußball-Asienmeisterschaft der Frauen 2006
Spiele und Ergebnisse
Gruppe A
Rang Land Tore Punkte 1 Japan 17:1 9 2 China 4:1 6 3 Vietnam 1:7 3 4 Chinese Taipei 1:14 0 Gruppe B
Rang Land Tore Punkte 1 Nordkorea 13:0 10 2 Australien 11:0 10 3 Südkorea 14:6 6 4 Thailand 2:26 3 5 Myanmar 2:10 0 Halbfinale
27. Juli 2006 Adelaide Japan – Australien 0:2 (0:2) 27. Juli 2006 Adelaide Nordkorea – China 0:1 (0:0) Spiel um Platz 3
30. Juli 2006 Adelaide Japan – Nordkorea 2:3 (1:3) Finale
30. Juli 2006 Adelaide China – Australien 2:2 n.V., 4:2 i.E. Entscheidungen
China ist zum achten Mal Asienmeister. Neben China als Ausrichter qualifizieren sich Australien und Nordkorea direkt für die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2007. Japan konnte sich in den Play-Off-Spielen gegen den dritten des CONCACAF Women’s Gold Cup 2006 (Mexiko) durchsetzen.
Quellen
- ↑ DPR Korea women players banned the-afc.com, 4. Oktober 2006
Weblinks
Hongkong 1975 | Taiwan 1977 | Indien 1979 | Hongkong 1981 | Thailand 1983 | Hongkong 1986 | Hongkong 1989 | Japan 1991 | Malaysia 1993 | Malaysia 1995 | China 1997 | Philippinen 1999 | Taiwan 2001 | Thailand 2003 | Australien 2006 | Vietnam 2008 | Gastgeber 2010
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