- Billy Currie
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Billy Currie (* 1. April 1950 in Huddersfield, England als William Lee Currie) ist ein britischer Musiker und Songwriter.
Bekannt wurde Currie als Keyboarder der New-Wave-Band Ultravox, die ihre größten kommerziellen Erfolge in den 1980er-Jahren hatte.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Currie entwickelte seine Begeisterung für Musik bereits in jungen Jahren, nachdem ihm ein Verwandter eine Gitarre schenkte. Er nahm Musikunterricht, erlernte das Spiel der Geige und sang in einem Chor. Ende der 1960er-Jahre besuchte er eine Musikschule und wirkte in mehreren Orchestern mit. Sein Interesse galt zunächst weiteren klassischen Instrumenten wie Flöte, Violoncello und Fagott.
1974 schloss sich Currie der Glam Rock-Band Tiger Lily an – ein unter diesem Namen kurzlebiges Projekt, an dem aber mit Sänger John Foxx (noch unter seinem bürgerlichen Namen Dennis Leigh), Bassist Chris Cross und Schlagzeuger Warren Cann drei Gründungsmitglieder von Ultravox beteiligt waren. Von 1977 bis 1979 veröffentlichte die Gruppe drei für die damalige Zeit als experimentell einzustufende Alben. 1979 wurde John Foxx von Midge Ure als Sänger, Songwriter und Gitarrist ersetzt. Zur selben Zeit arbeitete Ure bereits mit Currie in der Band Visage zusammen, die vor allem mit dem Hit Fade to Grey internationale Bekanntheit erlangte. In den darauffolgenden Jahren produzierte Ultravox fünf erfolgreiche Studioalben und erreichte mit der gleichnamigen Singleauskopplung des Debütalbums Vienna Platz zwei in den britischen Charts. 1988 löste sich die Band auf und wurde von Currie Anfang der 1990er-Jahre mit anderen Musikern kurzzeitig neu ins Leben gerufen. 2009 und 2010 fanden zwei Reunion-Tourneen durch Großbritannien und andere europäische Länder in Originalbesetzung statt.
Neben seiner Mitarbeit bei Visage hatte Currie mehrere Gastauftritte bei anderen Künstlern, beispielsweise Phil Lynotts Solodebüt Solo in Soho, Gary Numans The Pleasure Principle und Steve Howes Turbulence. 1988 brachte Currie das erste Soloalbum Transportation heraus. Unter seinem eigenen Label Puzzle folgten ab 2001 weitere Alben.
Anfang der 1980er-Jahre spielte Currie neben anderen analogen Synthesizern einen ARP Odyssey[1]. Typisches Stilelement bei vielen Arrangements war der effektvolle Einsatz des Oszillators, insbesondere bei einigen Stücken auf dem Album Vienna (Astradyne, Sleepwalk, Mr. X). Häufig fügte er den Kompositionen auch Solos mit der Violine oder Bratsche (Vienna, The Thin Wall, All in One Day) hinzu.
Currie lebt in London, ist verheiratet und hat eine Tochter sowie einen Sohn.
Diskografie (Alben)
Ultravox
- 1977: Ultravox!
- 1977: Ha! Ha! Ha!
- 1978: Systems of Romance
- 1980: Vienna
- 1981: Rage in Eden
- 1982: Quartet
- 1983: Monument – The Soundtrack
- 1984: Lament
- 1986: U-Vox
- 1991: BBC Radio 1 Live in Concert 1981
- 1993: Revelation
- 1994: Ingenuity
- 1995: Future Picture
- 2010: Return to Eden – Live at the Roundhouse
Gary Numan
- 1979: The Pleasure Principle (Gastauftritt)
- 1981: Living Ornaments '79
Visage
- 1980: Visage
- 1982: The Anvil
- 1984: Beat Boy (Gastauftritt)
Humania
- 1989: Sinews of the Soul (2006 veröffentlicht)
Solo
- 1988: Transportation
- 1990: Stand Up and Walk
- 2001: Unearthed
- 2001: Keys and the Fiddle
- 2002: Push
- 2003: Pieces of the Puzzle
- 2004: Still Movement
- 2007: Accidental Poetry of the Structure
- 2009: Refine
Einzelnachweise
- ↑ ARP Odyssey. In: synthmuseum.com. 2000, abgerufen am 20. April 2009 (englisch).
Weblinks
Commons: Billy Currie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Webpräsenz
- Billy Currie bei Allmusic (englisch)
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