- Birkenauerhof
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Der Birkenauerhof ist ein historisches Hofgut auf der Gemarkung des nach Sinsheim eingemeindeten Dorfes Weiler im Rhein-Neckar-Kreis.
Geografie
Der Birkenauerhof liegt etwa eineinhalb Kilometer nordwestlich von Weiler im Tal des Ilvesbachs unterhalb des Steinsbergs.
Geschichte
Der Hofgut wurde bereits im frühen 17. Jahrhundert erwähnt und seine Geschichte ist eng mit dem Ort Weiler und der Burg Steinsberg verbunden. 1627 verpachtete Johann Jakob Eberstein den Hof an Michael Vahle. 1628 übernahmen Brüder aus dem im Umkreis begüterten Geschlecht der Herren von Venningen zu Eichtersheim das Hofgut. Noch im Dreißigjährigen Krieg wurde der Hof verwüstet und anschließend wie der nahe Immelhäuser Hof mit aus der Schweiz geflohenen Mennoniten wiederbesiedelt, die die Grundherren im Elsass angeworben hatten. Die Mennoniten wurden vom Kurfürsten wegen ihrer reichen landwirtschaftlichen Erträge als „landesbekanntlich bessere Arbeiter und Landwirte als die übrigen Untertanen“ protegiert, waren jedoch auch vom Neid der Bevölkerung angefeindet. Nach der Auswanderung des Pächters Beer kam das Gut an die Familie Musselmann, die es über mehrere Generationen bewirtschaftete. Im späten 20. Jahrhundert wurde überwiegend Schweinemast betrieben sowie Zuckerrüben und Getreide angebaut.
Literatur
- Käthe Zimmermann-Ebert: Große Kreisstadt Sinsheim – Rund um den Steinsberg. Sinsheim 1990
Kategorien:- Sinsheim
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