- Bischofsweg (Köln)
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Der ehemals vor der mittelalterlichen Stadtmauer verlaufende Bischofsweg ist eine der vielen historischen Kölner Straßen, deren Bedeutung oder Namensursprung durch Urkunden, Zeichnungen oder frühes Kartenmaterial belegt werden kann.
Ein Weg als Grenzscheide
Bischofsweg heißt heute noch die Verbindung zwischen der Marktstraße in Köln-Raderberg und der Vorgebirgstraße in Köln-Zollstock. Der Bischofsweg umzog im Mittelalter die ganze Stadt als Mark- oder Grenzscheide zwischen dem reichsstädtischen und kurkölnischen, also bischöflichen Gebiet. Ehemals, im 15. Jahrhundert, nannte man den Weg „des bischoffs straisse“ oder auch „des buschoffs wech“. Er führte zur Landseite hin von den Haupttoren der befestigten Stadt Köln von der nördlichen Eigelsteintorburg, der „Antiqua Porta Eigelis“ bis zur südlichen Severinstorburg, der „Porta Sancti Severini“.
Bis zu der ersten Eingemeindung der Neuzeit im Jahre 1883 (Areal der Kölner Neustadt) war der Bischofsweg Grenze zwischen der Stadt Köln und den anschließenden Cantonen oder Landkreisen.
Literatur
- Adam Wrede: Neuer kölnischer Sprachschatz, Erster Band, S. 80, Greven Verlag, Köln, 9. Auflage 1984, ISBN 3-7743-0155-7
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