Tanzbrunnen

Tanzbrunnen
Rheinpark von der Rheinseilbahn aus gesehen
Rheinpark /Jugendpark, Blick von der Zoobrücke
Der Kölner Rheinpark

Der Rheinpark ist ein am Rhein zwischen den Stadtteilen Deutz und Mülheim gelegener rechtsrheinischer Naherholungsbereich in Köln. Der Park mit seiner wechselvollen Geschichte steht seit dem Jahr 1989 unter Denkmalschutz.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Park in preußischer Zeit

Die Schleifung des inneren Festungsrings ließ die militärisch nutzlos gewordenen Flächen dieser Anlagen zum Brachland werden. Im Bereich Deutz begann man 1907 damit, solche Flächen in städtisches „Grün“ umzuwandeln. Das Gelände um die Bastion am Helenenwall, das Gelände einer Lünette am Jüdischen Friedhof und das im späteren Rheinpark gelegene Umland des Fort XII (später Fort XV genannt) in der Deutzer Rheinaue ergaben einen breiten Geländestreifen zwischen dem Mülheimer Hafen und der Hohenzollernbrücke, mit seinem freien Blick auf die Kölner Altstadt. Dieser wurde zu einem Landschaftspark umgewandelt der heute ein Teil des Kölner Grüngürtels ist.

Wilhelm II.
Der Glaspavillon von Bruno Taut auf der Werkbundausstellung Köln 1914

Zum Anlass des fünfundzwanzigjährigen Jubiläums der Inthronisation des Kaisers Wilhelm entstand so bis 1913 unter dem Oberbürgermeister Max Wallraf (Mitglied der 1. Kammer (Herrenhaus)), ein erster, nach einem Entwurf des Kölner Gartendirektors Fritz Encke angelegter Park. Dieser sollte, zu Ehren des deutschen Herrschers, „Kaiser Wilhelm Park“ genannt werden.

Werkbundausstellung und Kriegsfolgen

Anlässlich der Kölner Werkbundausstellung im Jahre 1914 bot der Park eine Reihe von Attraktionen namhafter Architekten und Künstler. So das „Glashaus“ von Bruno Taut, oder eine „Fabrik“ von Walter Gropius sowie ein Theater von Henry van de Velde. Anders als diese nur für die Zeit der Ausstellung errichteten Sehenswürdigkeiten war das von Wilhelm Kreis im klassizistischen Stil auf dem Gelände des niedergelegten Kernwerkes gestaltete Teehaus auf Dauer angelegt worden. Das 1957 abgerissene Gebäude war von dem erhaltenen und von Encke zu einem Staudengarten gestalteten Wallgraben sowie vom alten Baumbestand der ehemaligen Festungsanlage umgeben.

Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges im August 1914 wurde die Ausstellung vorzeitig beendet. Der Kriegsausgang beendete vorerst die Weiterentwicklung des Parkgeländes, welches mit seinen Ausstellungsbauten bald nach Kriegsausbruch vom Militär beschlagnahmt worden war. Einige der Gebäude verfielen und wurden abgebrochen. In der Nachkriegszeit wurde das Gelände mit den verbliebenen Baulichkeiten von englischen Besatzungstruppen in Beschlag genommen, die, nachdem ein Hochwasser im Jahr 1920 vieles endgültig zerstörte, dort abzogen. Übrig geblieben waren wenige Häuser, darunter 13 Gebäude des so genannten „niederrheinischen Dorfes“ aus der Werkbundausstellung (die Gebäude dienten in späteren Jahren der Gartenverwaltung zur Erstellung und Aufbewahrung der gefertigten Modellandschaften der Planungsabteilung unter Nußbaum)[1] und das in der Folge „Parkhaus“ genannte, von alten Pappeln gesäumte Teehaus. Von 1920 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1926 baute Encke den nun erstmals „Rheinpark“ genannten Volkspark wieder auf.[2]

Weiterentwicklung

Dem Gelände der Werkbundausstellung hatte sich nördlich der Hohenzollernbrücke ein Vergnügungspark mit einem dahinter anschließenden Sportstadion angeschlossen, auf dem die Truppen der Engländer Unterkünfte und Stallungen errichtet hatten. Nach deren Abzug wurden dort in den Jahren 1922 bis 1924 auf Bestreben des Oberbürgermeisters Konrad Adenauer die ersten Gebäude der Kölner Messe errichtet.

Diese Gebäude wurden wegen ihrer wenig anspruchsvollen Architektur in Anlehnung an die ehemaligen Bauten der englischen Kavallerieeinheiten vom Volksmund als „Adenauers Pferdeställe“ bezeichnet. In den Folgejahren wurde im Hinblick auf angestrebte weitere große Ausstellungen unter Adolf Abel eine einheitliche Randbebauung mit Turm konzipiert und bis zur Eröffnung der Pressa im Jahr 1928 fertiggestellt. Diese nördliche Randbebauung des Parks, zwischen Auenweg und Rheinufer, mit dem Halbrund des „Staatenhauses“ sowie den Rheinhallen mit ihrem Wahrzeichen Messeturm bilden heute den Eingangsbereich des Rheinparks.

Encke, der den „Volkspark“ bis 1926 weiter entwickelt hatte, gelang es, der Bevölkerung diesen stadtnahen Erholungsraum trotz spürbaren Begehrlichkeiten von Industrie und Kölner Messe zu erhalten, in dem er seinen Einfluss auf die politischen Entscheidungsträger nutzte.

Internationale Presse-Ausstellung

Die Pressa war eine internationale Ausstellung des gesamten Pressewesens, die auf Initiative Konrad Adenauers 1928 stattfand. Die Entwürfe anlässlich der Pressa, mit Rosengarten und Liegewiesen sowie die Gestaltung der Messeanlagen erarbeitete Gartentechniker und Baudirektor Theodor Nußbaum.[3]

Rheinterrassen

Neben dem Halbrund des eigens für die ausländische Presse errichteten „Staatenhauses“[4] wurde zur bevorstehenden „Pressa“ auch das im gleichen Backsteinstil gehaltene Restaurant „Rheinterrassen“ fertig gestellt. War noch zur Werkbundausstellung Glas (Glaspavillon von Taut) ein experimenteller Baustoff so verfügte das asymmetrische Bauwerk über großzügig verglaste Fronten zur Parkseite. Zur Rheinseite erstreckten sich spitz zulaufende Terrassen. Entworfen wurden die Rheinterrassen von Adolf Abe, der seit 1925 Leiter des Kölner Hochbauamtes war, sowie vom Architekten Paul Bonatz. Das Bauwerk wurde 1957 durch Hans Schilling modernisiert.

Bundesgartenschauen

In der unmittelbaren Nachkriegszeit erhielten vorrangig stark zerstörte Städte den Zuschlag, eine Bundesgartenschau zu veranstalten. Derartig geförderte Großveranstaltungen sollten gleichermaßen Hilfe und Impuls für den Neuanfang sein.

BUGA 1957

Wasserterasse (Herta Hammerbacher)
Laubengarten

Ende des Jahres 1953 erhielt Köln als dritte Stadt den Zuschlag, eine dieser in zweijährigem Turnus stattfindenden Ausstellungen durchzuführen. Ein Anfang 1954 durchgeführter Ideenwettbewerb brachte viele Anregungen, die in die Gesamtplanung des konzipierenden Teams aufgenommen wurden. Unter der Leitung der Landschaftsarchitektin Herta Hammerbacher (1900−1985), der Gartenarchitekten G. Schulze und J. Winkler und des Kölner Gartendirektors Kurt Schönbohm begannen die konkreten Planungen der „BUGA“. Als Ausstellungsgelände wählte man den noch verwüsteten Rheinpark.

Kurt Schönbohm hatte vor und nach dem Krieg eng mit Hermann Mattern zusammengearbeitet und dort Erfahrungen bei der Ausrichtung der Stuttgarter Reichsgartenschau 1939 und der 1950 veranstalteten Deutschen Gartenschau auf den Höhenpark Killesberg sammeln können. Diese Zusammenarbeit bestand fort und zeigt sich noch heute im erhaltenen Werk „Wasserterasse“ von Herta Hammerbacher. Die erste Professorin für Landschafts- und Gartengestaltung an der TU Berlin war mit Matern verheiratet.

Hatte die Landschaftsgestaltung des Parkareals unter Encke und Nußbaum bis zu Schönbohms Amtsantritt 1951 ihre Basis in der natürlichen Auenlandschaft mit hohen Schwarzpappeln und Silberweiden gesehen, so wandelte sich dies nun zu einer der Zeit angepassten Form.

Schönbohm und sein Team modellierten in ihren Planungen die Landschaft und die in ihr vorgesehene Architektur. Damit wichen sie ab von den bis dahin üblichen, streng symmetrischen angelegten Formen und Anordnungen der Wege, Gehölze, Rabatten und Wasserkanälen. Alles sollte sich harmonisch in der entstehenden Parkanlage einfügen und fließende Übergänge zu einzelnen geplanten Gartenbereichen und diversen Schwerpunkten bewirken.

Zunächst folgte die grobe Vorbereitung des Geländes. Durch die Verlegung des Auenweges an die Ostseite neben der Bahntrasse konnte für den Park neues Gelände hinzu gewonnen werden. Der so auf 480.000 m² (oder 48 Hektar) wesentlich erweiterte Park wurde sodann von einer Trümmerlandschaft in einen herrlichen Park für die Bundesgartenschau umgewandelt. Dabei wurden rund 40.000 m³ Trümmerschutt, die dort abgelagert worden waren, mit Humus überdeckt und in eine wellige Hügellandschaft geformt. Es wurden schließlich etwa 2,5 Millionen Blumen, Sträucher und Bäume angepflanzt.

Zur im Frühling 1957 eröffneten Gartenschau, die unter der Schirmherrschaft von Konrad Adenauer und des ersten Bundespräsidenten der Republik, Theodor Heuss stand, wurde den Besuchern ein nicht wieder zu erkennender Rheinpark präsentiert. Neue weitläufige Wiesenflächen wurden von Baum- oder Buschgruppen aufgelockert. Größere und kleinere, von Staudengärten umgebene, oftmals mit Waserspielen versehenen Teiche in ebenen oder hügeligen Bereichen waren geschaffen worden. So etwa die Anlage des kleinen Teiches hinter dem Rosengarten, der in Anlehnung an Adenauers Hobby, der Rosenzüchtung, den Namen „Adenauerweiher“ erhielt. Über das Gelände verteilt erbaute die Firma Bredermann insgesamt 14, aus Sandsteinplatten und Kieselmaterial gefertigte Brunnen von denen zwei Drittel in kreisrunden gepflasterten Mulden arrangiert waren. Diese mit Fontänen ausgestatteten Brunnen waren bei Einbruch der Dunkelheit erleuchtet.

Brunnen im Adenauerweiher
Wasserfall und Brücke

Neben der Vielfalt der im Gelände installierten Zierbrunnen war und ist die Anlage des „Wassergartens“ mit Brunnenhof ein zentraler Bereich und Anziehungspunkt des Parks. Die Wasseranlage begann (wie heute) an der unteren schrägen Terrassenwand des Parkcafés.

Die von Josef Jaekel entworfene Anlage war ein künstlicher Wasserfall, der aus einer mit Travertinplatten verkleideten Terrassenwand aus einiger Höhe herab stürzte. Den Effekt erzeugten sieben mächtige in der Wand eingelassene von Metallschwingen eingefasste Düsen, deren ausgestoßene Wassermengen in ein erstes Auffangbecken stürzten. Von dort floss das Wasser, eine Fußgängerbrücke unterquerend, in mehreren Gefällestufen in eine größere Beckenanlage. Die asymmetrisch gestaltete ,nach Süden flach auslaufende Anlage hatte im Bereich des sich weitenden Beckens ebenfalls mehrere installierte Düsen, die wie es in den 1950er Jahren beliebt war, horizontal über die Wasserfläche ihre Fontänen ausstießen. Die Uferzonen der Beckenausweitungen hatten zum Teil separierte mit Wasserpflanzen versehene Beckenbereiche oder waren dort wo kein Weg angrenzte an den seitlichen Einfassungen mit Röhricht bestanden.

Etwa 10.000 blühende Azaleen wurden gezeigt, aber auch Kakteen und weitere exotische Anpflanzungen neben unzähligen, blühenden Tulpen und Narzissen und anderen Blumengattungen. Dies alles konnte auf Wegen, die nun teilweise mit den neu aufgekommenen farbig eingefärbten Betonplatten belegt waren durchwandert, aber auch durch eine Rundfahrt per Kleinbahn oder aus zehn Metern Höhe bei einer Fahrt mit der Sesselbahn betrachtet werden. Ach die Randbebauung der Messe wurde in die BUGA einbezogen: So zeigten spezielle Veranstaltungen „Das Berufsbild des Gärtners“ oder „Hilfe durch Grün“.

Ersatz des im Krieg zerstörten Teehauses, das Parkcafé
Aufgangsrampe zur Aussichtsterrasse des Parkcafés

Anders als heute stand den Besuchern des Parks ein vielfältiges gastronomisches Angebot zur Auswahl. So das an alter Stelle in moderner Gestaltung wieder aufgebaute Restaurant „Rheinterrassen“, das auf seinen in Stufen angelegten Terrassen etwa 3000 Gästen Platz bot. Der zerstörte Bau des alten Teehauses wurde ersetzt durch eine „Parkhaus“ genannte Gaststätte (später Pakcafé). Deren obere Geschosse waren durch Treppen oder eine schmale Brückenrampe zur Aussichtsplattform zu erreichen. Das seit 13 Jahren bis auf einen Kioskbetrieb im Erdgeschoss geschlosse Bauwerk befindet sich heute in einem desolaten Zustand. Entworfen wurde das neue, teilweise dreigeschossige Gebäude von dem Grazer Architekten Rambald von Steinbüchel-Rheinwall, der das „Parkhaus“ für etwa 1.200 Besucher konzipierte. Im Norden war in Höhe der Sachsenbergstraße das Milchrestaurant „Rosengarten“ gebaut worden, und am Ostausgang, am südlichen Auenweg gelegen, gab es einen Ausschank für Obstsäfte. Im nordöstlichen Bereich des Parks, hatten die Besucher Gelegenheit dem sogenannten „Gesundbrunnen“, einem natürlichen Brunnen der schwefel- und eisenhaltiges Wasser zu Tage brachte, Heilwasser zu entnehmen. Da die Gartenschau eintrittspflichtig war baute man eine Ableitung des Brunnenwassers an die Außenseite des Parks am Auenweg, um so der Allgemeinheit die Möglichkeit zu geben sich ebenfalls mit diesem Wasser zu versorgen. Diese Einrichtung einer „Zapfstelle“ an der Straße hatte über Jahrzehnte Bestand.

Der Erfolg dieser ersten Bundesgartenschau in Köln zeigte sich in den Besucherzahlen. Insgesamt wurden mehr als 4,3 Millionen Gäste der Schau gezählt.[2]

Kunstwerke

Häusliche Sorgen
Zwei Störche (1956)

Zu beiden in Köln veranstalteten Bundesgartenschauen wurden im Rheinpark zeitgenössische Skulpturen aufgestellt. So stellte das damalige Wallraf-Richartz-Museum unter Leopold Reidemeister, der Tradition anderer Städte (Köln war dritter Ausrichter einer BUGA) folgend, eine große Anzahl von Kunstwerken aus den Jahren 1875 bis 1956 zur Verfügung. Diese, zum Teil noch den Park schmückenden Werke wechselten in den über 50 vergangenen Jahren seit ihrer Aufstellung bei Geländeveränderungen ihren Standort, sodass sie sich von ihrer Charakteristik her harmonisch einfügten.[2]

  • Bronze-Statue Gaea (1965) von Gerhard Marcks im Rosengarten, (eine Variation Gaea II, halbverhüllt (2005), steht in der Stollwerkpassage an der Hohen Straße).[5]
  • Bronze-Statue Eva II von Gerhard Marcks
  • Bronze-Statue Häusliche Sorgen (1913) des Belgischen Malers und Bildhauers Rik Wouters
  • „Sitzende“ von Kurt Lehmann (1905 bis 2000)
  • „Kindergruppe“ von Kurt Lehmann, geschaffen 1952/53
  • „Schreitender“ von Richard Scheibe (1879 bis 1964), geschaffen 1952
  • „Rotierende Windrose“ von François Baschet und Bernard Baschet, siehe auch: Cristal Baschet
  • „Igel mit Schlange“ von Fritz Bermuth (1904 bis 1979)
  • „Zwei Störche“ von Philipp Harth (1887 bis 1968)
  • „Assunta“ von Georg Kolbe (1877 bis 1947), geschaffen 1921
  • „Steigendes Pony“ von Renée Sintenis (Renate Alice) (1888 bis 1965), geschaffen 1942
  • „Wasserballett“ von Christian Weiser (1941), geschaffen 1971
  • „Orchidee“ von Alexander Sarda (1926), geschaffen 1971

Rheinseilbahn

Hauptartikel: Rheinseilbahn (Köln)

Die ehemalige Zollstocker Firma Julius Pohlig (später Pohlig-Heckel-Bleichert Vereinigte Maschinenfabriken AG (PHB), dann PHB Weserhütte AG) war ein seit 1894 existierendes Unternehmen für hochqualifizierte Fördertechniken jeglicher Anwendung. Im Vorfeld der Planungen zur BUGA 1957 erhielt die Firma nach einem Ratsbeschluss vom 21. Juli 1955 den Auftrag, den Rheinpark in seinem nördlichen Bereich mit den linksrheinisch gelegenen Anlagen des Zoologischen Gartens und der Flora im gegenüberliegenden Stadtteil Riehl mittels einer Seilbahn zu verbinden.

Errichtet wurde nach Entwürfen von Hans Brüggemann eine Konstruktion, die mit einem Kostenaufwand von 1,5 Millionen DM verwirklicht wurde. Die Seilbahn, die auch als einzige Fluss-Seilbahn Europas bezeichnet wird, hat eine Länge von 624 Meter und überquert den Rhein in 28 Meter Höhe. Im Park selbst wurde ebenfalls von den Pohligwerken eine Sesselliftbahn gebaut, deren Fahrstrecke von 654 Meter Länge in 10 Meter Höhe über das Ausstellungsgelände führte.[2]

Station Riehl

Die Rheinseilbahn fährt seit 1998 unter Geschäftsführung der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB). Bis der anlässlich der Bundesgartenschau 1957 gebaute Sessellift im Sommer 2003 (nach Jahre zuvor bereits erfolgter Stilllegung) abgerissen wurde, verband er die Rheinseilbahn und den Haupteingang des Rheinparks. Als Gründe werden oft Unrentabilität und nicht mehr zeitgemäße Fahrgastsicherheit genannt, doch entscheidend waren die Erweiterungspläne des Thermalbades, denen die nördliche Station im Wege stand.

BUGA 1971

Planungen

Aufgrund des großen Erfolges der 1957er Gartenschau bewarb sich Köln schon im Jahr 1961 erneut als Veranstalter. Die durch eine vom Zentralverband des Gartenbaus beauftragte Kommission durchgeführte Besichtigung des vorgeschlagenen Geländes erbrachte eine positive Expertise, sodass im Oktober 1962 ein entsprechender Vertrag für die Ausrichtung im Jahr 1971 unterzeichnet werden konnte. Das begutachtete und für geeignet befundene Terrain im Bereich des sogenannten „Grünzuges Süd“ umfasste eine Fläche von etwa 140 Hektar Land, von dem 80 ha für die Gartenschau genutzt werden sollten. Es lag an der Vorgebirgsstraße im Stadtteil Zollstock, zwischen dem Bischofsweg, bezog den von Encke geschaffenen Vorgebirgspark mit ein und reichte bis zum Äußeren Grüngürtel. Als die dann anlaufenden Maßnahmen mit der notwendigen Sanierung des Geländes nicht zügig verliefen, zeichnete sich 1965/66 ab, dass man nicht termingerecht fertig werden würde. So wurde vom Rat der Stadt im Mai 1966 der Beschluss gefasst, dass die Bundesgartenschau 1971 erneut im Rheinpark, mit zusätzlichem Ausstellungsgelände in der "Riehler Aue" stattfinden solle.[6]

Realisierung

Blick über die "Riehler Aue" nach Norden

Nach der Vertragsänderung im September 1966 wurde erneut der Gartendirektor der Stadt, Kurt Schönbohm, mit der Leitung des Projektes betraut. Es stand unter dem Motto und späterem Logo der BUGA 71 „Festival in Köln“. Vorgesehen war, den Rheinpark weitgehend unverändert zu lassen und den Rhein aufgrund der um die linksrheinischen Ausstellungsgebiete erweiterten Gartenschau stärker einzubinden. Hatte das Ausstellungsgelände 1957 eine Fläche von 48 Hektar belegt, so kam nun einiges hinzu: Die Riehler Aue mit 10 ha, das Tivoligelände mit 8 ha sowie 27 ha, der vor der Riehler Aue liegenden Rheinwiesen.[7]

Riehler Aue

Blick über die "Riehler Aue" nach Süden
Uferpromenade mit Geländer aus vergangener Zeit
Ab dem ehemaligen Riehler Freibad weitet sich das Gelände
Heutige Alleepflanzung der 50er Jahre
Teilareal der BUGA 71

Die Riehler Aue erstreckt sich ab der Zoobrücke, als ein sich verbreiternder Landstreifen am westlichen Rheinufer, bis zur Mülheimer Brücke. Die notwendige Breite eines Ausstellungsareals hat sie neben dem als Allee bepflanzten Hochwasserdamm erst in ihrem Endstück. Ab dem, vor etwa 20 Jahren in ein Gartenrestaurant umgewandeltem Betriebsgebäude des alten Riehler Freibades, weitet sich das Gelände und wird dann, hinter der weiter landeinwärts liegenden Kölner Jugendherberge, parkartig. Das Hinterland der sich ehemals flach ins Land erstreckende Aue, wurde schon 1955 bis zur heutigen Dammhöhe um etwa 8 Meter durch angefüllten Trümmerschutt auf ein hochwassersicheres Niveau gebracht und mit lockeren Baumgruppen bepflanzt.

Den 1971 noch recht jungen Bestand erweiterte man im Rahmen der Vorarbeiten zur Ausstellung weiter. Zum vorgesehenen Gartenschaugelände wurde eine mit Anpflanzungen in hochgelegten Mauerbeeten ausgestattete Uferpromenade angelegt, die von der Innenstadt bis zur Höhe des Zoos reichte. Von dort wurde ein breit angelegter Spazierweg auf dem mit einer Alle gesäumten Damm gebaut, der weiter zur Ausstellung und an die Mülheimer Brücke führte. Die in Ufernähe teilweise mit hohen Pappeln und niedrigen Silberweiden bestandenen Rheinwiesen vor dem Strom, deren Fläche sich nach Norden hin stak ausdehnt, ließ man in ihrem natürlichen Zustand. Diese intakte, eigentlich typisch niederrheinische Auenlandschaft, den Rhein und das rechtsrheinische Panorama von Mülheim bis Deutz, konnten die Besucher der Riehler Aue von den neugeschaffenen mit einem Geländer versehenen Aussichtsplattformen an der Alle des Dammes überschauen.

Die Gestaltung des für die Ausstellung vorgesehenen Geländes hatten unter Schönbohms Leitung die Architekten Albert Knop und Gottfried Kühn übernommen. Zentraler Mittelpunkt eines 5000 m² großen Geländes, bepflanzt mit kleineren lichten Baumgruppen unterschiedlicher Gehölze, wurde eine 13 Meter hohe orangefarbene Halbkugel aus Kunststoff. Die sich durch erzeugten Überdruck selbsttragende Zeltkonstruktion war umgeben von leuchtenden Blumenrabatten. In ihr bot man den Besuchern mittels einer großen Anzahl von Dia- Projektoren vielfältige Informationen zum Gärtnerberuf der Gegenwart, und gab Tipps zu Fragen und Problemen des Hobby-Gartenbaus. Aufgrund ihrer Erstmaligkeit sowie der Größenordnung dieser audiovisuellen Veranstaltung gab man ihr den Namen „Flora-Vision 71“.

Zusätzlich fanden in einer Anzahl, von schon lange vor der Ausstellung angelegten Mustergärten, Sonderschauen statt. Bei dieser, unter dem Motto „Zeitgemäße Gartenformen“ stehenden Schau handelte es sich um 19 von Gartenarchitekten geplanten "Wohngärten", welche durch Firmen des Garten- und Landschaftsbaus unter Wettbewerbsbedingen ausgeführt worden waren. Die gezeigten Mustergärten gliederten sich in Bereiche wie: „Größere Hausgärten“, „Reihenhausgärten“, „Terrassengärten“ und „Atriumgärten und Gartenhöfe“.[2] Trotz der relativ abgeschiedenen Lage des Ausstellungsgeländes in der Riehler Aue war der Andrang der Besucher enorm.

Tivoli

Das in die Ausstellung einbezogene, nach dänischem Vorbild als Tivoli bezeichnete Gelände (nördlich der Mülheimer Brücke), war als reiner Vergnügungspark angelegt worden. Es bot einige Fahrattraktionen, ein Riesenrad mit einer Höhe von 40 Metern sowie eine Anzahl Gastronomiebetriebe. Wegen fehlendem Zuspruch aus der Bevölkerung war die Anlage nicht von langer Dauer.

Erneuerung des Rheinparks

Der Rheinpark selbst, der schon durch den Bau der Zoobrücke in den 1960er Jahren eine Veränderung erfahren hatte, wurde renoviert und in einigen Bereichen verändert. Zu den Höhepunkten der 71er BUGA zählte der von dem israelischen Künstler Walter Polak gestaltete „Mittelmeergarten“ im südöstlichen Bereich des Parks (hinter dem Staatenhaus), die zentral im Park angelegte „Spielhügellandschaft“ und neue moderne im Park präsentierte Plastiken verschiedener Künstler. Blick- und Anziehungspunkte für die Besucher des Bereiches Mittelmeergarten waren auch dort verschiedene Wasserspiele. Umstanden waren sie von vielen, mit südländischen Pflanzen bestückten Kübeln, um so den Besuchern eine mediterrane Landschaft zu veranschaulichen.

Geschenk der Partnerstadt Kyōto

In den angrenzenden Messehallen wurden ergänzend exotische Pflanzen gezeigt, die sich zwar für den Anbau im Freiland unserer Breiten nicht eigneten, für die aber trotzdem ein großes Interesse gezeigt wurde. Während einer Dauerausstellung in der Halle 7 zeigten auch einige Kölner Partnerstädte ihre Produkte. Es waren die Städte Liverpool, Turku und Tunis sowie die Städte Kyōto und Johannesburg.

Einige der schon 1957 aufgestellten Kunstwerke hatten zwischenzeitlich in Museen oder auch in anderen städtischen Grünanlagen einen neuen Standort erhalten. So steht eine Bronze des Bildhauers „Fritz Behns“, die Diana mit springender Antilope heute am Sachsenring. So folgte man auch im Jahr 1971 der Tradition aller Gartenschauen und „füllte“ das Kunstangebot des Rheinparks wieder auf. Dem Zeitgeschmack entsprechend waren es nun die Werke einer neuen Generation, deren Objekte, wie die von Otto Piene (Windplastiken), „François Baschet“, oder „Alexander Sarda“ und Anton Berger (kinetische Metallobjekte), erst in der freien Natur im Zusammenspiel mit Wind und Wasser zur vollen Entfaltung kommen.[2] Die Bundesgartenschau 1971, die durch den Bundespräsidenten Gustav Heinemann eingeweiht wurde, war erneut ein großer Erfolg. Sie konnte eine Besucherzahl von 4,4 Millionen Menschen verzeichnen.

Thermalquellen und Bad

Thermalbad Rückfront

Am Nordende des Rheinparks befindet sich unmittelbar neben der Zoobrücke das Thermalbad „Claudius-Therme“.

Entstehung

Auf der Suche nach Trinkwasser wurde man bei einer 1912 durchgeführten Bohrung in Köln-Stammheim in 70 Meter Tiefe fündig. Es handelte sich allerdings um kohlensäure- und chloridreiches Mineralwasser. In der Folge kam der Gedanke auf, die Stadt könne zu einer Art Kurbad werden. Schon 1931 wurde unter Oberbürgermeister Adenauer auf dem Messegelände der 251 Meter tiefe Messebrunnen I gebohrt. Aus diesem konnte dann ein mineralhaltiges Wasser gefördert werden. Die Bohrung des Messebrunnen II blieb jedoch in ihrer Ergiebigkeit bedeutungslos. Die dann in den Jahren 1961 und 1962 mit besserer Technik erreichten 364 Meter Tiefe des Messebrunnens III brachte dann bis zu 200 m³/h thermales kohlensäurehaltiges Natrium-Chlorid-Wasser. Auch mit einer schon verausgabten Summe von einer halben Million DM Kosten war das Ziel, auf eine Quellader mit höheren Wassertemperaturen zu stoßen, nicht erreicht worden, sodass der Rat der Stadt die Arbeiten zur Erschließung einer Thermalquelle einstellen ließ. Die Stadtverwaltung ließ jedoch, zunächst ohne den Rat zu informieren, später weiterarbeiten. Um 1967 wurde dann unter großen technischen Anstrengungen der Messebrunnen IV mit einer Tiefe von 1027 Meter erfolgreich abgeteuft. Aus der Bohrung IV wurde nun eine Natrium-Chlorid-Therme mit einer Temperatur von 28,5 °C gefördert. Mit diesem, im Vergleich zu anderen deutschen Thermalbädern (Aachen 74° C, Wiesbaden 66° C.) eher mäßigen Wert wurden aber die Mindestanforderungen erfüllt.

So wurde dort, wo schon zur BUGA 1957 das geförderte Heilwasser eines Gesundbrunnens den Besuchern angeboten wurde, nach einer dreivierteljährigen Bauzeit im Januar 1971 in der nordöstlichen Ecke des Rheinparks an der Sachsenbergstraße ein Thermalbad eröffnet. 1975 erfolgte die staatliche Anerkennung der Quelle als Heilquelle, da ihr Wasser neben Kochsalz neun weitere Mineralien enthält. Das unter privater Leitung stehende dreigeschossige Gebäude, brannte im August 1986 bis auf die Grundmauern nieder. Der nach vielen Jahren neu erbauten Anlage am gleichen Ort, der heutigen „Claudius-Therme“, stehen für ihren Thermalbetrieb die Messebrunnen III und IV zur Verfügung.[8] [9]

Kölner Jugendpark

Jugendparkhaus

Die Anfang 1954 beginnenden Planungen zur Kölner Gartenschau bezogen auch Attraktionen für Kinder und Jugendliche ein. Hierzu bot sich das nördliche schmale Endstück des für die Ausstellung vorgesehenen Rheinparkgeländes an. Inmitten der Großstadt mit ihren zunehmend verbauten Freiräumen für die Jugend bot ein „Jugendpark“ abseits der Wohngebiete optimale Voraussetzungen. So wurde, initiiert durch die Verantwortlichen der Kölner Jugendarbeit, zeitgleich zur Gartenschau 1957 nördlich der Sachsenbergstraße ein etwa 30 000 m² großes Areal hergerichtet. Zentrum der Anlage war und ist ein zweigeschossiges langgestrecktes Bauwerk. Es wurde verschiedenen Altersstufen angepasst mit Spiel- und Sportgeräten, Bastelstuben und Lesebereichen ausgestaltet und bot diverse Veranstaltungsräume unterschiedlicher Größe. Der Außenbereich erhielt einem Sportplatz, eine Minigolfanlage und ein Garten-Theater für Laienspiele. Diese Open-Air Fläche wurde auch für Tanzveranstaltungen aber auch als Rollschuhbahn und im Winter als Eislaufbahn genutzt. Gelände und Haus erhielt den Namen „Kölner Jugendpark“.

Die Organisation des „Jugendparks“, eines Jugendzentrums, Trägerorganisation war von 1957 bis 2000 der Kölner Jugendpark e. V., sah als sozialpädagogisches Konzept ein sogenanntes „Haus der offenen Tür“ vor. Da die Einrichtung an kein Wohngebiet angebunden war entwickelte man ein spezielles überregional angelegtes Programm für Kinder und Jugendliche aller Altersstufen zwischen 10 und 25 Jahren. So wurden die Einrichtungen des Hauses und des Geländes an Vormittagen gerne als alternativer Ort des Unterrichts von Berufsschulen genutzt, und nachmittags dienten die Einrichtungen selbstorganisierten Jugendgruppen oder Verbänden.

Das weitere Gelände beließ man mit Absicht völlig unstrukturiert um der Phantasie der Jugendlichen, die sich noch heute in der Anlage des „Hochseilgartens“ zeigt, freien Lauf und Raum zu geben. Es wurden in der Folgezeit Zeltlager und Konzerte veranstaltet.

Fettes Brot 2006 im Kölner Jugendpark

Es wurden musikpädagogische Angebote durchgeführt, seit 23 Jahren finden BMX Aktivitäten statt, für die Kleinen gab es Puppenspielwochen, und bei speziellen Zirkusveranstaltungen können Kinder aktiv mitwirken. Auch die Computerzeit hielt Einzug im Jugendpark, es werden für Internetneulinge Geräte und Anleitung geboten. Seit der durch den ehemaligen Oberbürgermeister Norbert Burger mit seinem polnischen Amtskollegen der Stadt Kattowitz vereinbarten Städtepartnerschaft bestehen zwischen dortigen Schulen sowie Jugendeinrichtungen und dem „Kölner Jugendpark“ enge Beziehungen, die sich in einem seitdem regelmäßig jährlich stattfindendem Austausch junger Menschen der beiden Städte zeigen. Darüber hinaus ist der „Kölner Jugendpark“ (seit 2000 Jugendzentrum Köln gGmbH) seit seinem Bestehen ein als „Kölner Model“ eine oft gelobte anerkannte Einrichtung, die auf dem Gelände des Rheinparks zu einer festen Institution wurde.[2][10]

Weitere Einrichtungen

Tanzbrunnen

Am Tanzbrunnen von 1957 von Josef Op Gen Oorth, überspannt mit einer Zeltkonstruktion des Architekten Frei Otto, mit Open-Air-Bühne und zum Teil wiederum von Frei Otto 1971 überschirmten Zuschauerplätzen finden musikalische Veranstaltungen und vor kritischem Publikum die bekannten Talentproben für den musikalischen Nachwuchs statt, die 1971 von Udo Werner eingeführt wurden. Er bietet Platz für bis zu 12.500 Zuschauer.

Parkeisenbahn

Hauptartikel: Rheinparkbahn

600 mm Kleinbahn
Ehemaliger Wallgraben

Die erste anlässlich der „Pressa1928 eingesetzte Kleinbahn befuhr die Strecke zwischen der Deutzer Brücke und dem Mülheimer Hafen. Zur ersten Gartenschau im Jahr 1957 erhielt sie ihre bis heute beibehaltene, als Rundkurs zwischen „Tanzbrunnen“ und „Rosengarten“ angelegte, Streckenführung.[2] Hierbei befährt sie auch das immer noch an den ehemaligen Festungsgraben erinnernde Gelände an der Ostseite des Parkcafés.

Die Bahnen trugen verschiedene, ihnen durch die Bevölkerung vermittels eines Preisausschreibens, ausgewählte Namen. So zum Beispiel das „Fleißige Lieschen“, einen Zug mit der Bezeichnung „Männertreu“ oder den mit dem Namen „Rosenkavalier“. Mit ihrem anfänglichen Dampflokbetrieb und ihrer hohen Beliebtheit war zu ihrer „Glanzzeit“ ein Personalaufwand von 80 Personen erforderlich geworden.[11]

Die Bahn fährt seit 1973. Seit 2001 wird gelegentlich eine restaurierte Porsche-Lok der Gartenschaubahn von 1971 eingesetzt. Die heutige Kleinbahn im Rheinpark, eine kleine Schmalspureisenbahn (Parkeisenbahn mit 600 mm Spurweite) dreht im Sommer auf 2 km langer Strecke ihre Runden durch den Park.

Parkende mit erhaltener Auenlandschaft

Hafenbrücke am nördlichen Parkende

Der „Jugendpark“, als die nördliche, ab der Zoobrücke beginnende Fortsetzung des Rheinparks, hat am stärksten den Charakter der ursprünglichen Auenlandschaft bewahren können. Dieser Abschnitt zwischen dem Rheinufer und dem Areal des Mülheimer Hafens, endet als spitz zulaufende Landzunge. Der erste Entwurf (wahrscheinlich von Bernhard Hermkes), den Park und Mülheim mit einer Brücke zu verbinden, wurde aus Kostengründen verworfen. Das Konzept schlug vor die Brücke in Form eines Drachen zu gestalten, wobei das Bauwerk als Schweif auf der Mülheimer Seite gelegen hätte und der erhobene Kopf auf der Parkseite auf linksrheinisches Gebiet blicken sollte. Der dann realisierte Brückenbau war der von dem Architekten Gerd Lohmer entworfene, und 1955 durch die Firma Wayss & Freytag fertig gestellte Bau. Die Fußgängerbrücke hat eine schlanke Bogenform, die aufgrund des einkalkulierten Schiffsverkehrs eine Steigung von 15 % erreicht. Die „Mülheimer Hafenbrücke“ ermöglichte den Parkbesuchern ohne Umwege einen direkten Weg als Ein- oder Ausgang in Mülheim zu nehmen. Der Rheinpark und die Brücke wurden zum Bindeglied eines etwa 11 Kilometer langen Grünzuges, von den Poller Wiesen bis hin an den Stammheimer Schlosspark.[2]

Auszeichnung des Parks

Auszeichnung

Zum 50-jährigen Jubiläum wurde der Park als Deutschlands schönster Park 2007 ausgezeichnet. Die Ehrung für die jeweils zehn schönsten öffentlichen Parkanlagen wird von dem Unternehmen Briggs & Stratton mit einer unabhängigen Fachjury durchgeführt. Der Sieger nimmt am europäischen Wettbewerb teil. Auch die Deutsche Bundesgartenbaugesellschaft in Bonn erkannte den von ihr 2007 zum ersten Mal vergebenen Ehrenpreis für hervorragende und nachhaltige Parknutzung dem Rheinpark zu, weil der alte Glanz der Anlage schon fast wieder hergestellt sei.[12]


Einzelnachweise

  1. Verwaltungsbericht der Stadt Köln aus dem Jahr 1921, S. 16. In: Joachim Bauer, Innerer und Äußerer Grüngürtel, S. 158
  2. a b c d e f g h i André Dumont, Alexander Hess, Der Rheinpark und seine Geschichte – Vom Fort zum Volkspark, In: Joachim Bauer und Carmen Kohls: Köln unter französischer und preußischer Herrschaft. In: Werner Adams und Joachim Bauer (Hrsg.): Vom Botanischen Garten zum Großstadtgrün – 200 Jahre Kölner Grün (Stadtspuren – Denkmäler in Köln, Band 30, S. 2222 f.
  3. Kölner Personenlexikon
  4. Carl Dietmar, S. 366
  5. Porträt: Gerhard Marcks auf http://www.kulturtussi.de/portraet/gerhard_marcks.shtml (abgerufen 1. Juli 2008)
  6. Joachim Bauer, in: “Grünzug Süd“, S. 247 f
  7. Bundesgartenschau Köln 1971 –Köln. Ein Vorbericht. In: Das Gartenamt Jg. 20, 1971, Nr. 1, S. 20-25, hier S. 20-21
  8. http://www.claudius-therme.de/geschichte.htm Letzter Zugriff 6. September 2008
  9. Carl Dietmar, S. 504, 543
  10. Jubiläumsbroschüre, Jugendzentren Köln
  11. Angela Horstman, in: Klein aber fein. Die Kleinbahn im Rheinpark fährt seit 65 Jahren. In: Zeitschrift der Stadt Köln Jg. 38, 1993, H. 2, S. 40-41
  12. Kölner Stadtanzeiger vom 17./18. November 2007

Literatur

  • Joachim Bauer, Dieter Klein-Meynen, Henriette Meynen: Garten am Strom, Der Rheinpark in Köln, Bachem Verlag, Köln 2007
  • Ulrich S. Soenius, Jürgen Wilhelm (Hrsg.): Kölner Personen-Lexikon. Greven, Köln 2007, ISBN 978-3774304000. 
  • Joachim Bauer und Carmen Kohls: Köln unter französischer und preußischer Herrschaft. In: Werner Adams und Joachim Bauer (Hrsg.): Vom Botanischen Garten zum Großstadtgrün – 200 Jahre Kölner Grün (Stadtspuren – Denkmäler in Köln, Band 30) Bachem Verlag, Köln 2001, ISBN 3-7616-1460-8
  • Carl Dietmar: Die Chronik Kölns, Chronik Verlag, Dortmund 1991, ISBN 3-611-00193-7
  • Jugendzentren Köln: Kölner Jugendpark 1957-2007
  • 50 Jahre Jugendarbeit in Köln. Herausgegeben von Jugendzentren Köln gGmbH, Köln 2007

Weblinks

50.9491666666676.97555555555567Koordinaten: 50° 56′ 57″ N, 6° 58′ 32″ O


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