- AMANDA
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AMANDA (Antarctic Muon and Neutrino Detector Array) ist ein im Eis befindliches „Teleskop“ zur Detektion hochenergetischer Neutrinos. Das im Jahre 1997 in Betrieb gegangene Teleskop befindet sich an der Amundsen-Scott-Südpolstation in der Antarktis. AMANDA ist eine internationale Zusammenarbeit von Instituten aus den USA, Deutschland, Schweden, Belgien und Venezuela.
Aufbau
AMANDA ist kein Teleskop im herkömmlichen Sinne, sondern ein Array (Feld) aus zylindrisch angeordneten Strängen mit Signalkabeln, an denen zahlreiche optische Module (Photomultiplier) befestigt sind. Die optischen Module befinden sich in einer Tiefe von ca. 1.300 - 2.000 m im Eis.
- AMANDA-B10 (1997): 302 optische Module auf 10 Strängen. Gesamtausmaße des Zylinders: 500 x 120 m
- AMANDA-II (2000): 677 optische Module auf 19 Strängen. Gesamtausmaße des Zylinders: 500 x 200 m
Als Nachfolgeprojekt gilt der im Aufbau befindliche Neutrinodetektor IceCube, der aus 81 Strängen besteht, und ein Gesamtvolumen von 1 km³ einnimmt.
Neutrinonachweis
Der Nachweis der Neutrinos erfolgt über die Detektion der von Myonen ausgestrahlten Tscherenkow-Strahlung, welche durch (seltene) Kollisionen zwischen Neutrinos und Atomkernen im Eis entstehen. Aufgrund der Detektoranordnung kann durch das aufgefangene Tscherenkow-Licht auf die Richtung der eingefallenen Neutrinos geschlossen werden.
Der Detektor ist auch Teil des Supernova Early Warning Systems.
Weblinks
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