- Blanke Waffen
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Eine Blankwaffe, auch blanke Waffe, ist eine Waffe, die ihre „Antriebskraft“ aus dem direkten Einsatz von Muskelenergie bezieht.
Zu den Blankwaffen gehören alle Klingenwaffen, die über ein scharf und spitz geschliffenes Stück Metall (Klinge) als wirksames Element verfügen. Der Griff einer Klingenwaffe, so sie mit der Hand geführt wird, heißt Heft, bei Säbel, Schwert, Degen, Rapier und Florett Gefäß. Ist die Klinge an einer langen Stange (Schaft) befestigt, spricht man von Stangenwaffen. Bei Klingenwaffen sind Heft und Schaft meist axial angeordnet. Zur Jagd verwendete Klingenwaffen werden häufig kalte Waffen genannt. Die Klingenwaffen werden üblicherweise in Hiebwaffen und Stichwaffen unterteilt.
Weitere Blankwaffen sind die Schlagwaffen, unter denen sich der Streitkolben, verschiedene Formen der Beile und Äxte, der Morgenstern und die Spielarten der Keule zusammenfassen lassen.
In einer davon abweichenden Definition werden zu den Blankwaffen auch Fernwaffen gezählt, bei denen gespeicherte Muskelkraft die Energie liefert (Beispiele: Pfeil und Bogen, Armbrust).
Literatur
- Heribert Seitz: Blankwaffen. 2 Bände, Braunschweig 1965–68
- Gerhard Seifert: Fachwörterbuch der Blankwaffenkunde. Deutsches ABC der europäischen Trutzwaffen, Eigenverlag, Haiger 1981, 46 S.
Weblinks
- www.seitengewehr.de - Beiträge zu deutschen Militär- und Polizeiblankwaffen der Kaiserzeit.
- Fachwörter der Blankwaffenkunde von Gerhard Seifert
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