Blombachtalbrücke

Blombachtalbrücke
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Bundesautobahn 1 number.svg Blombachtalbrücke
 Blombachtalbrücke
Die Blombachtalbrücke aus dem Blombachtal
Nutzung Straßenbrücke
Überführt Landesstraße 419
Unterführt Bundesautobahn 1
Ort Wuppertal-Ronsdorf
Konstruktion Bogenbrücke
Gesamtlänge 196 m
Breite 14,7 m
Längste Stützweite 150 m
Höhe 50 m
Baubeginn 1957
Fertigstellung 1959
Freigabe 15. Oktober 1959
Planer Hellmut Homberg
Höhe über dem Meeresspiegel 264 m ü. NHN

Die Blombachtalbrücke ist eine der wichtigsten Straßenbrücken in Wuppertal.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Sie liegt im Osten der Stadt Wuppertal etwa zwei Kilometer nordöstlich von Ronsdorf und 4,5 Kilometer südlich von Barmen. Die Brücke überspannt das Tal des Blombaches und überbrückt die in diesem Bereich mittlerweile dreispurig ausgebaute Bundesautobahn 1 (A 1), sowie die Bahnstrecke Wuppertal–Opladen/Solingen.

Verkehrsanbindung

Über die Brücke verläuft in jede Richtung einspurig die Parkstraße (Landesstraße 419), die Lichtscheid mit der Landesstraße 58 (ehemals Bundesstraße 51) bei Ronsdorf-Linde und weiter mit der A 1 verbindet.

Technische Daten

Die Gesamtstützweite der 10-feldrigen Brücke beträgt 15,5 m + 3×16,0 m + (4×15,3 m + 2×13,8 m + 4×15,3 m) = 150 m + 16,0 m + 19,0 m + 2×16,0 m + 15,5 m = 296,0 m. Die maximale Höhe über Grund beträgt 50,0 m bei einem Bogenstich von 27,0 m. Der eingespannte Bogen mit einer Stützweite von 150,0 m ist ein dreizelliger 11,3 m breiter Hohlkasten aus Stahlbeton. Der aufgeständerte Überbau hat eine Breite von 14,7 m und besteht aus einem ein vierzelligen Hohlkasten aus Stahlbeton.

Geschichte

Blombachtalbrücke, 1967

Die Brücke wurde in den Jahren 1957–1959 nach einem Entwurf von Hellmut Homberg unter architektonischer Beratung von Gerd Lohmer erbaut und am 15. Oktober 1959 eingeweiht. Aus Verärgerung über das ausbleibende Richtfest errichteten die Arbeiter am 7. August 1959 einen Galgen, an dem sie eine Strohpuppe aufhängten.[1]

Die Brücke war bis zur Fertigstellung der Neckarburgbrücke fast 20 Jahre lang die Stahlbetonbogenbrücke mit der größten Stützweite in Deutschland. Das Bauwerk hat die Verbindung der Wuppertaler Südhöhen mit der Bundesautobahn 1 und der ehemaligen Bundesstraße 51 (heute Landesstraße 58) deutlich verkürzt. Mittlerweile ist geplant, die L 419 über einen direkten Abstieg (L 419 neu) unmittelbar mit der A 1 zu verbinden, so dass dann die Blombachtalbrücke nur noch von lokaler Bedeutung wäre.

Besonderheit

Die Brücke wurde seit Fertigstellung oftmals für Suizide genutzt, so dass sie mit entsprechender Vergitterung abgesichert wurde.

Literatur

  • Beton- und Monierbau Aktiengesellschaft, 1889–1964, Düsseldorf 1964

Weblinks

 Commons: Blombachtalbrücke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Generalanzeiger vom 8. August 1959

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