- Bobby Lugano
-
Bobby Lugano (* 27. November 1917 in Wien; † 19. März 1994 ebenda; eigentlich Kurt Drössler) war ein österreichischer Unterhaltungskünstler, Mitglied des Magischen Klubs Wien und ein berühmter ORF-Fernsehzauberer.
Lugano wuchs in Bad Sankt Leonhard im Lavanttal auf. Sein erlernter Beruf war der eines Tiefbauingenieurs. Während seines Militärdienstes im Zweiten Weltkrieg war er dem „Luftgau Norwegen“ zugeteilt, von dem er später auch seinen Künstlernamen ableitete: Luftgau Norwegen. Der Umstand, dass er als Beruf Varieté-Künstler angab, rettete ihm möglicherweise das Leben, da er daraufhin einer Fronttheaterkompanie zugeteilt wurde.
1964 war Bobby Lugano einer der Darsteller in der sechsteiligen Fernsehreihe „Nicht verzagen – Stangl fragen“, wo er ebenfalls einen Zauberer spielte.
Bekannt wurde er mit den ORF-Sendungen wie „Bobby und Strolchi“, „Bobby und die Wunderlampe“ und viele andere mehr. Gemeinsam mit dem Zauberer Arminio Rothstein produzierte er 1979 40 Betthupferl unter dem Titel „Der Zauberkasten mit Bobby und Habakuk“. Auch bei Am dam des trat er als Zauberkünstler auf. Charakteristisch für Bobby Lugano war, dass er mit dem Hund „Strolchi“, einer Handpuppe, auftrat und gescheiterte Zauberkunststücke mit den Worten "Ja, zaubern müsste man können" kommentierte.
Bis zu seinem Tod in einer Privatklinik in Döbling besaß Bobby Lugano ein kleines Café in Breitensee auf der Hütteldorfer Straße.
Kurt Drössler besitzt kein eigenes Grab, da er seinen Leichnam der Anatomie vermachte. Bobby Luganos Sohn arbeitet unter dem Künstlernamen Jimmy Lugano ebenfalls als Magier.
Ehrungen
- Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (überreicht am 8. Februar 1979)
- Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien (überreicht am 22. April 1988)
Quellen
- Tageszeitung Kurier (22. März 1994)
- Tageszeitung Kronenzeitung (27. März 1979)
Weblinks
Kategorien:- Zauberkünstler
- Träger des Goldenen Verdienstzeichens des Landes Wien
- Träger der Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien
- Österreicher
- Geboren 1917
- Gestorben 1994
- Mann
Wikimedia Foundation.