Bogdan Wenta

Bogdan Wenta
Bogdan Wenta
Bogdan Wenta - Handball-Teamchef Poland (1).jpg

Bogdan Wenta (2010)

Spielerinformationen
Geburtstag 19. November 1961
Geburtsort Szpęgawsk, Polen
Staatsbürgerschaft Pole polnisch / Deutscher deutsch
Körpergröße 1,95 m
Spielposition Rückraum links
Wurfhand rechts
Vereine als Aktiver
  von – bis Verein
19781989 Polen Wybrzeże Gdańsk
19891993 Spanien Bidasoa Irún
19931995 Spanien FC Barcelona
19951998 Spanien TuS Nettelstedt
19982002 Spanien SG Flensburg-Handewitt
Nationalmannschaft
Debüt am
            gegen
  Spiele (Tore)
Polen Polen
Deutschland Deutschland
185 (??)
50 (144)
Vereine als Trainer
  von – bis Verein
20022006 Deutschland Co-Trainer SG Flensburg-Handewitt
200611/2007 Deutschland SC Magdeburg
11/2004 Polen Polnische Nationalmannschaft
2008 Polen KS Vive Kielce

Stand: 13. Juni 2011

Bogdan Wenta (* 19. November 1961 in Szpęgawsk[1]) ist seit 2004 Trainer der Polnischen Männer-Handballnationalmannschaft. Seit 2008 trainiert er auch den polnischen Erstligisten KS Vive Kielce. Zuvor war er polnischer und später, nach seiner Einbürgerung, deutscher Handball-Nationalspieler.

Beim polnischen Spitzenverein Wybrzeże Gdańsk begann seine Karriere als einer der besten Rückraumspieler seiner Zeit. Elf Jahre (1978 bis 1989) blieb er dem Club treu. In diese Zeit fallen fünf Meistertitel (1984 bis 1988) und zwei Teilnahmen im Finale um den Europapokal der Landesmeister in den Jahren 1986 und 1987. 1989 wechselte er nach Spanien und spielte dort erst für vier Jahre bei Bidasoa Irún und ging dann zum FC Barcelona. 1995 erfolgte dann der Wechsel nach Deutschland zum TuS Nettelstedt. Nach 185 Länderspielen für die polnische Handballnationalmannschaft trat er 1997 zurück und bewarb sich um die deutsche Staatsbürgerschaft.[2] Sein Ziel war es, einmal an Olympischen Spielen teilzunehmen. Für Deutschland spielte er dann auch bei den Olympischen Spiele 2000 in Sydney. Insgesamt absolvierte Wenta 50 Spiele für Deutschland.[3] Im Jahr 1998 wechselte er ein letztes Mal den Verein und schloss sich der SG Flensburg-Handewitt an. Vor der Saison 2002/2003 beendete er im Alter von 41 Jahren seine aktive Laufbahn.[4] Da Flensburg im November 2005 mehrere verletzungsbedingte Ausfälle beklagte, wurde Wenta in einem Europapokalspiel gegen Paris HB nochmals eingesetzt.[5]

Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn wurde er Co-Trainer der SG Flensburg-Handewitt. Im Sommer 2006 folgte er dem Ruf Bernd-Uwe Hildebrandts und übernahm als Nachfolger von Alfreð Gíslason die Position des Cheftrainers beim SC Magdeburg. Hier wurde er im November 2007 beurlaubt. Im Juni 2008 unterschrieb Wenta einen bis 2013 datierten Vertrag als Vereinstrainer des KS Vive Kielce. In seiner ersten Saison holte er das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg.

Zudem trainiert er seit November 2004 die polnische Handballnationalmannschaft, die unter seiner Leitung erstmals ins WM-Finale (2007) einzog. Im Finale unterlag jedoch seine Mannschaft gegen die deutsche Auswahl mit 24:29. Im Herbst 2007 gewann seine Mannschaft den hochklassig besetzten Supercup in Deutschland.

Am 5. Februar 2007 wurde ihm von Lech Kaczyński das Ritterkreuz des Ordens Polonia Restituta für seine sportlichen Leistungen verliehen.[6]

Erfolge und Auszeichnungen

als Spieler
  • Polnischer Meister: 1984, 1985, 1986, 1987, 1988 (mit Wybrzeże Gdańsk)
  • Spanischer Königspokal: 1991 (mit Bidasoa Irún), 1994 (mit FC Barcelona)
  • Copa Asobal: 1995 (mit FC Barcelona)
  • Europapokal der Pokalsieger: 1994, 1995 (mit FC Barcelona), 2001 (mit SG Flensburg-Handewitt)
  • Europäischer "City-Cup": 1997, 1998 (mit TuS Nettelstedt-Lübbecke)
als Trainer
Auszeichnungen
  • Träger des Ordens Polonia Restituta (Ritter), verliehen 2007

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wenta to cudotwórca ze Szpęgawska
  2. Eingebürgerte Sportler: Bogdan Wenta
  3. DHB-Datenbank: Bogdan Wenta (alle Länderspiele und Tore)
  4. THW trifft am Samstag beim Jacob-Cement-Cup auf Flensburg und Kolding
  5. Champions League: 31:33-Niederlage im „Pariser Trainingsspiel”
  6. Bogdan Wenta: Filozof szczypiorniaka

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