- Boomtown
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Unter Boomtown (von amerikan. engl. to boom = sich schnell aufwärts entwickeln) versteht man eine Stadt, die aufgrund besonderer wirtschaftlicher Ereignisse oder politischer Umstände sehr schnell groß wird (oder aufgrund dessen überhaupt erst gegründet wird).
Inhaltsverzeichnis
Bedingungen
Das Wachstum ist in der Regel auf eine in der Nähe gemachte Entdeckung einer wertvollen Ressource, wie Gold, Silber oder Öl begründet. Doch auch andere Gründe, wie etwa die Nähe zu einem großen Ballungsraum, große Bauprojekte oder bestimmte Attraktionen können für das Wachstum der Bevölkerung und der Stadtfläche verantwortlich sein. Anziehend für Teile der Bevölkerung sind dann die Arbeitsplätze und die im Ort vorhandenen finanziellen Mittel, die Kleinbetriebe und Dienstleistungsunternehmen hervorbringen. Typisches Beispiel sind einige Goldgräberstädte (wenngleich hier die Übersetzung von „Town“ mit „Stadt“ manchmal nicht das trifft, was im deutschsprachigen Raum unter Stadt verstanden wird).
Wandel
Mehrere sogenannte Boomtowns in den USA, die im 18. und 19. Jahrhundert entstanden wurden nach Erschöpfung der Ressourcen zu Geisterstädten. Auch kann der Wegzug steuerrelevanter Unternehmen den Boomtownstatus verringern oder gar umwandeln [1]. Ein Beispiel ist auch die US-amerikanische Stadt Detroit, die als Automobilstadt durch die Firmen General Motors, Ford und Chrysler galt und nun (2008) bedingt durch Wirtschafts- und Finanzkrise einen Abschwung und starken Rückgang der Bevölkerung erlebt. [2]
Weblinks
Einzelnachweise
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