- Border Food
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Die Tex-Mex-Küche bezeichnet einen Kochstil, der teilweise auch synonym mit dem Begriff Border Food benutzt wird. Der Name setzt sich aus den Namen der beiden Regionen zusammen, die diese Küche beeinflussen: Der US-Bundesstaat Texas sowie der nördliche Teil Mexikos. Die Küche kombiniert somit die mexikanische Küche mit der Südstaatenküche, jedoch nicht ohne eigene Aspekte und Eigenheiten beizusteuern. Charakteristisch für die Tex-Mex-Küche ist vor allem der Einsatz scharfer Gewürze, Fleisch und Bohnen.
Allgemeines
Der Ursprung der Tex-Mex-Küche liegt bei den Maya und den spanischen Eroberern. Fleisch-, Weizen- und Milchprodukte stammen von den spanischen Einflüssen, während Maistortillas, Bohnen und Chilischoten ihre Wurzeln bei den mexikanischen Indianervölkern haben.
Das bekannteste Produkt der mexikanischen Küche ist die Tortilla. Es werden viele Gerichte wie Enchiladas, Burritos und Flautas damit bereitet.
In Amerika werden Maistortillas frittiert, diese Tostadas oder Tacos werden auf verschiedene Arten gefüllt und serviert. Die mexikanische Küche ist dadurch in ganz Amerika mit dem Namen von Texas, das früher ein Teil Mexikos war, sehr populär geworden. So entstand im Laufe der Jahre eine gemischte Form der mexikanischen Küche - Tex-Mex-Küche genannt.
Bekanntestes Gericht dieser Küche ist das Chili con Carne, ein Eintopf aus Fleisch und Chilischoten, dem zum Teil Bohnen und andere Gemüsesorten beigefügt werden. Aufgrund regionaler und persönlicher Vorlieben kann die Zubereitung sehr unterschiedlich sein.
Geschichte
Der Begriff "Tex-Mex" war zunächst ein US-amerikanischer Spitzname für die Texanisch-Mexikanische Eisenbahn, entstanden aus der Abkürzung des Namens. In den 1920er Jahren wurden dann Texaner mexikanischer Abstammung in amerikanischen Zeitungen so genannt. Im Zusammenhang mit Essen wurde "Tex-Mex" erst im Jahr 1973 zum ersten Mal in der Zeitung Mexiko City News verwendet.
Die texanische Küche wurde bereits seit dem 17. Jahrhundert durch die Spanische Küche beeinflusst. 1598 ließen sich hier 600 spanische Kolonisten nieder. In der Folgezeit entstand die Volksgruppe der Tejano aus spanischen Einwanderer und amerikanischen Ureinwohnern, die die Urform der Tex-Mex-Küche entwickelte. Weiter Einflüsse kamen von Einwohnern der Kanarischen Inseln, die ab 1731 nach Mexiko kamen. Sie führten vor allem die Zutaten Kreuzkümmel (Cumin), Chili und Koriander ein.
Die Farmer auf beiden Seiten des Rio Grande entlang der Grenze zu Mexiko bevorzugten cabrito (junge Ziege), barbacoa (gegrillter Ochsenkopf), carne seca (getrocknetes Fleisch) und generell Rindfleisch.
Populär wurde Tex-Mex in den letzten Jahrzehnten vor allem durch entsprechende Kochbücher, zunächst in den USA.
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