- Braswald
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Brąswałd Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Ermland-Masuren Landkreis: Olsztyn Gmina: Dywity Geographische Lage: 53° 52′ N, 20° 25′ O53.86666666666720.416666666667Koordinaten: 53° 52′ 0″ N, 20° 25′ 0″ O Einwohner: 720 ([1]) Telefonvorwahl: (+48) 89 Kfz-Kennzeichen: NOL Wirtschaft und Verkehr Straße: Dywity-Barkweda Nächster int. Flughafen: Danzig Brąswałd (deutsch Braunswalde) ist ein Dorf der Gemeinde Dywity im Powiat Olsztyński, Woiwodschaft Ermland-Masuren, Polen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte und Einwohnerentwicklung
Gegründet wurde das heutige Brąswałd im Jahr 1377.
In den Jahren 1517–1519 war der Astronom Nikolaus Kopernikus als Administrator des Ermländischen Domkapitels in Allenstein für Braunswalde zuständig.
Am 3. Februar 1807 lieferten sich Truppen Napoleons ein Gefecht mit Russen bei in der zu Braunswalde gehörenden Ortschaft Bergfriede um die Allebrücke.
Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. März 1881 wurde am 1. Januar 1883 der Amtsbezirk Braunswalde eingerichtet. Er umfasst die Landgemeinden Braunswalde, Groß Buchwalde, Kainen, Spiegelberg und Woppen und die Gutsbezirke Bergfriede, Buchwalde, Forst und Piestkeim.
Im Jahr 1910 zählte Braunswalde 510 Einwohner, im Jahr 1933 waren es 511 Einwohner, im Jahr 1939 genau 500 Einwohner.[2]
Kirchengebäude
Braunswalde verfügte bereits 1363 über ein Kirchengebäude, das jedoch 1500 durch einen Neubau ersetzt wurde. Diesen zerstörte ein Feuer im Anfang des 17. Jahrhunderts, wurde jedoch wieder aufgebaut. Später musste sie dem heutigen Neubau Platz machen.
Die große Kirche St. Katharinen im Ort ist 1894–1896 entstanden. Entsprechend neogotisch ausgemalt aus ausgestattet ist der Innenraum. Der Hochaltar ist von 1902, der dagegen ältere barocke Seitenaltar mit dem Bild der Heiligen Dreifaltigkeit trägt noch das Wappen von Bischof Christoph Andreas Johann Szembek.
Pro-Polnische Bewegung
In Braunswalde fand die pro-polnische Bewegung nach dem Ersten Weltkrieg eine ziemliche Resonanz.
Von großer Bedeutung war dabei der Pfarrer von Braunswalde, Walenty Barczewski (1856–1928), der in Braunswalde eine private polnische Schule einrichtete.
Von Braunswalde stammte Maria Zientara-Malewska (1894–1984), in deren Bekanntenkreis das polnische Lied „O Warmio“ entstand, das im Juni 1920 erstmals mit der Musik des in Wartenburg beheimateten Komponisten Feliks Nowowiejski (1877–1946) erklang.
Wasserkraftwerk an der Alle (Lyna)
Etwa 500 m südwestlich von Brąswałd befindet sich eine Staustufe der Alle (Lyna) mit einem zwischen 1933 und 1936 errichteten Wasserkraftwerk. Dieses besteht aus zwei senkrechten Turbinen des Typs „Kaplan“, welche Spezialanfertigungen des Unternehmens „Voith“ sind.
Die Turbinen treiben zwei Generatoren von Siemens mit einer Gesamtleistung von 2,2 Megawatt an. Erzeugt wird eine Spannung von über 5.000 V, die in einer Transformatorenstation auf 15.000 V erhöht wird und über eine Oberleitung dem Landesnetz zugeführt wird.
Die Turbinen arbeiten in der Regel morgens und abends, um zu Spitzenverbrauchszeiten zusätzliche Strom bereit zu stellen. Wenn die Turbinen nicht arbeiten, wird das Wasser in einem Stausee, aufgestaut. Zum Antrieb der beiden Generatoren werden 34.000 Liter Wasser pro Sekunde benötigt.
Durch die Aufstauung des Flusslaufes der Alle im Mosąg-See wird eine größere Differenz zwischen den Wasserspiegeln erreicht, wodurch eine verhältnismäßig hohe Kraftwerksleistung auf so einem relativ kleinen Fluss möglich ist.
Sehenswürdigkeiten
- St. Katharinen Kirche
- Maria Zientara-Malewska Gedenkhaus
- Friedhof mit dem Grab von Walenty Barczewski (1856-1928)
- Wasserkraftwerk an der Alle (Lyna) in der südöstlichen Umgebung von Braunswalde
- Der Hydraulische Widder in Kainen [3]
Verweise
Weblinks
- Karte: http://www.planmiasta.info/plan-miasta/braswald-38865.html
- http://www.zobacz-olsztyn.pl/page/w_okolo/braswald.htm
Fußnoten
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