- Breitbildschirm
-
Breitbildfernsehen bezeichnet ein Fernsehsignal, welches üblicherweise im Seitenverhältnis 16:9 (Breite : Höhe) gesendet wird. Dies steht in Kontrast zum klassischen Fernsehformat 4:3. Das 16:9-Format entspricht jedoch stärker als das klassische Fernsehformat dem Gesichtsfeld des Menschen, welches wesentlich breiter als hoch ist.
Das Format wird zunehmend auch für Fernsehproduktionen eingesetzt. Bei Kinoproduktionen werden leicht abweichende Formate benutzt. Da ein 16:9-Bild auf einem konventionellen Fernseher nur 75 % der Höhe nutzt, gibt es oben und unten oftmals schwarze Streifen oder es werden seitlich Bildinformationen abgeschnitten. Insbesondere durch die vielen zurechtgezogenen Bilder und das fast völlige Fehlen von Informationsinhalten im 16:9-Format setzt sich dieses in Deutschland nur sehr schleppend durch.
Die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wurde im hochauflösenden HDTV, also in einem Seitenverhältnis von 16:9 übertragen. HDTV bietet neben einem anderen Seitenverhältnis auch eine höhere Auflösung, also mehr horizontale und vertikale Bildpunkte. Gegenüber PAL (europäische Fernsehnorm mit 576 Zeilen, 720 Linien und 50 Hz Bildwiederholfrequenz) bietet HDTV im 1080i-Standard 1080 Zeilen und 1920 Linien. Dies bringt die Kinoqualität ins heimische Wohnzimmer, jedoch werden ein neuer Receiver (Set-Top-Box), ein HDTV-tauglicher Fernseher und Satellitenempfang vorausgesetzt.
Seit dem 18. November 2008 sendet die Mediengruppe RTL Deutschland bei den Sendern RTL, VOX, RTL 2, n-tv, Super RTL, RTL Crime, RTL Living und Passion komplett im 16:9-Format.[1] Die Werbekunden müssen das Material ihrer Spots im Breitbildformat anliefern. Durch die Festlegung auf ein Format entfällt für den Zuschauer die Formatumstellung am Fernseher.
Vergleich von Seitenverhältnissen 4:3 (1.33:1) 16:9 (1.78:1) Siehe auch
Einzelnachweise
Weblinks
Wikimedia Foundation.