- Brian Kilby
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Brian Leonard Kilby (* 26. Februar 1938 in Coventry) ist ein ehemaliger britischer Marathonläufer, der 1962 Europameister wurde.
Kilby debütierte 1960 auf der Marathonstrecke und gewann in seinem zweiten Marathon den Meistertitel der AAA. Bis 1964 erlief er fünfmal in Folge den Meistertitel der AAA. Bei den Olympischen Spielen 1960 in Rom belegte er in 2:28:55 Stunden Rang 29.
Am 16. September 1962 siegte Kilby bei der Europameisterschaften in Belgrad in 2:23:18,8 Stunden mit 40 Sekunden Vorsprung auf den Belgier Auréle Vandendriessche. Am 29. November 1962 gelang Kilby nach der AAA-Meisterschaft und dem Europameistertitel der dritte große Sieg des Jahres. Bei den British Empire and Commonwealth Games in Perth gewann er in 2:21:17 Stunden mit einer knappen Minute Vorsprung auf den Australier Dave Power.
1963 lief Kilby seinen schnellsten Marathon, in Port Talbot konnte er in 2:14:43 Stunden den neun Jahre alten britischen Rekord von Jim Peters unterbieten.
Bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio erreichte er in 2:17:02 Stunden den vierten Platz, mit rund vierzig Sekunden Rückstand auf seinen Landsmann Basil Heatley (Silber) und den Japaner Kokichi Tsuburaya; lediglich der Äthiopier Abebe Bikila mit über vier Minuten Vorsprung auf Heatley und Tsubaraya war völlig außer Reichweite für Kilby.
Zu seinem letzten Marathonlauf trat Kilby bei den British Empire and Commonwealth Games 1966 in Kingston (Jamaika) an; er gab unterwegs auf.
Brian Kilby ist 1,70 m groß und wog zu Wettkampfzeiten 57 kg.
Literatur
- Peter Matthews, Ian Buchanan: All-Time Greats of British and Irish Sport. Enfield 1995, ISBN 0-85112-678-2
Weblinks
- Brian Kilby in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
- Brian Kilby auf sporting-heroes.net
Europameister im Marathon1934: Armas Toivonen | 1938: Väinö Muinonen | 1946: Mikko Hietanen | 1950: Jack Holden | 1954: Veikko Karvonen | 1958: Sergei Popow | 1962: Brian Kilby | 1966: Jim Hogan | 1969: Ron Hill | 1971: Karel Lismont | 1974: Ian Thompson | 1978: Leonid Mossejew | 1982: Gerard Nijboer | 1986: Gelindo Bordin | 1990: Gelindo Bordin | 1994: Martín Fiz | 1998: Stefano Baldini | 2002: Janne Holmén | 2006: Stefano Baldini | 2010: Viktor Röthlin
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