Bruchenbrücken

Bruchenbrücken
Bruchenbrücken
Stadt Friedberg
Koordinaten: 50° 18′ N, 8° 48′ O50.3026388888898.7932222222222120Koordinaten: 50° 18′ 10″ N, 8° 47′ 36″ O
Höhe: 120–135 m ü. NN
Einwohner: 1.815 (31. Dez. 2007)
Eingemeindung: 1972
Postleitzahl: 61169
Vorwahl: 06031
Der Ort

Bruchenbrücken ist ein Stadtteil von Friedberg (Hessen) und liegt im Wetteraukreis in Hessen, Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Der Ort liegt südöstlich von Friedberg an der Wetter.

Verkehr

Am westlichen Rand der Bebauung verläuft Strecke der Main-Weser-Bahn. Die Linie S6 der S-Bahn Rhein-Main hat in Bruchenbrücken einen Haltebahnhof. Im Ort kreuzt sich die Landesstraße 3351 mit der Kreisstraße 239. Den Busverkehr betreibt die Wetterauer Verkehrsgesellschaft (WVG).

Geschichte

Funde verweisen darauf, dass in der Gemarkung Bruchenbrückens bereits vor ca. 3500 Jahren Menschen lebten. Bruchenbrücken wurde urkundlich erstmals 1282/1283 als "Brugenbrukke" im Lehensverzeichnis Gottfrieds II von Eppstein erwähnt, der die Gerichtsbarkeit über Bruchenbrücken innehatte. Um 1297 wird Bruchenbrücken an Ruzo von Ilbenstadt als Lehen gegeben. Nach dem Aussterben der Grafen von Eppstein-Stolberg kam fiel Bruchenbrücken an das Kurfürstentum Mainz. 1364, nach dem die Falkensteiner die Macht im ehemals münzenbergischen Gebiet, zu dem auch Bruchenbrücken gehörte, errungen haben, wird Bruchenbrücken als Untergericht in einer Ilbenstädter Urkunde erwähnt. Dem Gericht standen damals als Grefe vor 1384: Cuntze und seit 1409: Hartmann Ripode. Zu dieser Zeit gehörte Bruchenbrücken gemeinsam mit Fauerbach, Friedberg, Ossenheim, Bauernheim Ober-Wöllstadt, Niederwöllstadt und Nieder-Rosbach zur Falkensteiner Grafschaft Assenheim. Mit dem Aussterben der Falkensteiner ging die Herrschaft zunächst auf die Gräfin zu Sayn und Diether zu Ysenburg-Büdingen, die die Verwaltung zunächst gemeinsam ausübten. Nach der Trennung erhielt Ysenburg-Büdingen den Teil zu dem auch Bruchenbrücken gehörte, welches ab dann von einem in dem Schloss Assenheim sitzenden Amtsmann der Ysenburger verwaltet wurde. Die nächste schriftliche Erwähnung ist einer Urkunde aus dem Jahr 1483 zu finden, die sich mit dem Besitz des Mainzer St. Alban Stiftes in Bruchenbrücken befasst.

1555 wurde unter dem Grafen Anton von Ysenburg-Büdingen die Reformation in seinem Herrschaftsbereich und damit auch in Bruchenbrücken eingeführt. [1]

Politik

Der Ortsbeirat hat neun Sitze. Ortsvorsteherin ist Andrea Ulrich-Hein (SPD), Stand März 2009.

Persönlichkeiten

  • Erasmus Alberus (ca. 1500–1553), Theologe und Reformator, geboren in Bruchenbrücken

Sonstiges

Über den Siedlungsplatz der Ältesten Bandkeramik wurde ein Buch herausgegeben. Spitzname von Bruchenbrücken: Bärenschweiz.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Quelle: D. Wolf in Das ist Bruchenbrücken - Eine Dokumentation über den Friedberger Stadtteil Bruchenbrücken/Wetterau im Jahre 1976

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