- Bundes-Apothekerordnung
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Die Bundes-Apothekerordnung ist ein deutsches Gesetz und regelt die Grundsätze der Aufgaben und Ausbildung sowie die Voraussetzungen zur Berufsausübung von Apothekern in Deutschland.
Basisdaten Titel: Bundes-Apothekerordnung Abkürzung: BApO Art: Bundesgesetz Geltungsbereich: Bundesrepublik Deutschland Rechtsmaterie: Verwaltungsrecht,
Berufsrecht der HeilberufeFundstellennachweis: 2121-1 Ursprüngliche Fassung vom: 18. April 1937
(RGBl. I S. 457)Inkrafttreten am: 1. Juli 1937 Neubekanntmachung vom: 19. Juli 1989
(BGBl. I S. 1478, 1842)Letzte Neufassung vom: 5. Juni 1968
(BGBl. I S. 601)Inkrafttreten der
Neufassung am:1. Oktober 1968 Letzte Änderung durch: Art. 4 G vom 24. Juli 2010
(BGBl. I S. 983, 986 ff.)Inkrafttreten der
letzten Änderung:30. Juli 2010
(Art. 14 Abs. 1
G vom 24. Juli 2010)Bitte den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung beachten. Inhaltsverzeichnis
Gesetzlicher Auftrag der Apothekerschaft
Die allgemeine Aufgabe des Apothekers als Heilberufler und Fachmann für Arzneimittel wird wie folgt definiert:
„Der Apotheker ist berufen, die Bevölkerung ordnungsgemäß mit Arzneimitteln zu versorgen. Er dient damit der Gesundheit des einzelnen Menschen und des gesamten Volkes.“
– § 1 Bundes-Apothekerordnung
Berufsausübung mit Approbation
Die Ausübung des Apothekerberufs und die Führung der geschützten Berufsbezeichnung Apotheker bedarf grundsätzlich der deutschen Approbation als Apotheker. Die BApO regelt daher allgemeine Voraussetzungen hierfür und ermächtigt das Bundesgesundheitsministerium zum Erlass der Approbationsordnung für Apotheker. Diese enthält detaillierte Vorschriften zur pharmazeutischen Ausbildung.
Für die Erteilung einer Approbation müssen u.a. folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
Der Antragsteller muss- deutscher Staatsangehöriger, oder Staatsangehöriger eines anderen EU-Staats oder eines im Sinne der BApO gleichgestellten Staats sein. Zur letzteren Gruppe zählen Norwegen, Island, Liechtenstein und die Schweiz.
- würdig und gesundheitlich geeignet sein, den Apothekerberuf auszuüben. Hierzu müssen bei der Beantragung der Approbation ein polizeiliches Führungszeugnis und ein ärztliches Attest vorlegt werden.
- Kenntnisse der deutschen Sprache aufweisen.
- nach Abschluss des Pharmaziestudiums die deutsche Pharmazeutische Prüfung erfolgreich absolviert haben; alternativ ist auch die Antragstellung nach Abschluss einer gleichgestellten Ausbildung zulässig.
Berufsausübung ohne Approbation
Alternativ zur deutschen Approbation kann auch eine Erlaubnis zur Ausübung des Apothekerberufs erteilt werden. Dies betrifft insbesondere Personen, die nicht Staatsangehörige von EU-Staaten sind, aber dennoch aufgrund ihrer Ausbildung und der persönlichen Eignung zur Ausübung des Apothekerberufs geeignet sind. Unbefristete Erlaubnisse können Kindern oder Ehegatten von EU-Staatsbürgern erteilt werden, wenn sie die deutsche oder eine gleichgestellte Ausbildung zum Apotheker absolviert haben. Erlaubnisinhaber haben die gleichen Rechte und Pflichten wie approbierte Apotheker.
Im Zuge der europäischen Einigung ist gem. Artikel 50 EG-Vertrag außerdem eine vorübergehende und gelegentliche Ausübung von Dienstleistungsberufen – hierzu zählen auch der Apothekerberuf als freier Beruf – durch Staatsangehörige anderer EU-Staaten ohne gesonderte Erlaubnis zulässig. Diese Tätigkeit ist bei den zuständigen Überwachungsbehörden meldepflichtig.
Weblinks
- Gesetzestext bei Juris
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