- Bundesministerium für Gesundheit (Deutschland)
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Staatliche Ebene Bund Stellung der Behörde Oberste Bundesbehörde Gründung 1961 Hauptsitz Bonn, Nordrhein-Westfalen Behördenleitung Daniel Bahr (FDP), Bundesminister für Gesundheit Anzahl der Bediensteten ca. 700 Website www.bundesgesundheitsministerium.de Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) (umgangssprachlich meist zu „Bundesgesundheitsministerium“ zusammengezogen), ist ein Bundesministerium der Bundesrepublik Deutschland. Es ist die oberste deutsche Bundesbehörde des Gesundheitswesens.
Das Ministerium hat seinen Hauptsitz in Bonn und seinen zweiten Dienstsitz in Berlin.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Bundesministerium wurde 1961 als Bundesministerium für Gesundheitswesen (BMG) gegründet und 1969 dem Bundesministerium für Familie und Jugend eingegliedert, das fortan Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit (heute Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) hieß.
Nach einer Umbenennung 1986 in Bundesministerium für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit erfolgte 1991 die Abspaltung des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG), so dass die ursprüngliche Trennung der Ressorts wieder hergestellt war. 2002 wurde es um den Bereich Soziales erweitert und nannte sich infolgedessen Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS). 2005 wurde es wieder auf den Gesundheitsbereich reduziert und heißt seitdem erneut Bundesministerium für Gesundheit. Das Soziale wurde zurück auf das Bundesministerium für Arbeit und Soziales übertragen.
Aufgaben des BMG
- Erhaltung der Leistungsfähigkeit
- Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität des Gesundheitswesens
- Stärkung der Interessen der Patienten
- Sicherung der Wirtschaftlichkeit und Stabilisierung der Beitragssätze
- Krankheitsprävention und Prophylaxe von Erkrankungen
- Erarbeitung von Rahmenvorschriften für die Herstellung, klinische Prüfung, Zulassung, Vertriebswege und Überwachung von Arzneimitteln und Medizinprodukten. Die Ziele dabei sind:
- Qualität, Medizinische Wirksamkeit und Unbedenklichkeit
- Sicherheit biologischer Arzneimittel, wie Blutprodukte
- Prävention der Drogen- und Suchtgefahren
- Prävention, Rehabilitation und Behindertenpolitik
- medizinische und berufliche Rehabilitation
- Betreuung und Förderung behinderter Menschen
- Europäische und Internationale Gesundheitspolitik; zugeordnet sind dabei unter anderem:
Aufbau
Ministerbüro
Zwei Parlamentarische Staatssekretäre:
- Ulrike Flach (FDP)
- Annette Widmann-Mauz (CDU)
Der (beamtete) Staatssekretär:
- Thomas Ilka (FDP)
Darunter die Abteilungen; Abteilungen sind zum Bsp.: Abteilung „Gesundheitsversorgung, Krankenversicherung, Pflegesicherung“
Geschäftsbereich
Das BMG hat die Dienst- und Fachaufsicht über folgende Behörden:
- Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in Bonn
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Köln
- Deutsches Institut für medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) in Köln
- Paul-Ehrlich-Institut (PEI, Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel) in Langen (Hessen)
- Robert Koch-Institut (RKI, Bundesinstitut für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten) in Berlin
Bundesminister seit 1961
Nach der Zusammenlegung von Familien- und Gesundheitsministerium 1969 wurde die bisherige Leiterin des Gesundheitsressorts, Käte Strobel, erste gemeinsame Ministerin.
Die einzige gemeinsame Bundesministerin für Gesundheit und Soziale Sicherung, Ulla Schmidt, war sowohl vorher, als auch danach, alleinige Bundesministerin für Gesundheit.
Nr. Name Lebensdaten Partei Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit Bundesminister für Gesundheitswesen 1 Elisabeth Schwarzhaupt 1901–1986 CDU 14. November 1961 30. November 1966 2 Käte Strobel 1907–1996 SPD 1. Dezember 1966 21. Oktober 1969 Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit 2 Käte Strobel 1907–1996 SPD 22. Oktober 1969 15. Dezember 1972 3 Katharina Focke * 1922 SPD 15. Dezember 1972 14. Dezember 1976 4 Antje Huber * 1924 SPD 16. Dezember 1976 28. April 1982 5 Anke Fuchs * 1937 SPD 28. April 1982 1. Oktober 1982 6 Heiner Geißler * 1930 CDU 4. Oktober 1982 26. September 1985 7 Rita Süssmuth * 1937 CDU 26. September 1985 5. Juni 1986 Bundesminister für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit 7 Rita Süssmuth * 1937 CDU 6. Juni 1986 9. Dezember 1988 8 Ursula Lehr * 1930 CDU 9. Dezember 1988 18. Januar 1991 Bundesminister für Gesundheit 9 Gerda Hasselfeldt * 1950 CSU 18. Januar 1991 6. Mai 1992 10 Horst Seehofer * 1949 CSU 6. Mai 1992 26. Oktober 1998 11 Andrea Fischer * 1960 GRÜNE 27. Oktober 1998 12. Januar 2001 12 Ulla Schmidt * 1949 SPD 12. Januar 2001 22. Oktober 2002 Bundesminister für Gesundheit und Soziale Sicherung 12 Ulla Schmidt * 1949 SPD 22. Oktober 2002 22. November 2005 Bundesminister für Gesundheit 12 Ulla Schmidt * 1949 SPD 22. November 2005 27. Oktober 2009 13 Philipp Rösler * 1973 FDP 28. Oktober 2009 12. Mai 2011 14 Daniel Bahr * 1976 FDP 12. Mai 2011 im Amt Siehe auch
- Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen (Beratendes Expertengremium, div. Gutachten)
Weblinks
- bmg.bund.de
- Die aktuellen Pressemitteilungen zu Gesundheitsfragen aus dem dt. Bundesgesundheitsministerium
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