- Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien
-
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) ist der Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche.
Als Interessenverband vertritt er 1.350 Unternehmen. Davon sind etwa 1.000 Direktmitglieder, die zusammen etwa 135 Milliarden Euro Umsatz im Jahr erwirtschaften und 700.000 Beschäftigte haben. Unter den Mitgliedern sind Geräte-Hersteller, Anbieter von Software, IT-Services sowie von Dienstleistungen im Bereich Telekommunikation, Consumer Electronics und Content Provider. Derzeitiger Präsident des BITKOM ist Dieter Kempf. Hauptgeschäftsführer ist Bernhard Rohleder. Insgesamt arbeiten über 70 Mitarbeiter für die BITKOM-Gruppe, zu der die Bitkom Servicegesellschaft mbH (BSG) und die Bitkom Research GmbH gehören.
Der Interessenverband hat zum Ziel, sich insbesondere für eine Modernisierung des Bildungssystems und eine Wirtschaftspolitik einzusetzen, die das Thema Innovation in den Mittelpunkt stellt. Der BITKOM tritt weiterhin öffentlich als Lobbyorganisation in der Diskussion um Softwarepatente auf, der Verband vertritt dabei eine Stellung für Softwarepatente. Bildung und Fachkräftenachwuchs, Green-IT, E-Government, E-Health, Mittelstandspolitik, Urheberrecht, Sicherheit und Vertrauen, Softwaretechnologien, Consumer Electronics, Klimaschutz und Nachhaltigkeit sowie eine neue Telekommunikations- und Medienordnung sind Kern der politischen Agenda des BITKOM. Auch die Marktforschung zählt zu den Zielen des Verbands, zu dessen Zweck der BITKOM eigens eine Tochtergesellschaft gegründet hat, die das EITO-Portal betreibt. Die Branchenzahlen des BITKOM werden unter anderem auf der CeBIT in Hannover vorgestellt.
Der Verband ist Mitglied im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und im europäischen Spitzenverband der Informations- und Telekommunikationsbranche DIGITALEUROPE. Der BITKOM hat immer wieder Kritik an der IT-Strategie der Bundesregierung geäußert.[1]
Geschichte
Der Verband wurde 1999 gegründet. Zunächst arbeitete der BITKOM nur als Dachverband, inzwischen auch an fachlichen Themen in diversen Gremien und Projekten. Möglich wurde dies, indem der BITKOM am 28. Juni 2002 mit folgenden Verbänden verschmolz:
- Bundesverband Informations- und Kommunikationssysteme (BVB)
- Bundesverband Informationstechnologien (BVIT)
- Fachverbände Informationstechnik im VDMA
- Kommunikationstechnik im ZVEI
- Unternehmensverband Informationssysteme (UVI)
- Deutsche EC/EDI Gesellschaft (DEDIG).
Weblinks
- Offizielle BITKOM-Website
- Marktforschungsportal des BITKOM
- Bitkom Research GmbH
- Bitkom Servicegesellschaft
- Bitkom Akademie
- Garantiesystem Altgeräte des BITKOM
Einzelnachweise
- ↑ Interview: Marc Thylmann, Sprecher des Branchenverbands BITKOM, 10. Juni 2011, Netzwelt.de
Kategorien:- Verein (Berlin)
- Arbeitgeberverband (Deutschland)
- Organisation (Informatik)
- Wirtschaftsverband
- Verein (Bundesverband)
Wikimedia Foundation.