- Bunkerbauprogramm
-
Das Bunkerbauprogramm entstand als Sofortprogramm durch den Führerbefehl Adolf Hitlers vom 10. Oktober 1940 und betraf Berlin und weitere 60 Städte, die als Luftschutzorte erster Ordnung eingestuft waren, und war ein Geheimbefehl. Bereits im Dezember 1941, bedingt durch die Errichtung des Atlantikwalls, wurden Arbeitskräfte und Material für das Programm verknappt.
Albert Speer übertrug die Durchführung Fritz Todt, der zum leitenden Diplom-Ingenieur Ferdinand Wilhelmi berief. Einer seiner Abteilungsleiter in der Abteilung III/8 beim GBI (Bunkerbauprogramm) war Karl Bonatz.
Zielsetzung des Programms war der Schutz der Zivilbevölkerung in Städten, in denen sich kriegswichtige industrielle- und militärische Anlagen befanden, und die mindestens 100.000 Einwohner hatten. Diese Städte sollten mit Bunkern ausgestattet werden, die vor Bomben mit einem Gewicht von bis zu 1.000 kg Schutz boten.
Priorität für die Städte
Bereits am 17. Oktober 1940 erhielt zum Beispiel der Mannheimer Oberbaurat Josef Zizler durch Fritz Todt in Berlin erste Anweisungen zur Umsetzung für die Stadt Mannheim.
Literatur
- Karl Wulf - "HAMM – Planen und Bauen 1936 – 1945" ISBN 3-932555-09-0
- Michael Foedrowitz: "Bunkerwelten – Luftschutzanlagen in Norddeutschland", Berlin 1998, S. 9 ff..
Weblinks
Wikimedia Foundation.