- Gerhard Schach
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Gerhard Schach (* 8. März 1906 in Berlin; † 27. Januar 1972 in Dickel) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
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Leben und Wirken
Nach dem Besuch des Königstädtischen Gymnasiums wurde Gerhard Schach an der Höheren Fachschule für Textilverkäufer ausgebildet.
Am 1. August 1928 trat Schach in die NSDAP ein, wo er den Posten als Kreisleiter übernahm. 1932 wurde er zum Gauinspekteur II von Berlin ernannt. Im Februar 1934 erhielt er außerdem die Aufgaben eines Gauorganisationsleiters für den Gau Berlin.
Ab 1933 gehörte Schach für einige Monate dem Preußischen Landtag an. Nach der Auflösung dieser Körperschaft im Herbst 1933 wurde er Abgeordneter des nationalsozialistischen Reichstags, in dem er von November 1933 bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 den Wahlkreis 3 (Berlin Ost) vertrat. Schach war zudem Ratsherr der Stadt Berlin für den Bezirk Horst-Wessel-Stadt und Mitglied des Nationalsozialistischen Kraftfahrer Korps mit dem Rang eines Standartenführers.
Im Februar 1944 wurde Schach in seiner Eigenschaft als Gauinspekteur von Berlin durch den Berliner Gauleiter Joseph Goebbels angewiesen, ein Bunkerbauprogramm für die Berliner Bevölkerung auszuarbeiten, das 800.000 Menschen in neuen Großbunkern und Stollen im Gebiet um den Kreuzberg Schutz vor Luftangriffen bieten sollte.[1] Im selben Jahr spielte Schach eine Rolle bei der Niederschlagung des Staatsstreichversuches vom 20. Juli 1944: An diesem Tagen vermittelte Schach ein Gespräch zwischen Goebbels und OTL Hagen, der Goebbels davon überzeugte, den direkten Kontakt zu Otto Ernst Remer, dem Befehlshaber des Berliner Wachbatallions, zu suchen. Aufgrund dieses Kontaktes wurden Maßnahmen der NS-Regierung zur Niederschlagung des Aufstandes eingeleitet.[2]
Literatur
- Joachim Lilla, Martin Döring: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Dietmar Arnold, Reiner Janick: Sirenen und gepackte Koffer. Bunkeralltag in Berlin. 1. Auflage. LinksDruck, Berlin 2003, ISBN 3-86153-308-1, S. 84.
- ↑ Ian Kershaw: Hitler. 1936-45. 2000, ISBN 0-14-027239-9, S. 680.
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