Burg Dippach

Burg Dippach
Burg Dippach
Burg Dippach - Torturm der Anlage

Burg Dippach - Torturm der Anlage

Burgentyp: Niederungsburg, Ortslage
Erhaltungszustand: Ruine
Ständische Stellung: Grafen
Ort: Maroldsweisach-Dippach
Geographische Lage 50° 12′ 11,7″ N, 10° 36′ 7,8″ O50.20325310.602158340Koordinaten: 50° 12′ 11,7″ N, 10° 36′ 7,8″ O
Höhe: 340 m ü. NN
Burg Dippach (Bayern)
Burg Dippach

Die Ruine der Burg Dippach befindet sich am Rand des Dorfes Dippach im Landkreis Haßberge in Unterfranken. Von der kleinen ehemaligen Wasserburg sind heute noch der Torturm und die Umfassungsmauern erhalten.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die kleine Burg gehörte ursprünglich den Grafen von Henneberg, dann den sächsischen Wettinern. Als Lehnsleute werden die Redwitz und Fuchs von Schweinshaupten genannt. 1665 erwarb die Familie von Russwurm die Anlage, die 1725 an die Herren von Hutten zu Birkenfeld weiterverkauft wurde. Anfang des 18. Jahrhunderts soll der Ansitz noch in gutem Zustand gewesen sein.

Beschreibung

Ansicht der Umfassungsmauer

Die Ruine ist ein gutes Beispiel für einen der früher so zahlreichen, eher bescheidenen Sitze des niederen Adels in Franken. Eigentlich war die Anlage eher eine leicht befestigte Hofanlage, die einem ernsthaften Angriff nicht lange standgehalten hätte.

Die rechteckigen Umfassungsmauern (25 x 32 Meter) sind noch bis zu sechs Meter hoch erhalten. Auf diesem Sockel, der weder Fensteröffnung noch Schießscharten aufweist, saßen wohl ehemals Obergeschoße aus Holz oder Fachwerk. Die Burg wurde früher in einigem Abstand von einem Wassergraben umlaufen, von dem sich heute nur mehr wenige Spuren finden.

Den Zugang gewährte ein etwa 12 Meter hoher, tonnengewölbter Torturm. Auf der Innenseite liegt eine rechteckige Einstiegsöffnung über der Durchfahrt, außen ist das ehemalige Schulhaus angebaut. Die im Inventarband als Schießscharten interpretierten rechteckigen Öffnungen dürften eher der Belichtung gedient haben.

Von der Innenbebauung haben sich nur Mauerreste, Ansätze von Zwischenmauern und Balkenlöcher erhalten.

Literatur

  • Die Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern, III, 5. (Bezirksamt Hofheim) – München 1912.

Weblinks

 Commons: Burg Dippach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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