- Burg Gerolstein
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Burg Gerolstein Schildmauer der Vorburg (1995)
Alternativname(n): Burg Gerhardstein, Löwenburg, Junkernburg Entstehungszeit: um 1100 bis 1200 Burgentyp: Höhenburg Erhaltungszustand: Mauerreste, Turmreste Ständische Stellung: Grafen Ort: Gerolstein Geographische Lage 50° 13′ 13,4″ N, 6° 40′ 1″ O50.2203888888896.6669444444445Koordinaten: 50° 13′ 13,4″ N, 6° 40′ 1″ O Die Burg Gerolstein, auch Löwenburg oder Burg Gerhardstein, ist eine Burgruine bei der Stadt Gerolstein im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die Hügelburg befindet sich oberhalb von Gerolstein im Bereich “An der Burg”, neben der Gerolstraße, östlich des Zentrums. Die Ruine liegt auf einem Felshügel, verdeckt durch einen vorgelagerten Felsen, und erheben sich über das Tal der Kyll, einem linken Nebenfluss der Mosel und zugleich längster Fluss der Eifel.
Geschichte
Die Löwenburg wird erstmals 1115 urkundlich erwähnt, als Gerhard von Blankenheim seinen Herrschaftssitz auf die von ihm errichtete Burg Gerhardstein (wovon sich wahrscheinlich auch der Ortsname von Gerolstein ableitet) verlegt. Im 13. Jahrhundert erweitert Gerhard IV. die Burg zu einer Wehrburg mit Vor- und Hinterburg. Nach dem Aussterben der Blankenheimer geht 1423 die Burg Gerhardstein an die Familie von Loen. 1486 wurde sie durch zwei Kapellen ergänzt. Im 16. Jahrhundert wird die Schildmauer mit einer Dicke von zwei Metern errichtet.
1670 wird die Burg durch einen Blitzeinschlag in den Pulverturm stark beschädigt. Am 6. Juli 1691 wird sie von den Franzosen besetzt, aber schon am 5. August im selben Jahr zurückerobert. Dabei wird Gerolstein zerstört. 1840 wurde die Burg auch als Jungkernburg bezeichnet. Die übrig gebliebenen Mauerreste werden im 18. Jahrhundert teilweise abgetragen und im Zweiten Weltkrieg weiter zerstört. Heute stehen nur noch wenige Überreste, die aber restauriert wurden.
Anlage
Die ehemals große Burganlage mit Vorburg im Norden und Hauptburg war geschützt durch eine mächtige 2 Meter starke Schildmauer von 11 Metern Höhe und einer Länge von 35 Metern sowie zwei Kapellen von 1486, eine Schlosskapelle innerhalb eines Halbturms und eine Hofkapelle unterhalb des Felsens.
Literatur
- Michael Losse: Hohe Eifel und Ahrtahl. 57 Burgen und Schlösser, Stuttgart 2003, S. 66 f.
- Paul Clemen (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz zwölfter Band: Die Kunstdenkmäler des Kreises Daun Bearbeitet von Ernst Wackenroder, Düsseldorf 1928, S. 85 ff.
Weblinks
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