- Burg Girsberg (Elsass)
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Die Burg Girsberg (auch Giersberg; frz. Guirsberg) ist eine Burgruine bei Ribeauvillé (Rappoltsweiler) im Elsass. Die Burg thront in 528 Meter über NN in Sichtweite der benachbarten Ulrichsburg auf einem senkrecht aufragenden Granitfelsen. Erhalten sind der fünfeckige Bergfried (mit Megalith-Mauerwerk), Reste der Wohnbauten und der Umfassungsmauern der Unterburg mit dem spätgotischen Burgtor.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Burg wurde im 13. Jahrhundert durch die Herren zu Rappoltstein erbaut und der Familie Girsberg geschenkt. Im Jahr 1288 wurden Teile der Anlage durch Blitzschlag zerstört. Im 17. Jahrhundert wurde die Burg dann verlassen.
Die erste urkundliche Erwähnung fand 1288 als „castrum quod dictur der Stein“ statt. Dort heißt es weiter: „Sollte 'der Stein' bis 1289 nicht an die Herren vom Alten Kasten zurückgegeben sein“, so verspricht Richard von Laubgassen Anselm II. Herrn von Rappoltstein, dessen Bruder Heinrich IV. und dem Sohn ihres Bruders Ulrich IV. Herrn von Rappoltstein, Heinrich V., die hälftige Nutzung seines Gutes zu Sulzmatt.
Namensvarianten
- 1304 castrum quod dictur der Stein
- 1316 der Stein
- 1401 Stein genannt Giersberg
- 1458 Klein-Rappoltstein
- 1518 Giersberg
- 1628 Schloßlîn Gürspurg
Quellen
- Karl Albrecht (Hrsg.): Rappoltsteinisches Urkundenbuch. Band 3, Ziffer 858. Colmar 1891.
Literatur
- Friedrich J. Ortwein (Hrsg): Rappoltstein. 1905–2005. Locher, Köln 2005, ISBN 3-930054-50-7, S. 636 ff.
Weblinks
48.2034722222227.3072222222222Koordinaten: 48° 12′ 12″ N, 7° 18′ 26″ O
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