- Burg Rheingrafenstein
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Burg Rheingrafenstein Entstehungszeit: um 1000 bis 1200 Burgentyp: Höhenburg, Felslage Erhaltungszustand: Mauerreste, Gewölbekeller Ständische Stellung: Grafen Ort: Bad Münster am Stein-Ebernburg Geographische Lage 49° 48′ 28,1″ N, 7° 51′ 1,1″ O49.80787.8503245Koordinaten: 49° 48′ 28,1″ N, 7° 51′ 1,1″ O Höhe: 245 m ü. NN Die Burg Rheingrafenstein ist eine Burgruine auf einer 136 m hohen Porphyr-Felsformation, dem Rheingrafenstein direkt an der Nahe gegenüber von Bad Münster am Stein-Ebernburg im Landkreis Bad Kreuznach.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Vielleicht wurde die Felsenburg im 11. bis 12. Jahrhundert von den Emichonen (Nahegaugrafen) erbaut. Mit Sicherheit ist sie die Stammburg der Ritter vom Stein, der späteren Wild- und Rheingrafen, und verblieb bis zur Französischen Revolution in deren Besitz. Die Herren von Stein treten bereits im 12. Jahrhundert auf, ohne das eine klare Abgrenzung zu Adligen des gleichen Namens an der Nahe vorliegt. Die Burg Rheingrafenstein wird erstmals im 13. Jahrhundert zweifelsfrei genannt. Bereits in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts erwarben die Herren von Stein durch Heirat Titel und Besitz der Grafschaft im Rheingau. 1196 nennt sich Wolfram von Stein erstmals "Rheingraf", die Bezeichnung übertrug sich somit auf die Burg.
Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Burg von Spaniern erobert und 1688 von Truppen des französischen Generals Mélac zerstört. Die Reste wurden 1721 zum Bau einer Saline verwendet.
Die Residenz der zuletzt ansässigen fürstlichen Linie von Grumbach wurde im Anschluss nach Gaugrehweiler verlegt.
Anlage
Teile des Berings, ein Gewölbekeller, ein paar Treppen zum ehemaligen Wohnturm sowie die Grundmauern des ehemaligen Treppenturms sind noch erhalten. Eine weitere Treppe führt durch einen Felsen auf eine Aussichtsplattform.
Am Südhang des Felsens liegt die Vorburg Affenstein (von „Afterstein“).
Literatur
- Alexander Thon/Marin Wenz: Rheingrafenstein. In: Jürgen Keddigkeit, Ulrich Burkhart, Rolf Übel (Hrsg.): Pfälzisches Burgenlexikon. Band 4.1. Kaiserslautern 2007. S. 242-258
Weblinks
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