- Burg Rotwasserstelz
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Burg Rotwasserstelz Alternativname(n): Schloss Rötteln Entstehungszeit: 1100 bis 1200 Burgentyp: Höhenburg in Felslage, Ortslage Erhaltungszustand: Erhalten Ständische Stellung: Adlige Ort: Hohentengen am Hochrhein Geographische Lage 47° 34′ 13,4″ N, 8° 25′ 8,4″ O47.57048.419343Koordinaten: 47° 34′ 13,4″ N, 8° 25′ 8,4″ O Höhe: 343 m ü. NN Die Burg Rotwasserstelz, auch Schloss Rötteln, Röteln oder Burg Kaiserstuhl genannt, ist eine Felsenburg auf einem Felsen in Ortslage der Gemeinde Hohentengen am Rhein im Landkreis Waldshut, Baden-Württemberg. Sie liegt am nördlichen Brückenkopf des Flussübergangs zur Schweiz gegenüber von Kaiserstuhl.
Geschichte
Die im 12. Jahrhundert von der Familie von Wasserstelz erbaute Burg wird erstmals 1163 erwähnt. 1185 wird ein Ludwig von Rötteln, der im Dienste der Herzöge von Zähringen stand, urkundlich erwähnt. 1362 ist Hans von Rötteln habsburgischer Lehnsmann. Am 1.Mai 1294 kam die Herrschaft Rötteln durch Verkauf der Regensberger an das Bistum Konstanz. Die Burg wird 1294 ausgebaut und 1787 erhielt es seine heutige Gestalt. Burg Rötteln war der Sitz des Obervogt der Herrschaft Kaiserstuhl,(dazu gehörten: Kaiserstuhl, Lienheim, Hohentengen, Herdern mit dem Türnerhof, Weisswasserstelz mit der Guggenmühle, Schwarzwasserstelz mit Fisibach und Weiach) und wurde vom Bistum Konstanz verliehen.Die Rheinbrücke wird urkundlich erstmals 1294 erwähnt. Auf der Kaiserstühler Seite war ein Fallbrücke eingebaut. 1554 wurde eine neue Brücke gebaut. 1768 stürzte ein Teil ein und musste neu gebaut werden, 1799 wurde sie von den Franzosen verbrannt, 1817 vom Hochwasser wegerissen, 1822 wieder neu, 1876 wieder weggerissen vom Hochwasser, im Jahre 1890 wurde die Brücke in einer Eisenkonstruktion erstellt.Die Herrschaft blieb beim Hochstift Konstanz bis zum Luneviller Frieden am 9. Februar 1801 wonach das Hochstift Konstanz an die Markgrafen von Baden kam.Der letzte Obervogt war der Geheimrat von Würz. Die Burg wurde im Jahr 1823 an den Oberzoller Mathäus Ackermann für 6775 Gulden verkauft. 1889 erwarb es der Papierfabrikant Lenz in Wehr. Dieser verkaufte es wieder an Kaufmann Mutter aus Todtmoos. Auch heute ist es Privatbesitz.
Zur Burg gehörten: Der alte Turm, das Zollamt, Scheuer und Stallung, der Felsenkeller und das rote Häusle, 7 Juchert Wiesen und 3 Juchert Ackerland.
In nächster Umgebung finden sich auch die Ruinen der ehemaligen Burgen: Burg Weisswasserstelz und der Burg Schwarzwasserstelz.
Brücke und Zollübergang Deutschland/Schweiz.
Es besteht eine Verwechslungsgefahr mit der ebenfalls in Südbaden gelegenen
- Burg Rötteln bei Lörrach, die im Volksmund auch Röttler Schloss genannt wird
Literatur
- Helmut Bender, Karl-Bernhard Knappe, Klauspeter Wilke: Burgen im südlichen Baden. Freiburg im Breisgau 1979
- Arthur Hauptmann: Burgen einst und jetzt. Burgen und Burgruinen in Südbaden und angrenzenden Gebieten. Verlag des Südkurier. Konstanz 1984. ISBN 3-87799-040-1
- Friedrich-Wilhelm Krahe: Burgen des deutschen Mittelalters. Weltbild Verlag GmbH. Würzburg 1998. ISBN 3-86047-219-4
Weblinks
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