Busso V. von Alvensleben

Busso V. von Alvensleben

Busso V. von Alvensleben (erwähnt 1393–1432) war Herrenmeister des Johanniterordens und Komtur zu Werben (Elbe).

Wappen des Herrenmeisters von Alvensleben im Kreuzgewölbe der Johanniterkirche in Sonnenburg

Inhaltsverzeichnis

Leben

Busso V. von Alvensleben entstammte der niederdeutschen Adelsfamilie Alvensleben und war der dritte Sohn von Albrecht III. von Alvensleben auf Calbe/Milde (erwähnt 1351–1405).[1] Er trat in den Johanniterorden ein und wurde zwischen 1416 und 1419 Herrenmeister der Ballei Brandenburg. Dieses Amt bekleidete er bis etwa 1424/26. Danach trat er zurück, fungierte aber weiter als Komtur zu Werben (Elbe). Als solcher wurde er 1432 zuletzt urkundlich erwähnt. Busso von Alvensleben ist vor allem durch seine wohltätigen Stiftungen hervorgetreten: 1424 stiftete er zusammen mit dem Rat von Werben das St. Gertrauden-Hospital vor dem Elbtor, 1429 schenkte er der Kommende zehn Wispel jährliche Getreidepacht aus dem Dorf Räbel bei Werben für die Armenfürsorge.

Im Kreuzgewölbe der Johanniterkirche in Sonnenburg bei Küstrin (jetzt Polen) befindet sich noch das Wappen des Herrenmeisters. Es zeigt in je zwei Feldern das Johanniterkreuz und das Alvenslebensche Wappen.

Literatur

  • Justus Christoph Dithmar: Herren-Meister des Ritterlichen Johanniter-Ordens… Franckfurth an der Oder 1737, S. 46–47
  • S. W. Wohlbrück: Geschichtliche Nachrichten von dem Geschlecht von Alvensleben und dessen Gütern. Band I, Berlin 1819, S. 390–393
  • A. W. E. v. Winterfeld: Geschichte der Ballei Brandenburg oder des Herrenmeistertums Sonnenburg des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem. Nachdruck der Ausgabe von 1859, Osnabrück 1993, S. 54–56.
  • Lutz Partenheimer: Die Johanniterkomturei Werben in der Altmark zwischen 1160 und 1542. Lukas Verlag Berlin 2005, S. 19.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Rudi Fischer: 800 Jahre Calvörde – Eine Chronik bis 1991.


Vorgänger Amt Nachfolger
Reimar von Güntersberg Herrenmeister der Balley Brandenburg des Johanniterordens
1419–1426
Balthasar von Schlieben

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