- Bärenhöhle (Winden am See)
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Bärenhöhle / Ludlloch Lage: Burgenland, Österreich Höhe: 190 m ü. A. Geographische Lage: 47° 58′ 12″ N, 16° 45′ 19″ O47.9716.755277777778190Koordinaten: 47° 58′ 12″ N, 16° 45′ 19″ O Typ: Naturhöhle Entdeckung: 1929 Gesamtlänge: 45 Meter Die Bärenhöhle bei Winden am See im Burgenland, auch Ludlloch genannt, ist die einzige Naturhöhle des Landes und die einzige Höhle im Burgenland mit Funden eiszeitlicher Höhlenfauna.
Die Bärenhöhle liegt etwa drei Kilometer nördlich der Ortschaft Winden am Westhang des Zeilerberges (302 m). Mit einer Seehöhe von 190 m ü. A. liegt sie etwa zwanzig Meter über der Straße. Es handelt sich um eine Schichtfugenhöhle. Sie ist wahrscheinlich im Pannonium als Brandungshöhle des Miozänmeeres (Paratethys) im Kalkgestein entstanden.
Die Höhle hat zwei nach Nordwesten gerichtete Eingänge von jeweils drei Metern Breite und 1,6 Metern Höhe, die Spuren alter Vermauerung zeigen. Das Innere der Höhle besteht aus einem Raum von 45 m Länge mit kurzen Nebengängen. 1978 wurde eine Gitterabsperrung mit unverschlossenen Türen hinzugefügt.
In der Höhle ist die größte in Mitteleuropa heimische Fledermausart, das Große Mausohr (Myotis myotis), anzutreffen.
Bei Grabungen in den Jahren 1929 bis 1931 unter der Leitung des Paläontologen Kurt Ehrenberg wurden Knochenreste von eiszeitlichen Höhlenbären, Braunbären, Höhlenhyänen und Wölfen gefunden. Im Turmmuseum Breitenbrunn ist das vollständige Skelett eines Höhlenbären ausgestellt.
Die Höhle steht seit 1929 unter Denkmalschutz. Unterhalb der Bärenhöhle liegen weitere kleine Höhlen, die Zigeunerhöhlen. Diese sind im Gegensatz zur Bärenhöhle künstlich erweiterte Halbhöhlen in den Klüften des brekziösen Gesteins.
Literatur
- Max H. Fink, Helga und Wilhelm Hartmann (Redaktion): Die Höhlen Niederösterreichs. Band 1, Landesverein für Höhlenkunde, Wien 1979
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