Bücheloh

Bücheloh
Bücheloh
Einheitsgemeinde Wolfsberg
Wappen von Bücheloh
Koordinaten: 50° 43′ N, 10° 59′ O50.712510.976944444444470Koordinaten: 50° 42′ 45″ N, 10° 58′ 37″ O
Höhe: 470 m
Einwohner: 440
Eingemeindung: 6. Apr. 1994
Postleitzahl: 98704
Vorwahl: 03677

Bücheloh ist ein Ort im Ilm-Kreis in Thüringen. Er gehört zur Einheitsgemeinde Wolfsberg mit Sitz in Gräfinau-Angstedt. Bücheloh hat 440 Einwohner.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Lagekarte von Bücheloh

Bücheloh liegt im Tal des Humbachs, einem Nebenfluss der Ilm auf einer Höhe von etwa 470 Metern. Der Ort ist ein Straßendorf, dass sich ca. zwei Kilometer an der B87 hinzieht.

Geschichte

Bücheloh wurde 1282 erstmals erwähnt. Vermutlich wurde der Ortsname von Albert Buchilowe, einem Stifter des Klosters Paulinzella abgeleitet. Bereits im Jahre 1450 wurde von einer ersten Schule in Bücheloh berichtet. 1535 bekam der Ort das Braurecht zugesprochen. Aus welchem Jahr die romanische Dorfkirche stammt, ist unbekannt, sie wurde 1729 umgebaut und vergrößert.

Bis 1920 war Bücheloh eine Enklave des Schwarzburg-Rudolstädter Amtes Stadtilm. Von 1920 bis 1952 gehörte der Ort zum Landkreis Arnstadt. Der Landkreis wurde 1952 geteilt und Bücheloh gehörte fortan zum Kreis Ilmenau. 1994 wurden die Kreise Ilmenau und Arnstadt wieder vereint. Seit dem 6. April 1994 gehört Bücheloh zur Einheitsgemeinde Wolfsberg.[1]

Politik

Der ehrenamtliche Ortsteilbürgermeister Büchelohs ist Nico Franz. Der Ortsteilrat von Bücheloh besteht aus vier Mitgliedern.

Wappen

Blasonierung: „In Gold eine grüne Buche, die aus einem grünen Berg wächst, der mit vier goldenen Ähren belegt und von zwei weiteren grünen Bergen beseitet ist.“

Das Wappen mit der heraldisch stilisierten grünen Buche im goldenen Feld ist redend. Die goldenen Ähren symbolisieren die Landwirtschaft; die grünen Berge verweisen auf das Relief und die Lage der Ortsflur am nordöstlichen Rand des Thüringer Waldes.[2]

Das Wappen wurde vom Heraldiker Frank Diemar gestaltet.

Kultur

Bücheloh besitzt eine der ältesten Kirchen der Umgebung. Sie stammt aus der romanischen Zeit.

1995 wurde eine Heimatstube eröffnet, die die Ortsgeschichte darlegt.

Bücheloh besitzt einen Kirmes-, einen Kleingarten-, einen Jagd- und einen Feuerwehrverein. Diese Vereine tragen erheblich zum kulturellen Leben des Ortes bei.

Wirtschaft und Verkehr

Die meisten Bücheloher Einwohner pendeln zur Arbeit ins drei Kilometer entfernte Ilmenau. Außerdem gibt es im Ort Landwirtschaft.

Bücheloh liegt am Abschnitt Ilmenau-Stadtilm der B 87. Es gibt auch eine Straße nach Wümbach. Die A 71 führt westlich an Bücheloh vorbei, die Anschlussstelle Ilmenau-Ost liegt ungefähr zwei Kilometer südwestlich.

Quellen

  1. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  2. Neues Thüringer Wappenbuch Band 2 Seite 19; Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft Thüringen e.V. 1998 ISBN 3-9804487-2-X

Weblinks


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