- Abd ar-Rahman V.
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Abd ar-Rahman V. ibn Hischam al-Mustazhir bi-llah (arabisch عبد الرحمن بن هشام المستظهر بالله, DMG ʿAbd ar-Raḥmān b. Hišām al-Mustaẓhir bi-llāh; geb. 1001, gest. 1024) war von 1023 bis 1024 Kalif von Córdoba.
Nach dem erfolgreichen Aufstand der Bevölkerung von Córdoba gegen die Berber und der Vertreibung des Hammudiden al-Qasim al-Mamun erreichte ein Bruder des Umayyaden Muhammad II. al-Mahdi als Abd ar-Rahman V. die Anerkennung als Herrscher im Kalifat von Córdoba. Allerdings wurden dadurch zwei weitere Bewerber übergangen, die nun heftig gegen seine Herrschaft opponierten. Unter ihm übernahm auch der bedeutende Universalgelehrte Ibn Hazm Regierungsämter.
Als sich Abd ar-Rahman V. mit einer Garde aus Berbern umgab, wurde er von seinen Gegnern nach nur sieben Wochen Herrschaft durch einen Aufstand gestürzt und hingerichtet. Alle Berber in Córdoba wurden getötet. Unter Abd ar-Rahman V. machten sich die Abbadiden in Sevilla vom Kalifat unabhängig und gründeten eine eigenständige Dynastie. Als neuer Kalif wurde von den Aufständischen Muhammad III. (1024–1025) eingesetzt.
Literatur
- Arnold Hottinger: Die Mauren. Arabische Kultur in Spanien, Wilhelm Fink Verlag, München 1995, ISBN 3-7705-3075-6.
Kalifen der Umayyaden: Abd ar-Rahman III. | al-Hakam II. | Hischam II. | Muhammad II. al-Mahdi | Sulaiman al-Mustain | Muhammad II. al-Mahdi (erneut) | Hischam II. (erneut) | Sulaiman al-Mustain (erneut)
Kalifen der Bürgerkriegszeit: Ali ibn Hammud an-Nasir | Abd ar-Rahman IV. | al-Qasim al-Mamun | Yahya al-Mutali | Abd ar-Rahman V. | Muhammad III. | Yahya al-Mutali (erneut) | Hischam III.
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