- Bükker Kultur
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Bükker Kultur
Zeitalter: Neolithikum Absolut: 5. Jahrtausend v. Chr. Ausdehnung nördliches Ungarn, slowakisches Bergland Leitformen qualitativ hochwertige, dünnwandige Keramik mit Mustern und Inkrustationen
Die Bükker Kultur (auch: Bükk-Kultur) ist eine neolithische Kultur der Ostslowakei und Ungarns am Oberlauf und nördlich der Theiß vor allem im namengebenden Bükkgebirge in Nordungarn. Es bestehen enge Beziehungen zur Linienbandkeramik, die Bükker Kultur wird oft als späte Entwicklungsstufe der Alföld-Linearkeramik angesehen.
Inhaltsverzeichnis
Typisches Gefäßinventar
Typisch ist eine dünnwandige, mit parallel verlaufenden band- oder spiralförmigen Motiven verzierte Keramik. Die Gefäße sind reich verziert, und zeichnen sich durch hohe keramische Qualität aus. Es finden sich vor allem Kümpfe, flaschenförmige Gefäße mit Ausgußrohr und dünnwandige Schüsseln. Typisch sind reiche Verzierungen mit Mustern in Bogen-, Girlanden-, Band- und Spiralform. Daneben finden sich farbige Inkrustationen.
Handel
In benachbarten Kulturen finden sich in dieser Kultur hergestellte Obsidiane. Im Verbreitungsgebiet der Kultur finden sich Spondylus-Muscheln aus dem Mittelmeer oder dem Schwarzen Meer.
Siedlungen
Siedlungen finden sich im namengebenden Bükker Gebirge, wie in der ungarischen Tiefebene. Neben (Grubenhäusern fanden sich auch tellartige Siedlungen mit mehreren Kulturschichten und genutzte Höhlen.
Nachfolgende Kultur
Im Verbreitungsgebiet entwickelte sich zusammen mit südlichen Einflüssen die Theiß-Kultur. Sie nahm Elemente der Bükker Kultur, der Alföld-Linearkeramik und der Esztár- und Szákálhat-Kultur auf.
Literatur
- Jan Lichardus: Studien zur Bükker Kultur. Dr. Rudolf Habelt GmbH, Bonn 1974, ISBN 3774913064
- Ferenc Tompa: Die Bandkeramik in Ungarn. Die Bükker- und die Theiss-Kultur. Archaeologia Hungarica 5/6, Franklin-Társult Nyomdája, Budapest 1929.
Kategorien:- Archäologische Kultur (Jungsteinzeit)
- Archäologische Kultur (Europa)
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