Bandkeramische Kultur

Bandkeramische Kultur

Die Bandkeramische Kultur, auch Linearbandkeramische Kultur, Fachkürzel LBK, (vor allem im Südosten Europas auch Vornotenkopfkeramik und Notenkopfkeramik), ist die älteste bäuerliche Kultur der Jungsteinzeit (Neolithikum) in Mitteleuropa. Der Name leitet sich von der charakteristischen Verzierung der keramischen Gefäße mit einem Bandmuster aus runden und eckigen Linien ab.

Die Bandkeramik ist in Westungarn (Transdanubien), Rumänien, der Ukraine, Österreich, der Südwestslowakei, Mähren, Böhmen, Polen, Deutschland und Frankreich (Pariser Becken, Elsass und Lothringen) verbreitet und als größte Flächenkultur des Neolithikums zu betrachten.

Bandkeramische Gefäße aus Mitteldeutschland im Bestand der ur- und frühgeschichtliche Sammlung der Universität Jena, die Friedrich Klopfleisch 1882 zur Definition der bandkeramischen Kultur benutzte.

Inhaltsverzeichnis

Ursprung der Bandkeramik

Älteste bis ältere Daten für die Bandkeramik reichen in die Zeit um 5600/5500 v. Chr. Nach heutigem Forschungsstand geht man davon aus, dass die Bandkeramik aus dem Starčevo-Körös-Komplex hervorging.[1][2] In diesem Zusammenhang sind besonders die in den letzten Jahren ergrabenen frühestbandkeramischen Siedlungen in Transdanubien von Bedeutung, die Keramik erbrachten, welche Elemente der Starčevo-Kultur aufweist, daneben jedoch neue Züge trägt, die charakteristisch für die Bandkeramik sind.[3] Solche Siedlungen wurden z.  B. in Szentgyörgyvölgy-Pityerdomb (Kleingebiet Lenti), Vörs-Máriaasszonysziget (Balaton) oder Andráshida-Gébarti-tó (bei Zalaegerszeg) gefunden. Untersuchungen der aDNA bandkeramischer Skelette deuten darauf hin, dass die Träger der Bandkeramik aus dem Karpatenbecken nach Mitteleuropa eingewandert sind und hier keine anthropologische Kontinuität zur Bevölkerung des späten Mesolithikums bestand.[4] Eine Studie aus dem Jahre 2010 fand überraschenderweise Übereinstimmungen der aDNA bandkeramischer Gräber aus Derenburg (Sachsen-Anhalt) mit der heutigen Bevölkerung des Vorderen Orients.[5][6]

Wegen der Kontinuität in der materiellen Kultur diskutieren im Gegensatz dazu andere Forscher die Übernahme der neolithischen Lebensweise durch einheimische mesolithische Bevölkerungsgruppen. Sie stützen sich dabei auf die Feuersteingeräte ältestbandkeramischer Siedlungen, die ihrer Meinung nach mesolithische Züge aufweisen, sowohl in bestimmten Formen (Querschneider/Trapeze etc.) als auch in bestimmten Abschlagtechniken (Präparation der Schlagflächen).[7][8][9] Die Bandkeramiker hinterlassen durch die spätere Indogermanisierung im Genpool der Europäer nur sehr geringe Spuren.

Unklar ist, welchen Anteil die sogenannte La-Hoguette-Gruppe hatte, die von der Normandie (eponymer Fundort) bis ins Main-Neckargebiet verbreitet war. Die La-Hoguette-Gruppe lässt sich aus der Cardial-Kultur bzw. Impresso-Kultur herleiten, einer frühneolithischen Kultur, die chronologisch vor dem Starčevo-Körös-Komplex einzuordnen ist und an den Küsten des westlichen Mittelmeeres verbreitet war. Vom Rhonedelta aus verbreitete sie sich um etwa 6500 v. Chr. nach Norden und erreichte etwa 300 Jahre vor der Linearbandkeramik den Rhein und seine Nebenflüsse, bis zur Lippe. Der Anteil von Haustierknochen ist in den Funden der La-Hoguette-Kultur bedeutend größer als bei den Bandkeramikern und diese betrieben umgekehrt deutlich mehr Feldbau. Da intensive Kontakte beider Kulturen belegt sind, ist es gut vorstellbar, dass die La-Hoguette-Hirten und Bandkeramik-Bauern wirtschaftlich voneinander profitierten.[10]

Umwelt und Wirtschaftsweise

Mit der Ausbreitung des Ackerbaus begann die Rodung der Wälder, um Ackerland und Bau- und Feuerholz zu gewinnen. Eine Entwaldung trat durch Verbiss ein, wenn Haustiere in den siedlungsnahen Wäldern gehalten wurden. Neben dem schon seit dem Mesolithikum domestizierten Hund wurden Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen gehalten. Nennenswert ist in diesem Zusammenhang eine Untersuchung, die die Entstehung der Laktasepersistenz auf die Bandkeramische Kultur zurückführt.[11][12] Besiedelt wurden zunächst die tief liegenden Lössflächen mit ihren fruchtbaren Böden. Angebaut wurden Einkorn, Emmer, Lein und die Hülsenfrüchte Linse und Erbse. Der Anteil der Knochen von Wildtieren schwankt in den einzelnen Siedlungen stark, nimmt aber mit der fortschreitenden Entwicklung der Bandkeramik ab.

Siedlungswesen

Gegenüberstellung früher und später Haustypen

Die Bandkeramische Kultur zeichnet sich durch charakteristische Langhäuser aus (Rosdorf „Mühlengrund“), die in kleinen Gruppen auf sogenannten "Hofplätzen" zusanmmenlagen. Die Häuser hatten eine Grundfläche von bis zu 40 m x 8 m (kleinere Bauten etwa 20 m x 5 m). Sie bestanden aus einem Gerüst von 3 parallelen Pfostenreihen. Die äußeren Pfostenreihen waren zum Teil mit lehmverputzten Rutengeflechten zu Wänden gearbeitet, das auf den Pfosten sitzende Satteldach vermutlich mit Stroh, Schilf oder Rinde gedeckt. Die Häuser waren in der Regel nordwest-/südöstlich orientiert, wobei die Wände des nordwestlichen Teils zum Teil aus Spaltbohlen bestanden; im südöstlichen Teil befand sich möglicherweise eine Zwischendecke.

Das charakteristische dreigliedrige Langhaus war jedoch nicht der einzige Haustyp. Es gab insgesamt drei verschiedene Grundpläne von Häusern, die modular zusammengesetzt waren. Ausgangspunkt war das zentrale Modul (Kleinbau). Daneben gab es als Variante das zentrale Modul mit dem nordwestlichen Anbau (Bau).[13] Vom Zentralbau wird anhand der Pfostenanordnung im Mittelteil (Y) eine frühe (Flomborn) und späte Form unterschieden.

Die Häuser dienten trotz ihrer Größe nach Lüning nur einer Kleinfamilie von 6-8 Personen als Unterkunft, hatten jedoch wahrscheinlich neben der Wohn- auch Speicherfunktion (eingezogene Zwischendecke im SE-Teil, nur über die Art der Pfosten belegt). Eine Verwendung als Stallung ist unwahrscheinlich (in Bodenuntersuchungen müssten sonst Phosphate aus Tiermist nachweisbar sein, was aber nicht der Fall ist). Der Befund von Talheim legt jedoch nahe, dass mehr Leute in einem Haus lebten.

Wie die Inneneinrichtung aussah, ist weitgehend unbekannt. Der Lehm zum Verputzen der Wände wurde direkt neben dem Haus entnommen. Die dabei entstandenen Gruben wurden wahrscheinlich als Keller genutzt; wenn sie ihre Speicherfunktion verloren hatten, als Mülldeponie. In der frühen Forschung über die Bandkeramikkultur führte dies zur irrigen Annahme, dass die Gruben die eigentlichen Behausungen darstellten ("Kurvenkomplexbauten").

Die Häuser standen zumeist alleine, stellenweise in Gruppen. Früher wurden größere Siedlungen angenommen; eng beieinanderliegende Funde von Hausgrundrissen scheinen jedoch zu unterschiedlichen Perioden zu gehören. Diese Häuser standen also nacheinander, nicht gleichzeitig auf dem jeweiligen Areal. Es ist zu vermuten, dass die Häuser, wenn sie unbrauchbar geworden waren, in unmittelbarer Nähe neu aufgebaut wurden. Wichtige Siedlungen sind Bylany, Olszanica, Hienheim, Langweiler 8, Köln-Lindenthal, Elsloo, Sittard, Wetzlar-Dalheim.

Neben dem Holzverbrauch zum Bau von Langhäusern zeigt auch der Bandkeramische Brunnenbau in Blockbohlenbauweise den hohen Aufwand bei der Holzbearbeitung.[14] Die Brunnen belegen außerdem den hohen Stellenwert, der einer Trinkwasserquelle unmittelbar in der Siedlung beigemessen wurde. Die Entfernung zu einem fließenden Gewässer hätte in einigen Fällen nur wenige Hundert Meter betragen.[10]

Austauschsysteme

Für die Bandkeramik im Rheinland ist ein Austauschsystem für Silexartefakte nachgewiesen. Hierbei wurden Feuersteinrohstücke und sogenannte Grundformen (Abschläge, Klingen, Kerne etc.), aber auch fertige und halbfertige Geräte (z.B. Bohrer, Sichelklingen, Kratzer) von Siedlung zu Siedlung weitergegeben. Es existierte ein Netzwerk aus größeren Haupt- bzw. Zentralsiedlungen (z.B. Langweiler 8), kleineren Nebensiedlungen bzw. Weilern und Einzelhöfen. Im allgemeinen waren die kleineren Siedlungen meist von den benachbarten größeren Sieldungen abhängig. Der Austausch, dem mehr soziale Aspekte zugrunde liegen als das hier ein Handel im eigentlichen Sinne betrieben wurde, fand auch über weite Strecken statt. So gelangte z.B. Rullen- und Rijckholt-Feuerstein aus der niederländischen Provinz Limburg bis ins Rheinland.

Nach Intra-Site-Analysen, d.h. Untersuchungen zu den Vorgängen innerhalb eines Fundplatzes, sind solche Austauschsysteme auch innerhalb bandkeramischern Siedlungen anzunehmen. Diese Vorgänge sind vermutlich auf verschiedene soziale Gruppen innerhalb der Siedlungen zurückzuführen.

Totenritual

Die Linienbandkeramik kennt Einzel- und Kollektivbestattungen, Brandbestattungen, Teil- und Körperbestattungen auf Grabfeldern, in Siedlungen und an anderen Orten. Bisweilen finden sich beide Bestattungsformen auf demselben Gräberfeld. Bei den Körpergräbern handelt es sich um rechte oder linke Hocker, die in Tracht und mit Beigaben bestattet wurden. Typische Trachtbestandteile sind Schmuckgegenstände aus Spondylus gaederopus, einer Meeresmuschel, die in der Adria und in der Ägäis verbreitet war und über weite Strecken gehandelt wurde. Aus ihr wurden Perlen für Ketten und Kopfschmuck, Armringe und Gürtelschließen hergestellt. Perlen wurden auch aus Stein und Bein gefertigt. Im Donauraum ist Schmuck aus Schnecken belegt (z. B. im großen Gräberfeld von Aiterhofen-Ödmühle). Im Hüft- und Beinbereich liegen oft Knochenknebel, deren Funktion noch nicht ganz geklärt ist. Beigaben umfassen Mahlsteine, Dechsel ("Schuhleistenkeil"), Pfeilspitzen, Farbsteine (Rötel, Grafit), Fleisch (nachweisbar in Form von Tierknochen) und Keramikgefäße.

Außerdem ist in der Linienbandkeramik die seltene Sitte der Sekundärbestattung belegt, d. h., der Tote wurde zu einem späteren Zeitpunkt wieder ausgegraben und an anderer Stelle beigesetzt. Dies ist beim Erdwerk von Herxheim nachweisbar, allerdings nur bei wenigen Knochen. Der Großteil der Herxheimer Knochenfunde wird nach neueren Untersuchungen kannibalistischen Praktiken zugeordnet, da viele gekocht oder gegrillt wurden, Schlacht- oder Schabespuren aufweisen[15]. In der Jungfernhöhle bei Tiefenellern oder im Hohlenstein-Stadel, wurden Skelettteile in Vergesellschaftung mit Keramik und Tierknochen gefunden.

Nach Norbert Nieszery lassen sich vier Stufen bandkeramischen Toten- oder Opferrituals nachweisen, die teilweise chronologisch sind[16]:

  1. Prothesis und Kulthandlungen am (offenen) Grab (Farbstreuung, Feueropfer, intentionelle Zerscherbung)
  2. Manipulation am Leichnam/an Skeletten (Exhumierung, Leergräber)
  3. Zuführung einer Endgültigen Deponierungsstelle und häuslicher Kult (arch. nicht nachweisbar)
  4. Grablegung und Deponierungen evtl. auch Bauopfer

Erdwerke

Archäologisch lassen sich erstmalig sogenannte Erdwerke nachweisen, große Anlagen mit Gräben, Wällen und Palisaden, die manchmal, aber nicht immer, nach den Haupthimmelsrichtungen orientiert sind. Manche der Anlagen sind kreisrund, andere elliptisch, wieder andere sind unregelmäßig rund.[17] Erdwerke gibt es seit der ältesten Linearbandkeramik (z. B. in Wetzlar-Dalheim, Eilsleben, Landkreis Börde), sie sind jedoch in der jüngeren LBK häufiger. Bisweilen finden sich in den Gräben Skelette oder Teile von Skeletten, Keramik, Tierknochen, Silex und andere Funde.

Die Grubenanlage von Herxheim hat bisher Reste menschlicher Skelette von mindestens 450 Personen geliefert, dazu Deponierungen von Tierknochen und intentionell zerstörte Gegenstände wie Mahlsteine und Keramikgefäße.[18] Bei den Knochenfunden handelt es sich vielleicht um Zweitgrablegungen von Bandkeramikern aus weiten Teilen Europas. Funde weisen auf Verbindungen zum Pariser Becken, der Moselgegend, Belgien, dem Saarland, Mitteldeutschland und Böhmen. Es wurden Tonscherben mit Bandmustern gefunden, wie sie in diesen weit entfernten Siedlungsgebieten üblich waren. Die große Menge der Skelettteile ist untypisch für eine einzelne Siedlung. Kleinere Knochen, wie z. B. Hand- und Fusswurzelknochen, fehlen fast vollständig. Dies könnte darauf hindeuten, dass sich in Herxheim ein zentraler Kultplatz der europäischen Linienbandkeramik befand. Vielleicht wurden Tote, die in ihrer Heimat schon einmal bestattet gewesen waren, hierher gebracht, um an diesem Kultort noch einmal beigesetzt zu werden. Archäologen vermuten hierbei ein Totenritual, auf das auch diverse Schäden an den Skeletten hinweisen.

Figurale Plastik und Töpferware

Die anthropomorphe Plastik

Die Plastiken sind stereotyp und leiten sich von der Kultur ab, aus der die LBK entstand, der Starčevo-Kultur. Sie begleiten als Kulturerscheinung die Ausbreitung der Bandkeramik in Mitteleuropa, wobei sie sich auf das Siedlungsgebiet der ältesten Bandkeramik beschränkt und Fundkonzentrationen sich im mitteldeutschen, österreichisch-slowakischem und mainfränkisch-hessischem Raum abzeichnen. Insgesamt sind um die 160 Bruchstücke bekannt, die sich auf etwas mehr als 120 Fundpunkte verteilen. Innerhalb des bandkeramischen Spektrums zählt die Gruppe der Statuetten somit zu den seltenen Funden.

Figurale Kleinplastiken sind aus Ton gefertigt, von geringer Größe und wurden fast immer zerbrochen aufgefunden. Originär bandkeramischen Ursprungs sind die runden Augenhöhlen, das Verzierungselement der ineinander gestellten Winkel, die oft in die Seiten gestemmten Arme und die Lockenfrisur einiger Statuetten. Während von den mittelneolithischen Kulturgruppen im Westen Deutschlands (Großgartacher Kultur, Rössener Kultur, Hinkelstein-Gruppe) keine anthropomorphe Plastik bekannt ist, gibt es einige Figurinen der Stichbandkeramik in Sachsen und Böhmen, sehr vielfältige und zahlreiche Figurinen dagegen in der gleichzeitigen östlichen Lengyelkultur.[19]

Vielen Figuren, wie der sitzenden ("thronenden") und reich verzierten Plastik der älteren LBK von Maiersch, fehlen eindeutige Geschlechtsmerkmale. Jens Lüning deutet diese Ritzverzierung – auch die der tiergestaltigen – als Kleidung, was zumindest bei der eindeutigen Darstellung von Gürteln und Halsausschnitten von Kleidungsstücken in verschiedenen Fällen plausibel ist. Hermann Maurer fokussiert hingegen stärker auf Ornamente, die an Skelettdarstellungen erinnern und von ihm im Sinne eines kulturübergreifenden „Röntgenstils“ verstanden werden.[20]

Das Bruchstück des in die mittlere bis jüngere LBK datierenden „Adonis von Zschernitz“ stellt, neben der Plastik aus Brunn-Wolfsholz die bisher älteste eindeutig männliche bandkeramische Tonfigur dar.

Während Dieter Kaufmann davon ausgeht, dass diese Figürchen absichtlich zerbrochen wurden, wird dies von Wunn bezweifelt.[21] Alle Plastiken stammen – sofern es keine Lesefunde sind – aus Haus- bzw. Siedlungsgruben, was eine kultische oder rituelle Bedeutung im Haus nahelegt. Für absichtliches Zerbrechen spricht, dass die Plastiken nicht nur an herstellungsbedingten Schwachstellen brachen (Kopf, Arme, Beine), sondern auch gewaltsam am Rumpf zerbrochen wurden, wie der Adonis von Zschernitz zum Beispiel zeigt.

Figuralgefäße

Neben der Plastik kommen auch figürlich geformte Gefäße ("Figuralgefäße") in anthropomorpher und zoomorpher Form vor. Manche Gefäße weisen Gesichtsdarstellungen auf, wie die Gesichtsdarstellungen der älteren Linearbandkeramik von Ulrichskirchen und Gneidingen zeigen, die auf flaschenförmigen Gefäßen appliziert waren, oder sie stehen auf menschlichen Füßen.

Verzierung der Tongefäße

Bandkeramischer Kumpf, Fundort Marburg-Schröck, Grabung 1983

Die Standardformen bandkeramischer Töpferware sind Kumpf, Flasche, Butte (eine Flasche mit fünf Querhenkeln) und Schale.

Es wird zwischen Verzierter und unverzierter Keramik unterschieden, was allerdings eine eher technische Einteilung darstellt, da unverzierte Keramik z.T. auch Verzierungen (z.B. Randmuster) aufweist. Die Gruppe der unverzieten Keramik besteht hauptsächlich aus Vorratsgefäßen von grober Machart und gröberer Wandstärke. Verzierte Keramik wird hauptsächlich durch Kümpfe repräsentiert, die eine geringe Wandstärke aufweisen und aus feinem Ton hergestellt sind.

Die Verzierungen der Keramik bestehen hauptsächlich aus den dieser Kultur namensgebenden Bändern. Daneben treten Motive auf, die in den Leerräumen zwischen den Bändern angebracht wurden, sogenannte Zwickelmotive (s.Abb. rechts: z.B. die drei waagerechten Linien auf dem Kumpf). Es ist anzunehmen, dass die Verzierungen, vor allem die Zwickelmotive, nicht nur einen dekorativen Zweck erfüllten, sondern vielmehr als Ausdruck der Zusammengehörigkeit bzw. als Zeichen für soziale Gruppen zu verstehen sind. Aus dem 1973 begonnenem Projekt „Siedlungsarchäologie der Aldenhovener Platte (SAP)" (Rheinland) ging ein Merkmalskatalog[22] hervor, der ein Aufnahmesystem für die Bearbeitung der Keramik bietet und in jüngerer Zeit durch die AG Merkmalskatalog überarbeitet, ergänzt und online zur Verfügung gestellt wurde.

Sowohl auf Schalen, als auch auf Flaschen gibt es recht häufig das Motiv von stilisierten Menschen mit erhobenen Armen und meist gespreizten Beinen, was zuweilen irreführend von Archäologen als „Krötenmotiv“ bezeichnet wurde. Auch wenn das Geschlecht meist nicht erkennbar ist, spricht die Empfängnishaltung der Figuren für die Darstellung von Frauen. Vergleichbare und naturgetreue Abbildungen von Frauen in exhibitionistischer Stellung gibt es aus verschiedenen Zeithorizonten der Vorgeschichte, vom Vorderen Orient bis ins Römische Reich. Selbst an irischen Kirchen sind sie noch zu finden (Sheela-na-Gig). Auch belegen Figurinenfunde aus dem vorgeschichtlichen Griechenland einen Wandel der Darstellung hin zu abstrakteren Darstellungen. Dies könnte dafür sprechen, dass es sich bei den Darstellungen der Bandkeramik ebenfalls um Frauendarstellungen in exhibitionistischer Pose handelt.[23]

Religion

Über die religiösen Vorstellungen der Menschen der Linearbandkeramik ist nicht viel bekannt. Einen Hinweis auf religiöses Leben liefern die anthropomorphen (menschengestaltigen) Plastiken und Ritzzeichnungen der Bandkeramik. Da sie die bandkeramische Kultur und somit den Prozess der Entwicklung von Ackerbau, Viehzucht und permanenten Siedlungen in Mitteleuropa begleitete, kam ihr stets ein großes Interesse in der Forschung entgegen. Sie werden von der Mehrzahl der Publikationen in den religiösen Bereich der Bandkeramik eingeordnet und entweder als den Ausdruck von Fruchtbarkeitskulten, als Ausdruck der Verehrung einer Urmutter oder als die Manifestation eines Ahnenkultes interpretiert. Diese Deutungen müssen sich nicht zwangsläufig ausschließen.

Fruchtbarkeitskult

Die Verehrung der Fruchtbarkeit wird in einem Großteil der wissenschaftlichen Publikationen als logische Folge der neuen Produktionsweise (Ackerbau) angesehen, die in Verbindung mit der Beobachtung vom Werden und Vergehen in der Natur steht. Die Frau wird als die Manifestation der Fruchtbarkeit verstanden und verehrt. Viele Publikationen gehen deshalb davon aus, dass die bandkeramische Plastik Frauen bzw. Göttinnen darstellen soll.[24]

Svend Hansen ist dagegen der Auffassung, dass die Verbindung zwischen Frau und Fruchtbarkeit ein Konstrukt des 19. Jahrhunderts ist und keinesfalls auf das Neolithikum übertragen werden kann.

Neben der schon länger bekannten Tatsache, dass ein entwickelter Kult um eine weibliche Gottheit mit Tempelanlagen und dazugehöriger Priesterschaft für das Neolithikum sich im archäologischen Fundinventar nicht feststellen lässt, fand er einen weiteren Ansatz der Kritik dieses Modells. Seine Kritik stützt sich vor allem auf die Tatsache, dass das Geschlecht bei vielen Statuetten nicht eindeutig bestimmbar ist. Daraus wurde gefolgert, dass die Zuweisung des weiblichen Geschlechts bei den Statuetten auf Interpolation beruhte. Mit der Infragestellung des weiblichen Geschlechts bricht seiner Auffassung nach die Theorie von dem Kult um eine Fruchtbarkeitsgöttin zusammen.[25]

Urmutter

Ina Wunn ist der Auffassung, dass es sich bei den stark stilisierten Ritzzeichnungen von Menschen mit erhobenen Armen und meist gespreizten Beinen, die sich auf Keramikgefäßen finden, um Darstellung einer Urmutter handelt, wie sie z. B. auch in Catal Hüyük gefunden wurde. Sie soll für Schutz, Fruchtbarkeit und Wiedergeburt und wurde vermutlich mit Geburt und Tod, Schöpfung und Vernichtung gestanden haben. Ob es in der Bandkeramik einen Kult um die Urmutter gegeben hat, und wenn ja, wie er beschaffen war, ist unbekannt und kann aus dem Fundgut nicht erschlossen werden[26].

Die Bedeutung der übrigen Frauendarstellungen ist ebenfalls unbekannt. Möglicherweise handelte es sich um Darstellung von Ahnen, Schutzgeistern oder Amuletten. Ina Wunn geht nicht davon aus, dass diese Plastiken Fruchtbarkeitssymbole sind. Fruchtbarkeitsriten standen in einem größeren Zusammenhang. Sie waren in Kultdramen eingebettet, in welchen eine kulturstiftende Ordnung symbolisch nachvollzogen wurde. Es gibt jedoch keine Belege dafür, dass z. B. Mythen von einer sich im Jahresverlauf wandelnden Gottheit, die mit dem Wandel der Natur in Verbindung gebracht wurde, im frühen Neolithikum bekannt waren[27].

Ahnenkult

Die Interpretation als Ahnenfigur wird ebenso aus der neolithischen Wirtschaftsweise abgeleitet. So wäre es für ackerbauende Gesellschaften notwendig ihren Landbesitz durch die Existenz von Ahnen zu legitimieren. Von den Vertretern der Ahnenthese wird hauptsächlich auf folgende archäologische Befunde hingewiesen:[28]

  • Der Befund in Häusern, vor allem in der Nähe der Öfen. Die Vorstellung, dass die Ahnenverehrung an den häuslichen Wohnbereich geknüpft ist, hat die Archäologie von der Religionswissenschaft übernommen.[29]
  • Die Vergesellschaftung mit Miniaturgefäßen. Denn Miniaturgefäße werden im ethnologischen Zusammenhang mit Speise- und Trankopfer an die Ahnen in Verbindung gebracht.[30]
  • Maskentragende Plastiken bzw. die maskenhaften Züge einiger Gesichtsdarstellungen. Die Verknüpfung von Masken und Ahnenverehrung leitet sich dabei sowohl aus ethnologischen als auch historischen Analogien ab.[31]

Das Ende der Bandkeramik

Der chronologische Übergang vom Mittel- zum Spätneolithikum (Saarbrücker Terminologie) wird durch das „Verschwinden“ der Linienbandkeramischen Kultur angezeigt. Tatsächlich wird dieser Prozess als das Ergebnis regionaler Entwicklungen betrachtet. So ist die LBK schon ab ihrer 3. Stufe (sog. Jüngere LBK) in deutlich unterscheidbare Untergruppen individualisiert: Rhein-, Donau-, Elbe-, Oder-Gruppe (benannt nach den wichtigen Flusssystemen, an denen die LBK sich nach Mitteleuropa hineinentwickelt hat).

Ein Fund aus Talheim deutet auf Spannungen innerhalb der Bandkeramik.[32] In Talheim fanden sich die Skelette von 18 Erwachsenen und 16 Kindern und Jugendlichen achtlos in ein Massengrab geworfen. Anthropologische Untersuchungen ergaben, dass fast alle Individuen beim Massaker von Talheim von hinten erschlagen oder erschossen wurden. Bei den Tatwerkzeugen handelte es sich um quergeschäftete Beile und Pfeile. Es ist also anzunehmen, dass die Täter ebenfalls Bandkeramiker waren. Natürlich sind solche Thesen schwer zu belegen. Weitere Belege für gewalttätige Auseinandersetzungen liegen aus Schletz vor.

Diese sog. „Massakergräber“ haben seit ihrer Entdeckung für reichlich Diskussionsstoff innerhalb der Archäologie gesorgt. Manche Forscher sehen in ihnen Kennzeichen einer kollabierenden Gesellschaft, die durch die zunehmende Zersiedelung der Landschaft in eine Ressourcenverknappung geriet.

Neben verschiedenen Verknappungserscheinungen (siehe unten) innerhalb der LBK kam es angeblich auch zur „Erfindung des Krieges“: Demgemäß dokumentieren diese Massakergräber heftige gesellschaftliche Auseinandersetzungen und Kämpfe um Land-, Weide- und Ackerrechte.

Dies kann nachvollziehbar durch die immer kürzer werdenden Distanzen des importierten Feuersteins dokumentiert werden - d. h. die weitreichenden Handels- bzw. Transferkontakte nehmen zum Ende der LBK ab; gleichzeitig setzt ein erstes „professionelles“ Ausbeuten der lokalen Lagerstätten ein (Feuersteinbergwerk von Abensberg-Arnhofen), was auch als positive Gegenreaktion verstanden werden kann und darum eigentlich nicht als „Verknappung“ bezeichnet werden sollte.

Auch eine gesteigerte Nutzung der Haustier-Ressourcen (von der „lebendigen Fleischkonserve“ zur spezialisierten Rinderzucht) ist zu bemerken; besonders drastisch dann in der Hinkelstein-Kultur (früher: LBK 5) in Form der mächtigen Fleischbeigabe im Grab, nämlich ganzer Rinderviertel und mehr. Also auch hier ist keine „Verknappung“ festzustellen.

Vergleiche der späten LBK-Gefäße mit jenen Kulturen, die auf ihrem Gebiet direkt folgen (Hinkelstein- / Groß-Gartach, Stichbandkeramik, Lengyel) zeigen einen homogenen Übergang von der jeweiligen LBK-Gruppe in die Folgekultur.

Interessanterweise zeigen jene Gebiete die größte LBK-Affinität, die dem Ursprungsgebiet der LBK am nächsten liegen: Die Lengyel-Kultur hat einen besonders fließenden Übergang, wohingegen sich die westlichsten Nachfolge-Gruppen der LBK deutlicher abgrenzen lassen.

Nachfolgende Kulturen

Die Linienbandkeramik ist die wichtigste Kultur des mitteleuropäischen Frühneolithikums. Ihr Ende markiert (nach der Chronologie von Jens Lüning) zugleich den Übergang zum Mittelneolithikum.[33] In Frankreich wird sie von der Gruppe Villeneuve-Saint Germain abgelöst. Auf die Linearbandkeramik folgt in Südwest- und Mitteldeutschland der Kulturkomplex Hinkelstein/ Großgartach/ Rössen. In Böhmen, Teilen Österreichs und Polens sowie im Elbe-Saale-Gebiet folgt die Stichbandkeramik, in Bayern die Gruppe Oberlauterbach sowie das Südostbayerische Mittelneolithikum (SOB). In Ungarn, Mähren, Niederösterreich und Südpolen ist die stark aus Südosteuropa beeinflusste Lengyel-Kultur mit ihren Untergruppen vorherrschend.

Anthropologie

Genetische Untersuchungen an prähistorischem Knochenmaterial im Institut für Anthropologie an der Universität Mainz deuten an, dass ein Viertel des DNA-Materials der Bandkeramiker heute nicht mehr vorkommt.[34].

Wichtige Fundorte

Siehe auch

Literatur

  • W. Meier-Arendt: Die bandkeramische Kultur im Untermaingebiet. Bonn 1966.
  • H. Maurer: Zur ältesten Linearkeramik im niederösterreichischen Waldviertel. In: Mitteilungsblatt der Gesellschaft für Vor- und Frühgeschichte. Bonn 21.1990, S.35-45.
  • N. Kotova: Neolithization in Ukraine. Oxford 2005.
  • Jens Lüning (Hrsg.): Die Bandkeramiker. Erste Steinzeitbauern in Deutschland. Bilder einer Ausstellung beim Hessentag in Heppenheim/Bergstraße im Juni 2004. Rahden/Westfalen 2005. ISBN 3-89646-027-7
  • H. Maurer: Eine frühneolithische Plastik mit Röntgenstilmerkmalen aus der Slowakei. In: Mannus. Bonn 49.1983, S. 55ff.

Siedlungswesen

  • B. Birkenhagen: Studien zum Siedlungswesen der westlichen Linearbandkeramik. Saarbrücker Beiträge zur Altertumskunde. Bd 75. Bonn 2003.
  • Daniela Kern: Eine linearbandkeramische Siedlung von Thomasl, Niederösterreich. In: Archaeologia Austriaca. Wien 67.1983, S.97ff. ISSN 0003-8008
  • Oliver Rück: Neue Aspekte und Modelle in der Siedlungsforschung zur Bandkeramik. Die Siedlung Weisweiler 111 auf der Aldenhovener Platte, Kr. Düren. Internationale Archäologie. Bd 105. Rahden/Westf. 2007. ISBN 978-3-89646-377-7
  • Harald Stäuble: Häuser und absolute Datierung der Ältesten Bandkeramik. Universitätsforschungen zur Prähistorischen Archäologie. Bd 117. ISBN 3-7749-3199-2

Austauschsysteme

  • A. Zimmermann: Austauschsysteme von Silexartefakten in der Bandkeramik Mitteleuropas. Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie. Bd 26. Bonn 1995.
  • Guido Nockemann: "Different types of economies within the LBK settlement Erkelenz-Kückhoven", in: A. Posluschny/K. Lambers/I. Herzog (eds.), Layers of Perception. Proceedings of the 35th International Conference on Computer Applications and Quantitative Methods in Archaeology (CAA), Berlin, April 2–6, 2007. Koll. Vor- u. Frühgesch. 10 (Bonn 2008) 373 (Abstract). PDF bei Propylaeum-DOK

Kult und Religion

  • Hermann Maurer, Norbert Jama: Linearbandkeramische Kultgefäße aus dem nördlichen Niederösterreich. In: Archäologie Österreichs. Wien 17.2006,1, 18-20. ISSN 1018-1857
  • Hermann Maurer: Archäologische Zeugnisse religiöser Vorstellungen und Praktiken der frühen und mittleren Jungsteinzeit in Niederösterreich. In: Friedrich Berg, Hermann Maurer: IDOLE, Kunst und Kult im Waldviertel vor 7000 Jahren. Horn 1998, S.23-138.
  • H. Maurer: Steinzeitlicher Kult. Horner Schriften zur Ur- und Frühgeschichte. Bd 7/8. Horn 1983, S.7- 46.
  • Ina Wunn: Götter, Mütter, Ahnenkult. Dissertation. Leidorf 2001 (beschäftigt sich mit der Religion der Bandkeramiker).

Weblinks

 Commons: Bandkeramische Kultur – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kalicz, N., Die älteste Transdanubische (Mitteleuropäische) Linienbandkeramik. Aspekte zu Ursprung, Chronologie und Beziehungen. Acta Arch. Hungaricae 47, 1995, S. 23-59.
  2. Scharl, S.: Die Neolithisierung Europas – Ausgewählte Modelle und Hypothesen. WAPA 2 (2004). Rahden/ Westf. (Leidorf-Verlag).
  3. Bánffy, E.: The 6th Millenium BC boundary in western Transdanubia and its role in the Central European Neolithic transition. Varia Arch. Hungarica XV (Budapest 2004).
  4. B. Bramanti u. a. 2009: Genetic Discontinuity Between Local Hunter-Gatherers and Central Europe’s First Farmers. Science Vol. 326, No 5949, S. 137-140 doi:10.1126/science.1176869
  5. DNA-Analysen belegen Herkunft der frühen Bauern in Mitteleuropa aus dem Nahen Osten (Presse-Erklärung Uni Mainz, 9. November 2010)
  6. W. Haak u. a.: "Ancient DNA from European Early Neolithic Farmers Reveals Their Near Eastern Affinities". In: PLoS Biology 8 (11), 2010, S. 1-16 doi:10.1371/journal.pbio.1000536
  7. Detlef Gronenborn: Silexartefakte der ältestbandkeramischen Kultur. – Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie 37. Bonn( 1997).
  8. Andreas Tillmann: Kontinuität oder Diskontinuität? Zur Frage einer bandkeramischen Landnahme im südlichen Mitteleuropa. Archäologische Informationen 16 (1993), 157-187
  9. Sylviane Scharl u. a.: Ten years after – Gedanken zu den Neolithisierungsprozessen in Europa. Archäologische Informationen 26/ 2 (2003), S. 243-369
  10. a b Almut Bick: Die Steinzeit. Theiss WissenKompakt, Stuttgart 2006. ISBN 3-8062-1996-6
  11. Y. Itan et al.: The Origins of Lactase Persistence in Europe. PLoS Comput Biol 5(8), 2009 doi:10.1371/journal.pcbi.1000491
  12. http://derstandard.at/1250691555222/Faehigkeit-Milch-zu-vershydauen-begann-vor-7500-Jahren—ungefaehr-hier
  13. P. J. R. Modderman: The Linear Pottery Culture - Diversity in Uniformity. In: Berichten van de Rijksdienst voor her Oudheidkundig Bodemonderzoek. Den Haag 38, 1988
  14. Wolfgang Lobisser: Zum Nachbau eines linearbandkeramischen Brunnenkastens mit Werkzeugen aus Holz, Stein und Knochen. Experimentelle Archäologie in Deutschland. Bilanz 1997. In: Archäologische Mitteilungen aus Nordwestdeutschland. 1999, S. 27-41
  15. Zusammenfassung der bisherigen Befunde der Grabungen in Herxheim auf der Website des Projektes
  16. Norbert Nieszery: Linearbandkeramische Gräberfelder in Bayern. Internationale Archäologie. Bd 16. Rahden/Westfalen 1995
  17. Dieter Kaufmann: Zur Funktion linienbandkeramischer Erdwerke. In: Karl Schmotz (Hrsg.): Vorträge des 15. Niederbayerischen Archäologentages, Deggendorf, 1997, S. 41-87
  18. Jörg Orschiedt, Miriam N. Haidle 2009: Die menschlichen Skelettreste von Herxheim. In: A. Zeeb-Lanz (Hrsg.) Krisen – Kulturwandel – Kontinuitäten. Zum Ende der Bandkeramik in Mitteleuropa. Internationale Archäologie Bd. 10 (Verlag Marie Leidorf, Rahden/Westf.) S. 41–52
  19. Svend Hansen: Bilder vom Menschen der Steinzeit. Untersuchungen zur anthropomorphen Plastik der Jungsteinzeit und Kupferzeit in Südosteuropa. Band I. Archäologie in Eurasien, 20, Mainz 2007
  20. Hermann Maurer: Archäologische Zeugnisse religiöser Vorstellungen und Praktiken der frühen und mittleren Jungsteinzeit in Niederösterreich. In: Friedrich Berg, Hermann Maurer: IDOLE, Kunst und Kult im Waldviertel vor 7000 Jahren. Horn 1998, S. 23 - 138
  21. Ina Wunn: Götter, Mütter, Ahnenkult. Leidorf 2001, S. 225
  22. BANDKERAMIK ONLINE - Merkmalskatalog zur Aufnahme verzierter Keramik
  23. Ina Wunn: Götter, Mütter, Ahnenkult. Leidorf 2001, S. 223
  24. D. Kaufmann: Kultische Äußerungen im Frühneolithikum des Elbe- Saale- Gebietes. In: F. Schlette und D. Kaufmann (Hrsg.): Religion und Kult in ur- und frühgeschichtlicher Zeit. Tagung der Fachgruppe Ur- und Frühgeschichte / Historiker-Gesellschaft der DDR 13, vom 4. bis 6. November 1985 in Halle (Saale), Berlin 1989, S. 111-139
  25. S. Hansen: Bilder vom Menschen der Steinzeit. Untersuchungen zur anthropomorphen Plastik der Jungsteinzeit und Kupferzeit in Südosteuropa. I. Text. Archäologie in Eurasien, 20, Mainz 2007, S. 322-331
  26. Ina Wunn: Götter, Mütter, Ahnenkult, Leidorf 2001, und S. 224
  27. Ina Wunn: Götter, Mütter, Ahnenkult, Leidorf 2001, S. 224
  28. J. Lüning: Die Macht der Ahnen und ihre Abbilder. Wer hatte das Sagen in der Gesellschaft? In: J. Lüning (Hrsg.): Die Bandkeramiker. Erste Steinzeitbauern in Deutschland. Ausstellungskatalog. Heppenheim, Rahden/Westfalen 2005, S. 272-284
  29. A. Palmisano: Ahnenverehrung, in: H. Cancik, B. Gladigow, K.-H. Kohl (Hrsg.): Handbuch religionswissenschaftlicher Grundbegriffe I, Stuttgart 1988
  30. A. Jensen: Mythos und Kult bei Naturvölkern. Religionswissenschaftliche Betrachtungen, Studien zur Kulturkunde, 10, Wiesbaden 1960
  31. U. Röschenthaler: Maske. In: H. Cancik, B. Gladigow, K.-H. Kohl (Hrsg.): Handbuch religionswissenschaftlicher Grundbegriffe IV, Stuttgart 1998
  32. Jens Lüning, „Grundlagen sesshaften Lebens“, in: Spuren der Jahrtausende. Katalog zur Ausstellung, Stuttgart 2002, S. 217-218. ISBN 3-8062-1337-2
  33. Jens Lüning: Erneute Gedanken zur Benennung der neolithischen Perioden. In: Germania. Band 74, 1996, S. 233 ff.
  34. Wolfgang Haak et al.: „Ancient DNA from the First European Farmers in 7500-Year-Old Neolithic Sites“, in: Science 310 (5750), 2005, S. 1016-1018. doi:10.1126/science.1118725

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