Býchory

Býchory
Býchory
Wappen von Býchory
Býchory (Tschechien)
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Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Středočeský kraj
Bezirk: Kolín
Fläche: 652 ha
Geographische Lage: 50° 4′ N, 15° 17′ O50.07055555555615.275555555556214Koordinaten: 50° 4′ 14″ N, 15° 16′ 32″ O
Höhe: 214 m n.m.
Einwohner: 673 (1. Jan. 2011) [1]
Postleitzahl: 280 02
Kfz-Kennzeichen: S
Verkehr
Straße: Ovčáry - Němčice
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 1
Verwaltung
Bürgermeister: Jaroslav Černohlávek (Stand: 2008)
Adresse: Býchory 99
28002 Kolín
Gemeindenummer: 533238
Website: www.bychory.com/

Býchory (deutsch Bejchor, auch Bichor) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt sieben Kilometer nordöstlich des Stadtzentrums von Kolín und gehört zum Okres Kolín.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Býchory befindet sich am Hluboký potok auf der Ostböhmischen Tafel. Östlich erhebt sich der Hügel Homole (279 m) und im Westen die Horka (248 m), hinter der sich das ausgedehnte Gelände der TPCA erstreckt. Im Südwesten liegt die Wüstung Lhotka.

Nachbarorte sind Eleonorov und Jestřabí Lhota im Norden, Němčice im Nordosten, Bělušice im Osten, Jelen im Südosten, Konárovice im Süden, Ovčáry im Westen sowie Volárna im Nordwesten.

Geschichte

Býchory wurde 1352 erstmals urkundlich erwähnt. Im 14. Jahrhunderts entstand eine Feste die Sitz des Geschlechts der Býchorský von Raškovice war.

1829 erwarb der Textilfabrikant Jacob Veith mit der Herrschaft Kolín auch Býchory. Er ließ sich um 1835 an Stelle der Feste ein kleines Schlösschen errichten. 1843 hatte Býchory 419 Einwohner, 1857 waren es 452. Gepfarrt war das Dorf nach Ovčáry.

Nach der Aufgebung der Patrimonialherrschaften bildete Býchory ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Ovčáry. 1862 erwarb Franz Horsky die Herrschaft Kolín. Der Eleonorenhof wurde 1864 von Horsky als landwirtschaftliches Mustergut gegründet und ist nach dessen Tochter benannt. 1878 entstand die Gemeinde Býchory.

Horskys Enkel Adolf Richter ließ 1894 die 10,6 km lange schmalspurige Kolíner Rübenbahn errichten, die von der Zuckerfabrik zum Franzenshof (Františkov) und über Býchory zum Eleonorenhof führte. 1922 stellte die Zuckerfabrik den Betrieb ein. 1966 erfolgte die Stilllegung der Rübenbahn und der Abbau der Strecke.

Gemeindegliederung

Für die Gemeinde Býchory sind keine Ortsteile ausgewiesen. Zu Býchory gehört die Ansiedlung Eleonorov (Eleonorenhof).

Sehenswürdigkeiten

Schloss Býchory
St. Bartholomäus-Kirche
  • neogotisches Schloss Horskyfeld, erbaut 1865
  • Filialkirche des hl. Bartholomäus, seit 1359 nachweisbar
  • Richter-Villa, errichtet 1924–1925 für Adolf Richter, einen Enkel von Franz Horsky und Erbauer der Kolíner Rübenbahn, nach Plänen der Pilsener Archtikten Tomášek und Macháček. 1960 entstand in der Villa ein Schulungszentrum der Polizei
  • Reste der Kolíner Rübenbahn, südwestlich des Ortes

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Rafael Kubelík, Dirigent und Komponist, sein Vater Jan, ebenfalls ein Musiker, besaß das Schloss Býchory von 1904 bis 1916.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)

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