- Bābak Khorramdin
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Bābak Khorramdin (* 798 in Ardabil; † 4. Januar 838) ist der Name eines persischen[1] und zoroastrischen Nationalhelden aus Aserbaidschan (hist. Âdhurpâdegân), der während der Epoche der Abbasiden, als Führer der Sekte der Churramiten (persisch Khorramdīnān, lit. „[dem] guten Glauben [zugehörig]“), das muslimische Kalifat bekämpfte.
Bābak (ursprünglich Pāpak) ist das mittelpersische Wort für Väterchen (vgl. Papa) und war wahrscheinlich nicht sein richtiger Name. Die Bewegung der Khorramdīnān, die auf der Mazdak-Religion basierte, entstand nach der Ermordung von Abu Muslim von Chorasan durch die abbasidischen Kalifen. 816 erhob sich Bābak im Nordwesten Persiens gegen das arabische Kalifat und konnte auch bald große Gebiete im Westen, bis Isfahan, unter seine Kontrolle bringen. Mehrere Feldzüge der Generäle Al-Mamuns konnten abgewehrt werden. Erst 835 gelang es dem abbasidischen General Afschin mit Hilfe türkischer Milizen Bābak Khorramdin aus weiten Gebieten des westlichen Iran zurückzudrängen. Mit der Eroberung der Festung al-Badd 837 war der Aufstand niedergeschlagen. Bābak Khorramdin gelang zwar die Flucht nach Armenien, wurde dort jedoch an abbasidische Truppen verraten und am 4. Januar 838 unter Folter hingerichtet.
Siehe auch
Quellen
- ↑ M. Whittow, „The Making of Byzantium: 600–1025“, Berkley: University of California Press, pp. 195, 203, 215: „... Azerbaijan was the scene of frequent anti-caliphal and anti-Arab revolts during the eighth and ninth centuries, and Byzantine sources talk of Persian warriors seeking refuge in the 830s from the caliph's armies by taking service under the Byzantine emperor Theophilos. [...] Azerbaijan had a Persian population and was a traditional centre of the Zoroastrian religion. [...] The Khurramites were a [...] Persian sect, influenced by Shiite doctrines, but with their roots in a pre-Islamic Persian religious movement ...“
Weblinks
- Bābak Khorramdin. In: Ehsan Yarshater (Hrsg.): Encyclopædia Iranica (englisch, inkl. Literaturangaben)
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