- (153) Hilda
-
Asteroid
(153) HildaEigenschaften des Orbits (Animation) Orbittyp Äußerer Hauptgürtel Große Halbachse 3,972 AE Exzentrizität 0,138 Perihel – Aphel 3,423 AE – 4,521 AE Neigung der Bahnebene 7,8° Argument des Knotens 228,2° Argument der Periapsis 39,1° Siderische Umlaufzeit 7 a 335 d Mittlere Orbitalgeschwindigkeit 14,9 km/s Physikalische Eigenschaften Mittlerer Durchmesser 171 km Albedo 0,0618 Rotationsperiode 5 h 58 min Absolute Helligkeit 7,48 mag Spektralklasse
(nach Tholen)P Geschichte Entdecker J. Palisa Datum der Entdeckung 2. November 1875 Andere Bezeichnung 1935 GD Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten von JPL Small-Body Database Browser. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten. (153) Hilda ist ein Asteroid des äußeren Asteroiden-Hauptgürtels, der am 2. November 1875 von Johann Palisa entdeckt wurde. Benannt wurde der Himmelskörper zum Gedenken an die älteste Tochter des Astronomen Theodor von Oppolzer, die ein Jahr zuvor verstorben war.
Hilda bewegt sich zwischen 3,423 (Perihel) astronomischen Einheiten bis 4,551 astronomischen Einheiten (Aphel) in 7,96 Jahren um die Sonne. Die Bahn ist 7,839° gegen die Ekliptik geneigt, die Bahnexzentrizität beträgt 0,141.
Hilda hat einen Durchmesser von 171 km. Sie besitzt eine dunkle kohlenstoffreiche Oberfläche mit einer Albedo von 0,062. In rund 5 Stunden und 7 Minuten rotiert sie um die eigene Achse.
Ende 2002 wurde von Japan aus eine Sternbedeckung beobachtet. Hilda zog dabei (von der Erde aus gesehen) genau vor einem Stern vorbei und verdunkelte dessen Licht. Anhand des Verlaufs der Lichtkurve konnte geschlossen werden, dass Hilda ein rundlicher Körper ist.
Hilda-Gruppe
Hilda ist der Namensgeber einer Gruppe von Asteroiden, die sich in einer Bahnresonanz von 3:2 mit dem Planeten Jupiter um die Sonne bewegen. Ihnen gemeinsam ist ein mittlerer Sonnenabstand zwischen 3,7 und 4,2 AU, eine Bahnexzentrizität kleiner als 0,3 und eine Inklination kleiner als 20°. Wenn man sich die Verteilung der Hilda-Gruppe anschaut, kann man ein Dreieck beobachten, welches sich mit Jupiter (der sich nahe der Mitte einer der Kanten befindet) dreht. Dies ist ein dynamisches Phänomen, welches durch die 3:2-Resonanz entsteht, denn natürlich bewegt sich keiner der Asteroiden auf einer dreieckigen Bahn. Doch ihre Ellipsen sind zeitlich und räumlich so ineinander verschränkt, dass sich immer eine dreiecksförmige Verteilung der Hilda-Gruppe einstellt.
Siehe auch
Kategorien:- Asteroid vom Typ P
- Hauptgürtelasteroid zwischen 100 und 200 km Durchmesser
Wikimedia Foundation.