10,5-cm-leichte Feldhaubitze 16

10,5-cm-leichte Feldhaubitze 16
10,5-cm-leichte Feldhaubitze 16


Allgemeine Angaben
Militärische Bezeichnung: 10,5-cm-leichte Feldhaubitze 16
Herstellerland: Deutsches Kaiserreich
Entwickler/Hersteller: Krupp, Essen
Produktionszeit: 1916 bis 1918
Technische Daten
Rohrlänge: 1,878 m
Kaliber:

10,5 cm

Kaliberlänge: L/22
Kadenz: 4-5 Schuss/min
Höhenrichtbereich: –9° bis +40 °
Seitenrichtbereich:

Die 10,5-cm-leichte Feldhaubitze 16 war eine leichte Feldhaubitze, die vom kaiserlichen Heer im Ersten Weltkrieg, von der Reichswehr und der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die 1916 eingeführte Feldhaubitze wurde nach Ende des Ersten Weltkriegs in die Reichswehr der Weimarer Republik übernommen. Einige mussten als Reparationsleistung an Belgien abgegeben werden. Dort wurden sie unter der Bezeichnung Obusier de 105 GP geführt.[1]

Bis zur Einführung der 10,5-cm-leichte Feldhaubitze 18 1935 war die 10,5-cm-leichte Feldhaubitze 16 das Standardgeschütz der deutschen Divisionsartillerie. Danach wurde sie in Reserve- und Ausbildungseinheiten überführt.[1]

Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs und dem erfolgreichen Verlauf des Westfeldzugs wurde sie auch im Atlantikwall an der französischen Kanalküste eingesetzt. In Stellung gingen dort auch die ehemaligen Reparationsgeschütze, die von den Belgiern inzwischen modernisiert worden waren und 1940 erbeutet wurden. Diese Geschütze wurden unter der Bezeichnung 10,5-cm-leFH 327(b) in die Wehrmacht eingeführt.[2]

1940 wurden einige Feldhaubitzen auf erbeutete französische Geschützwagen FCM und britische MK VI 736 gesetzt. Die so entstandenen Artillerieselbstfahrlafetten wurden in der V. Abteilung des Artillerieregiments 227 der 227. Infanteriedivision geführt. Die Abteilung kam 1941 zur 22. Panzerdivision.[3]

Die 2300 Kilogramm schwere Haubitze verschoss 14,81 Kilogramm schwere Geschosse bis zu 9225 Meter weit.[2]


Literatur

  • Terry Gander, Peter Chamberlain: Enzyklopädie deutscher Waffen 1939–1945. 2. Auflage. Spezialausgabe. Motorbuchverlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02481-0
  • Wolfgang Fleischer, Richard Eiermann: Die motorisierte Artillerie und Panzerartillerie des deutschen Heeres 1935–1945, Podzun-Pallas Verlag, ISBN 3-7909-0721-9

Weblinks

 Commons: 10,5-cm-leichte Feldhaubitze 16 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Terry Gander, Peter Chamberlain, S. 170
  2. a b Terry Gander, Peter Chamberlain, S. 176
  3. Wolfgang Fleischer, Richard Eiermann, S. 77, 78

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