- C. J. Ramone
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C. J. Ramone (* 8. Oktober 1965 als Christopher Joseph Ward[1] im New Yorker Stadtbezirk Queens) ist ein US-amerikanischer Bassist, Sänger und Gitarrist. Er wurde ab 1989 bekannt als Bassist der US-Punkband Ramones.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
C. J. Ramone wuchs auf Long Island im US-Bundesstaat New York auf und lernte E-Bass-Spielen im Alter von dreizehn Jahren, nachdem er zuvor bereits Schlagzeug gespielt hatte. Im Jahr 1980 hörte er das erste Mal die Musik der Ramones. Als die Ramones 1989 per Anzeige im US-Magazin Village Voice einen neuen Bassisten suchten, da Dee Dee Ramone die Band verlassen hatte, nahm er am Vorspielen teil und wurde als erster Teilnehmer prompt engagiert. Bevor er der Band als dauerhaftes Mitglied beitreten konnte, musste er jedoch einen Strafarrest bei den US-Marines absitzen, da er sich während seines Militärdienstes unerlaubt von der Truppe entfernt hatte.[2]
Anschließend wurde er zum jüngsten Mitglied der bereits seit 1974 bestehenden Band und hatte sein Live-Debüt mit den Ramones am 4. September 1989 bei einem Fernsehauftritt. Sein erstes Live-Konzert vor Publikum absolvierte er zu Beginn einer Europa-Tournee der Band am 30. September 1989 in der englischen Stadt Leicester.[2]
C. J. Ramone spielte von 1989 bis zur Auflösung der Band am 6. August 1996 E-Bass bei den Ramones und sang einige bekannte Ramones-Songs, deren Gesangspart zuvor von Ex-Mitglied Dee Dee Ramone beigesteuert worden war. Sein größter Beitrag als Sänger und Komponist der Band war 1995 zu deren letztem Studioalbum, Adios Amigos, zu dem er zwei eigene Kompositionen beisteuerte und außerdem den Gesang auf vier Stücken des Albums übernahm.
Neben seiner Tätigkeit bei den Ramones gründete er 1992 die New Yorker Punkband Los Gusanos, die nach der Auflösung der Ramones zu seiner Hauptbeschäftigung wurde. Bei den Gusanos spielt Ward Gitarre und singt.
Er ist mit der Nichte des Ramones-Schlagzeugers Marky Ramone verheiratet; das Paar hat zwei Kinder.
Im Jahr 2009 gab er einige Auftritte gemeinsam mit Daniel Rey und Brant Bjork (Kyuss, Fu Manchu) als Vorband von Die Toten Hosen. Des Weiteren war er auf deutschen Festivalbühnen zu sehen und spielte die Hits der Ramones-Zeit. So eröffnete er unter anderem das Area4-Festival.
Literatur
- Dick Porter: Ramones – The Complete Twisted History (englisch). Plexus Publishing Ltd., London 2004. ISBN 0-85965-326-9
- Monte Melnick, Frank Meyer: On the Road with the Ramones (englisch). Sanctuary Publishing Ltd., London 2003. ISBN 1-86074-514-8
- Everett True: Hey Ho Let’s Go. The Story of the Ramones (englisch). Omnibus Press, London/New York 2002. ISBN 0-7119-9108-1
Einzelnachweise
- ↑ The Ramones auf pbs.org, abgerufen 5. September 2009
- ↑ a b True: The Story of the Ramones, S. 252 f.
Weblinks
Commons: C.J. Ramone – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- C. J. Ramone in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Mitglieder: Joey Ramone | Johnny Ramone | Dee Dee Ramone | Tommy Ramone
Marky Ramone | Richie Ramone | Elvis Ramone | C. J. Ramone
Alben: Ramones (1976) | Leave Home (1977) | Rocket to Russia (1977) | Road to Ruin (1978) | It’s Alive (1979) | End of the Century (1980) | Pleasant Dreams (1981) | Subterranean Jungle (1983) | Too Tough to Die (1984) | Animal Boy (1986) | Halfway to Sanity (1987) | Brain Drain (1989) | Loco Live (1991) | Mondo Bizarro (1991) | Acid Eaters (1993) | Adios Amigos (1995)
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