- 342. Infanterie-Division (Wehrmacht)
-
342. Infanterie-Division Aktiv 19. November 1940–1945 Land Deutsches Reich Streitkräfte Wehrmacht Teilstreitkraft Heer Truppengattung Infanterie Typ Infanteriedivision Grobgliederung Gliederung Stärke 15.000 Soll Aufstellungsort Koblenz Spitzname Rhein-Mosel-Division Zweiter Weltkrieg Schlacht von Rschew Kommandeure Liste der Kommandeure Die 342. Infanterie-Division war ein militärischer Großverband der Wehrmacht.
Inhaltsverzeichnis
Divisionsgeschichte
Einsatzgebiete:
- Deutschland: November 1940 – Juli 1941
- Frankreich: Juni–Oktober 1941
- Jugoslawien: Oktober 1941 – Februar 1942
- Ostfront, Zentralabschnitt: Februar 1942 – Oktober 1944
- Ostdeutschland: Oktober 1944 – Mai 1945
Die 342. ID wurde in Koblenz als Division der 14. Aufstellungswelle im November 1940 aufgestellt. Sie setzte sich aus Einheiten der 72. und 79. Infanterie-Division zusammen. Nach mehrmonatiger Besatzungszeit 1941 in Frankreich, wurde die Division auf den Balkan verlegt und nahm an mehreren Anti-Partisanen-Operationen in Jugoslawien teil. Im Februar 1942 erfolgte die Verlegung an die Ostfront, die Division wurde der Heeresgruppe Mitte zugeteilt. 1943 war sie dem IX. Korps der 4. Armee unterstellt.[1] Vom März 1942 bis Februar 1943 zu Beginn der Operation Büffelbewegung kämpfte die Division in der Schlacht von Rschew. Mit der 9. und 4. Armee war die Division bei Spas-Demensk , Mogilew und Tschaussy[2] im Einsatz. Im November 1943 erfolgte eine Umgliederung in eine Division neuer Art 44, dabei wurden Teile der 330. Infanterie-Division aufgenommen. Ab Juni 1944 erfolgte der Rückzug nach Ostpreußen. Auf der Flucht vor der Roten Armee wurde die Division im Januar 1945 im polnischen Weichselbogen am Baranow-Brückenkopf zerschlagen.[3] Nach ihrer Neuaufstellung wurde die Division im März 1945 erneut vernichtet. Die Überlebenden gerieten im April 1945 in den Kessel von Halbe, wo die endgültige Vernichtung erfolgte. Einige Überlebende kapitulierten bei Travemünde in Schleswig-Holstein vor der US-Armee.
Kriegsverbrechen
Während der Operation Mihailović im Dezember 1941 töteten Soldaten der 342. ID in der serbischen Ortschaft Valjevo 130 Personen, die unter Verdacht standen, Mitglieder der Tschetniks und Partisanen zu sein und Anschläge gegen Eisenbahnlinien unternommen zu haben.[4] [5]
Personen
Divisionskommandeure der 342. ID: Dienstzeit Dienstgrad Name 2. Juli 1941 – 1. November 1941 Generalleutnant Dr. Walter Hinghofer 1. November 1941 – 10. Mai 1942 Generalmajor Paul Hoffmann 10. Mai 1942 – 9. Juli 1942 Generalleutnant Albrecht Baron Digeon von Monteton 9. Juli 1942 – 1. August 1942 Generalmajor Paul Hoffmann 1. August 1942 – 25. September 1943 Generalleutnant Albrecht Baier 25. September 1943 – unbekannt Generalleutnant Heinrich Nickel Gliederung
Veränderungen in der Gliederung der 342. ID von 1940 bis 1945[6]
1940 1944 1945 Infanterie-Regiment 697 Grenadier-Regiment 697 Infanterie-Regiment 698 Grenadier-Regiment 698 Infanterie-Regiment 699 Divisionsgruppe 330 Grenadier-Regiment 554 Artillerie-Regiment 342 Pionier-Bataillon 342 Panzerjäger-Abteilung 342 -- Divisions-Füsilier-Bataillon 342 -- Feldersatz-Bataillon 342 Nachrichten-Kompanie 342 Nachrichten-Abteilung 342 Nachschubtruppe 342 Literatur
- Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 9. Die Landstreitkräfte 281 – 370. Biblio-Verlag, Bissendorf 1974, ISBN 3-7648-1174-9.
- Werner Haupt: Die deutschen Infanterie-Divisionen. Ed. Dörfler im Nebel-Verlag, Eggolsheim 2005, ISBN 3-89555-274-7.
Weblinks
Anmerkungen und Einzelnachweise
- ↑ http://weltkrieg2.de/Geschichte/Kriegsgliederungen/Wehrmacht/Kriegsgliederung-04-Oktober-1943.htm
- ↑ Stadt in Weißrussland, Tschawussy, Чавусы in der Woblast Mahiljou
- ↑ http://www.olaf-kaul.de/jk/id291baranowbrueckenkopf.pdf
- ↑ http://www.history.army.mil/books/wwii/antiguer-ops/AG-BALKAN.HTM
- ↑ Ultra Decrypt vom 10. November 1941 in The National Archives, Kew, UK, File Number HW5/37, CX/MSS/422
- ↑ http://www.diedeutschewehrmacht.de/342%20inf%20div.htm
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
72. Infanterie-Division (Wehrmacht) — 72. Infanterie Division Aktiv September 1939–9.Mai 1945 Land Deutsches Reich NS … Deutsch Wikipedia
79. Infanterie-Division (Wehrmacht) — 79. Infanterie Division Truppenverbandsabzeichen: Das Lothringer Kreuz Aktiv 26. August 1 … Deutsch Wikipedia
71. Infanterie-Division (Wehrmacht) — 71. Infanterie Division Truppenverbandsabzeichen: Das Kleeblatt Aktiv 26. Aug … Deutsch Wikipedia
336. Infanterie-Division (Wehrmacht) — 336. Infanterie Division Aktiv Dezember 1940–Mai 1944 Land Deutsches Reich NS … Deutsch Wikipedia
340. Infanterie-Division (Wehrmacht) — 340. Infanterie Division 340. Volksgrenadier Division Aktiv 16. November 1940–April 1945 Land Deutsches Reich NS … Deutsch Wikipedia
339. Infanterie-Division (Wehrmacht) — 339. Infanterie Division Aufstellung 15.Dezember 1940 Land Deutsches Reich NS … Deutsch Wikipedia
332. Infanterie-Division (Wehrmacht) — 332. Infanterie Division Aktiv Land Deutsches Reich NS Deutsches Reich … Deutsch Wikipedia
333. Infanterie-Division (Wehrmacht) — 333. Infanterie Division Aktiv 15. November 1940–2. November 1943 Land Deutsches Reich NS … Deutsch Wikipedia
231. Infanterie-Division (Wehrmacht) — 231. Infanterie Division Aktiv 26. August 1939–31. Juli 1940 Land Deutsches Reich NS … Deutsch Wikipedia
335. Infanterie-Division (Wehrmacht) — 335. Infanterie Division Aktiv 20. November 1940–Oktober 1944 Land Deutsches Reich NS … Deutsch Wikipedia