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A Whale Die A Whale bei Tests am 4. Juli 2010
Schiffsdaten Schiffstyp Tank-Schüttgutfrachter Rufzeichen A8UA7 Bauwerft Hyundai Heavy Industries, Ulsan, Südkorea Stapellauf 2010 Verbleib in Fahrt Schiffsmaße und Besatzung Länge 340 m (Lüa)Breite 60 m Tiefgang max. 11,3 m Vermessung 172.146 (BRZ) Maschine Maschine Dieselmotor Geschwindigkeit max. 13,7 kn (25 km/h) Transportkapazitäten Tragfähigkeit 319.869 tdw Sonstiges Klassifizierungen Lloyd's Register +100A1
Registrier-
nummernIMO 9424209
Die A Whale ist ein 2010 von Hyundai Heavy Industries im südkoreanischen Ulsan gebauter Tank-Schüttgutfrachter, der der Firma TMT Group des taiwanesischen Unternehmers Nobu Su gehört[1] und unter der Flagge Liberias fährt. Das Schiff war ursprünglich nur zum Transport von Öl und Eisenerz gedacht, wurde aber in Portugal zum Ölabsaugfahrzeug umgerüstet, um die Folgen der Ölpest durch die Explosion der Bohrplattform Deepwater Horizon im Golf von Mexiko zu bekämpfen. Das Schiff sollte täglich 80 Millionen Liter (80.000 m³) verschmutztes Meerwasser vom Öl befreien.[2]
Das „A“ im Schiffsnamen ist eine fortlaufende alphabetische Bezeichnung. Außer der A Whale wurden noch die beiden Schwesterschiffe B Whale und C Whale zu Ölabsaugfahrzeugen umgerüstet und sollten ebenfalls im Golf von Mexiko eingesetzt werden.[2]
Inhaltsverzeichnis
Funktionsweise
Das verschmutzte Meerwasser wird durch 12 Öffnungen an beiden Seiten des Schiffsrumpfes angesaugt und in das Innere des Schiffes gepumpt.[3] Hier durchläuft es mehrere Tanksysteme, in denen sich die meisten Bestandteile des Öls durch dessen geringere Dichte an der Wasseroberfläche sammeln und dort abgeschöpft werden können (Prinzip des Ölabscheiders). Das verbleibende Wasser gelangt schließlich zurück ins Meer.[4]
Einsätze
Nach der Explosion der Ölbohrplattform Deepwater Horizon am 20. April 2010 und der anschließenden Ölpest wurde die A Whale zum Ölabsaugfahrzeug umgerüstet und konnte erst am Einsatzort unter realen Bedingungen getestet werden. Das Schiff erreichte den Golf von Mexiko am 30. Juni 2010. Da die ersten Einsatzversuche von ungünstigen Wetterbedingungen und schwerer See begleitet wurden, war keine objektive Beurteilung der Effektivität der A Whale möglich.[5] Hätten die Versuche positive Ergebnisse gezeigt, sollte das Schiff längere Zeit am und um den Unglücksort eingesetzt werden. Laut BP sei das mit dem Wasser vermengte Öl „nicht dickflüssig genug“, damit es in dem Schiff sauber getrennt werden könne. Der Tanker wurde von der US-Küstenwache daher in eine Region gelotst, in welcher die Öl-Konzentration höher ist. Die Testphase wurde bis zum 8. Juli 2010 ausgedehnt.[6]
Admiral Paul Zukunft, der mit den Säuberungsarbeiten mit A Whale betraut war, bezeichnete das Schiff später jedoch als „nicht geeignet“. Es soll daher nicht mehr weiter eingesetzt werden. [7][8] Die Effektivität gegenüber kleineren Schiffen sei „vernachlässigbar“. [9]
Weblinks
- marinetraffic.com: Datenbankeintrag
- YouTube-Video von CNN
Einzelnachweise
- ↑ Der Öl-Prinz. Badische Zeitung vom 6. Juli 2010
- ↑ a b http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,704232,00.html, abgerufen 5. Juli 2010
- ↑ Giant skimmer 'A Whale' tested at BP oil spill site. bbc.co.uk, 4. Juli 2010. Giant Oil Skimmer Being Tested in Gulf of Mexico. foxnews.com, 3. Juli 2010 (abgerufen am 7. Juli 2010)
- ↑ http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-56637-3.html, abgerufen am 5. Juli 2010
- ↑ http://www.tagesschau.de/ausland/whale116.html, (nicht mehr online verfügbar) abgerufen am 6. Juli 2010
- ↑ Ölpest erreicht Texas – Supertanker weiter erfolglos., Newsticker Süddeutsche.de, abgerufen am 7. Juli 2010
- ↑ Test auf halber Strecke - Dichtung hält, Süddeutsche.de, abgerufen am 17. Juli 2010
- ↑ Riesen-Tanker "A Whale" kann Öl nicht absaugen, Welt Online, abgerufen am 18. Juli 2010
- ↑ “A Whale” Operational Review Completed | Restore the Gulf. App.restorethegulf.gov. Abgerufen am 17. Juli 2010.
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